Jauchekraut

Jauchekraut – Die Pest der Alchemisten

Das Jauchekraut ist eine seltsame und abstoßende Pflanze, die aus der alchemischen Verseuchung von Landstrichen entstanden ist. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein gewöhnlicher Strauch, der zwischen 2 und 5 Fuß hoch wächst, mit braun-gelben, verwelkten Blättern, die einen beißenden Gestank verbreiten. Doch diese Erscheinung täuscht – das gesamte Gewächs besteht eigentlich aus einer zähen, schleimigen Flüssigkeit, die durch eine dünne, fragile Hülle zusammengehalten wird. Seine Blätter sind nicht wirklich pflanzlich, sondern bloße Dunstblasen, gefüllt mit toxischen Dämpfen, die bei der geringsten Berührung platzen. Wo das Jauchekraut wächst, meidet jedes vernünftige Wesen den Boden, denn sein beständiger Gestank haftet an Haut und Kleidung und lässt sich tagelang nicht vertreiben.

Hintergrund und Anwendung

Das Jauchekraut wird in alchemisch verseuchten Gebieten oft als eine Art natürliche Barriere gegen unerwünschte Eindringlinge genutzt. Niemand, der bei Verstand ist, will durch einen Wald voller stinkender, zerplatzender Blätter wandern, die ihre schmierige Flüssigkeit auf alles verteilen. In abgelegenen Gegenden setzen Alchemisten das Jauchekraut gezielt ein, um ihre wertvollen Labore vor neugierigen Besuchern zu schützen – eine wirksame, wenn auch ekelerregende Methode. Seine größte Eigenschaft ist jedoch seine Fähigkeit, jeden, der damit in Kontakt kommt, mit einem hartnäckigen Gestank zu markieren. Wer das Pech hat, das Jauchekraut zu berühren, wird von seinem fauligen Aroma verfolgt, das sich nicht mit Wasser, Seife oder Magie vertreiben lässt. Ein wahres Albtraumgewächs, das in seiner Widerlichkeit eine tödliche Eleganz besitzt.