Myrkugger
Wächter ihrer eigenen Knoten
Die Myrkugger sind eine eigenwillige Spezies, die sich ausschließlich um ihre eigenen Lebensströme kümmert. Sie sind tief mit dem Lebensnetz verbunden, doch ihr Verständnis davon ist begrenzt – für sie existiert nur ihr eigener Knoten, ihre eigene Energiequelle. Alles außerhalb ihres Einflussbereichs ist bedeutungslos.
Anatomie und Erscheinung
Myrkugger sind etwa 40 cm große Wesen mit schlanken, flexiblen Körpern, die ihnen ermöglichen, sich lautlos durch dichtes Wurzelwerk und Erdspalten zu bewegen. Ihre Haut besitzt eine raue, moosartige Struktur, die sie vor Umwelteinflüssen schützt und hilft, sich in ihrer Umgebung zu tarnen. Besonders auffällig sind ihre langen, empfindlichen Finger, die feinste Schwingungen im Erdreich erfassen können – allerdings nur in ihrem eigenen Knotenbereich.
Ihre Augen sind groß und schimmernd, angepasst an das Halbdunkel unter Baumkronen oder in unterirdischen Höhlen. Sie nehmen Bewegungen und Veränderungen wahr, doch nur, wenn sie ihre eigene Energiequelle betreffen. Alles andere wird ignoriert.
Gesellschaft und Kultur
Die Myrkugger leben in Knotenclans, die sich um bestimmte Energiepunkte im Lebensnetz sammeln. Doch anders als andere Wesen erkennen sie das Netz nicht als Ganzes – für sie zählt nur ihr eigener Knoten. Sie verteidigen ihn mit aller Kraft, pflegen ihn und sorgen dafür, dass er stabil bleibt. Andere Knoten, andere Ströme oder gar das Schicksal der Welt interessieren sie nicht.
Ihre Sprache besteht aus feinen Schwingungen und Erdströmen, die durch Berührung und Bewegung übertragen werden. Doch sie kommunizieren nur innerhalb ihres Clans – Außenstehende werden ignoriert oder misstrauisch beäugt.
Verteidigung und Angriff
Da die Myrkugger ihren Knoten als das Zentrum ihrer Existenz betrachten, verteidigen sie ihn mit großer Entschlossenheit. Eindringlinge werden zunächst ignoriert, doch sobald sie eine Bedrohung für den Knoten darstellen, reagieren die Myrkugger schnell und koordiniert.
Verteidigung:
Sie nutzen ihre Fähigkeit, Energieflüsse zu manipulieren, um Schutzbarrieren um ihren Knoten zu errichten. Diese Barrieren bestehen aus verdichteten Erdströmen, die das Eindringen erschweren. Myrkugger können ihre Umgebung aktiv verändern, indem sie Wurzeln und Pflanzen dazu bringen, sich zu verdichten und natürliche Hindernisse zu schaffen. Sie setzen auf Täuschung und Tarnung – ihre Höhlen und Zufluchten sind oftso gut getarnt, daß Außenstehende diese übersehen.
Angriff:
Wenn ihr Knoten direkt bedroht wird, greifen sie mit konzentrierten Energieströmen an. Diese Ströme können die Verbindung eines Gegners zum Lebensnetz schwächen und ihn vorübergehend kraftlos machen. Sie nutzen ihre Umgebung als Waffe – lockere Erde, plötzliche Wurzelbewegungen oder gezielte Energieentladungen können Angreifer aus dem Gleichgewicht bringen. In extremen Fällen können sie ihre eigene Energie bündeln und eine Art „Energiewelle“ auslösen, die alles in ihrem direkten Umfeld zurückstößt.
Behausungen und Rückzugsorte
Die Myrkugger leben nicht in festen Siedlungen, sondern bauen ihre Behausungen um bestehende Energiepunkte herum. Ihre Höhlen und Nischen befinden sich oft unter großen Wurzeln oder in versteckten Spalten der Erde. Diese Orte sind nicht einfach Wohnstätten, sondern Bindungsknoten, die sie mit aller Kraft verteidigen.
Besonders alte Myrkugger-Clans haben Zufluchten, die seit Generationen bestehen – versteckte Kammern in tiefen Schluchten oder unter alten Baumriesen, durchzogen von feinen Energiefasern, die sich über Jahrhunderte angesammelt haben. Die Luft in diesen Höhlen ist oft erfüllt von flüsternden Erdströmen, die von ihrer Präsenz erzählen. Doch diese Orte sind für Außenstehende tabu – wer sich ihnen nähert, wird ignoriert oder vertrieben.
Rolle in Njörvalla
Myrkugger sind keine Verbündeten und keine Feinde – sie sind einfach da. Sie kümmern sich um ihren eigenen Knoten und lassen die Welt um sich herum geschehen. Manche ihrer Clans haben über die Jahre gelernt, mit anderen Wesen zu interagieren, doch die meisten bleiben in ihrer eigenen Welt gefangen.
Ihr Egoismus macht sie zu einer unberechenbaren Kraft – sie könnten helfen, wenn sie wollten, doch sie sehen keinen Grund dazu. Ihr Lebensnetz ist für sie nicht Teil eines größeren Ganzen, sondern eine abgeschlossene Einheit, die sie bewahren müssen.