Der verrückte Hutmacher

Eine beliebte Erzählung der letzten 10 Jahre in den ländlichen Gebieten östlich des Kortan-Gebirges, ist die des verrückten Hutmachers.
Es heißt dieser verrückte Mann mittleren Alters würde über das Land wandern und des Abends eine Unterkunft suchen. Meist suche er dafür Bauern auf. Jene, die ihn vorjagten überkam angeblich am nächsten Morgen ein Unglück. Die schwere eines solchen soll von dem Stolpern über die eigene Türschwelle bis hin zum abbrennen einer Scheune reichen. Solchen, die ihm einen Unterschlupf gewährten, und sei es auch nur ein Platz bei den Tieren im Stall, schenkte er einen seiner vielen sonderbaren Hüte.
Am nächsten Tag ist von ihm niemals eine Spur verblieben und bisher soll ihn noch nie jemand zwei Male gesehen haben.
Viele Berichten zudem davon, dass der Hutmacher davon gesprochen hätte etwas vergessen zu haben. Es schien wichtig und die meisten beschreiben ihn als verzweifelt.

Die Existenz des Hutmachers gilt mehr oder weniger als gesichert, da es viele Augenzeugen und Beweise in Form der vielen verschenkten Hüte des Hutmachers gibt. Lediglich die vielen Variationen der Berichte lassen sich anzweifeln.
Interessanterweise wurde der Hutmacher noch nie von örtlichen Behörden oder Intellektuellen gesichtet.

In den Erzählungen unterscheiden sich das Auftreten, die Wortwahl und Kleidung des Hutmachers sowie die Folgen seines Besuches. Lediglich der ungefähre Ablauf eines seiner Besuche und das Mitführen einer großen Zahl sonderbarer Hüte überschneiden sich immer.