Vevaskald ist keine Magie der direkten Kontrolle, sondern eine Kunst der Harmonisierung und des Gleichgewichts. Sie beeinflusst das Lebensnetz durch drei miteinander verwobene Strömungen: Urveva, Vidveva und Hulveva. Während Urveva Heilung und Regeneration fördert, beschleunigt Vidveva den natürlichen Verfall und die Rückführung von Energie. Hulveva hingegen ist eine flüchtige Nebelmagie, die Kommunikation und Ahnenkontakt ermöglicht. Entscheidend dabei: In jedem dieser Prozesse geht keine Energie verloren – sie wird lediglich umgewandelt und wieder ins Netz des Lebens integriert.

Urveva fördert die Wiederherstellung geschwächter Strukturen, indem es bestehende Energieflüsse erneuert und ausbalanciert. Dabei entsteht kein „neue“ Energie, sondern es wird lediglich die vorhandene, aber ungenutzte Kraft reaktiviert.

Beispiel: Reparatur von Bauwerken Ein erfahrener Magier nutzt Urveva, um die Energieflüsse eines alten Gebäudes zu stabilisieren. Durch gezielte Anwendung wird die vorhandene Energie des Materials neu ausgerichtet, sodass die Struktur wieder an Stabilität gewinnt – ohne dass etwas „erschaffen“ oder „verbraucht“ wird.

Beispiel: Heilung von Lebewesen Urveva verstärkt die natürlichen Regenerationsprozesse eines verletzten Körpers, indem es die bereits existierende Lebensenergie optimal nutzt. Der Magier leitet sie gezielt in die betroffenen Bereiche, um den Heilungsprozess zu unterstützen, ohne neue Energie zu erzeugen oder bestehende zu verschwenden.

Vidveva sorgt dafür, dass Energie nicht in stagnierenden, schwachen Strukturen gefangen bleibt, sondern schneller zurückgeführt wird. Auch hier geht keine Energie verloren – sie wechselt nur in eine neue Form.

Beispiel: Metallbearbeitung Ein Schmied arbeitet mit einem Magier zusammen, um altes Metall in eine neue Form zu bringen. Vidveva wird eingesetzt, um das Material aufzulösen und in seine Grundbestandteile zurückzuführen. Die Energie des Metalls bleibt jedoch erhalten – sie wird lediglich in einer neuen Struktur gebunden.

Beispiel: Erneuerung von Feldern In der Landwirtschaft wird Vidveva genutzt, um ausgelaugte Böden schneller zu regenerieren. Sterbende Pflanzenreste werden beschleunigt in den Kreislauf zurückgeführt, wodurch die gespeicherte Energie rascher verfügbar wird. Statt dass Energie verloren geht, wird sie dem Boden erneut zugeführt und nutzbar gemacht.

Hulveva ist eine flüchtige Magie, die sich ausschließlich im Nebel entfaltet. Sie verändert keine physische Materie, sondern nutzt bestehende energetische Strömungen, um Botschaften zu übermitteln.

Beispiel: Nebelkommunikation Ein Magier nutzt Hulveva, um eine Nachricht über große Entfernungen zu senden. Der Nebel speichert die energetische Schwingung der Worte und trägt sie weiter. Die Energie bleibt erhalten – sie formt sich lediglich temporär um.

Beispiel: Ahnenkontakt Bei rituellen Zeremonien wird Hulveva eingesetzt, um mit den Geistern der Ahnen zu kommunizieren. Die Energie der Vergangenheit bleibt im Lebensnetz bestehen, und durch Hulveva wird sie sichtbar gemacht. Hier wird keine neue Kraft erzeugt, sondern bestehende Erinnerungen durch die Nebelströme offengelegt.

Magier, die sowohl Urveva als auch Vidveva beherrschen, können Energie gezielt umwandeln und stabilisieren.

Beispiel: Restaurierung eines Artefakts Ein altes, beschädigtes Artefakt soll wieder nutzbar gemacht werden. Vidveva wird zuerst eingesetzt, um schwache und beschädigte Teile aufzulösen und zurückzuführen. Urveva stabilisiert anschließend die verbliebene Struktur und richtet die vorhandene Energie neu aus. In diesem Prozess bleibt jede Form von Energie erhalten – sie wechselt lediglich ihren Zustand.

Zusammenfassung

Vevaskald basiert auf dem Prinzip, dass keine Energie verloren geht, sondern sich stets weiterverwebt. Urveva erneuert bestehende Strukturen, Vidveva beschleunigt ihre Rückführung und Hulveva nutzt die subtilen Übergänge des Nebels für Kommunikation. Magier, die diese Prinzipien verstehen, können das Lebensnetz gezielt beeinflussen, ohne dessen natürliche Energie aus dem Gleichgewicht zu bringen.