Traufdemm (Trau-f-demm)
Stadt der Kaskaden
Willkommen, willkommen, willkommen, liebe Gäste! Hier in Traufdem können Sie sich von der langen Reise erholen. Ich gehe natürlich davon aus, dass Sie eine lange Reise hatten. Hatten Sie doch, oder? Woher kommen Sie überhaupt? Ich hoffe, ich muss mir wegen Ihrer Absichten keine Sorgen machen. Nicht, dass ich Ihnen etwas unterstellen will, aber man kann ja nie vorsichtig genug sein. Außerhalb der Mauern kann es ganz schön rau zugehen, und als Bürgermeister ist es meine Pflicht, sicherzustellen, dass die Sicherheit aller Bürger oberste Priorität hat. Aber selbstverständlich breiten wir das gerne auf unsere Gäste aus. Also, wo sagten Sie, kommen Sie her?
Allgemeines
Traufdemm ist eine vor allem von Menschen und Halblingen bewohnte und bewirtschaftete Hafenstadt. Sie liegt im Inneren eines Kraters, der den Legenden zufolge von einer Träne Fennons in die Landschaft gerissen wurde und für die besondere Topologie der Gegend verantwortlich sein soll.
Im Inneren des Kraters, am Grund der Stadt, befindet sich ein Hafen, der für den Handel via Flussschifffahrt auf dem Dilúun gedacht ist.
Die Stadt wurde über mehrere Terrassen in, an und um die Ruinen der einstigen großen und edlen Stadt der Sternenelfen Tsêt'Dûine'Néthánume errichtet. Der ursprüngliche Name bedeutet übersetzt „Stadt der sieben Wasser”. Zudem gibt es archäologische Befunde, die darauf hindeuten, dass an diesem Ort schon vor dem Kataklysmus eine Großstadt der Elfen stand. Ein gefundenes Steintableau nennt diese Láurqin'Ulthánume, was wohl abgeleitet ist von Luáres'Qinnath-Ulthá'Néthánume und als „Wasserstadt des Mondenspiegels” übersetzt werden kann.
Über das Aussehen der ersten Stadt ist heute nichts mehr bekannt, da die Funde aus der Zeit vor dem Kataklysmus zu spärlich sind, um mehr als die Verwendung des gleichen Sand- und Kalksteins wie bei den späteren Städten ableiten zu können.
Zwischenzeitlich war die Stadt sogar im Besitz der Alben vom Haus Kar'Thenâm . Welchen Namen diese der Stadt gaben, ist nicht überliefert. Nur, dass die vertriebenen Elfen die Stadt daraufhin als Fûrrakis'ulthánume bezeichneten. Dieser Name leitet sich von Fûrrakhâlis'Ulthá'Néthánume ab, was so viel wie Stadt der dunklen Wasser bedeutet.
Die Überreste von Tsêt'Dûine'Néthánume sind noch heute gut sichtbar zwischen all den neueren Gebäuden Traufdemms. Im Quellviertel sind immer noch die Ruinen des Turmes der albischen Zitadelle von Fûrrakis'ulthánume erkennbar. Zwar wurde ein Teil der einstigen Elfenstadt wieder errichtet, doch dann wurde sie während der Jahrhunderte des Schreckens verlassen, da sie sich nicht gut gegen den Dunklen Meister verteidigen ließ.
Im und am Krater treffen insgesamt sieben unterschiedliche Flüsse aufeinander, die sich in Kaskaden über die Ränder und Ebenen der Stadt ergießen, ehe sie im tieferen Becken, dem Unteren Trauf oder auch Traufdemmbecken, zusammenfließen. Dieses stellt dann den eigentlichen Ursprung des Dilúun dar.
Dank des hier betriebenen Binnenhafens mit Zugang zum Dilúun war die Stadt stets ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel im nördlichen Aravellien, weshalb ihr Verlust jedes Mal ein herber Schlag für die Völker des Lichtes war. Es dauerte lange, bis Abenteurer und Monsterjäger die Gefahren, die der Dunkle hinterlassen hatte, endlich dauerhaft vertrieben hatten. Eine neue Generation von Stadtbewohnern gründete am 16. Fennor im Jahre 4703 ndK dann die Stadt Traufdemm.
Die Elfen erheben heute keinerlei Anspruch auf die Stadt. Zum einen ist sie zu weit von den Hochelfischen ReichenFîrn'tha-laeis und Hêrrá'Néthîmal-tol Belhérrâs entfernt. Es würde logistisch keinen Sinn ergeben, die autonome Stadt zu beanspruchen. Zum anderen gelten die ursprünglichen Erbauer, die Sternenelfen, als ausgestorben.
Nur wenn in den Ruinen besondere geschichtliche oder magische Gegenstände entdeckt werden, melden Gesandte der Hochelfen oder der umliegenden Wildelfen ihren Anspruch an. Meist im Austausch gegen etwas Gold, das den Bewohnern mehr bringt als ein altes Relikt.
Geographische Lage
Die Stadt selbst befindet sich oberhalb und innerhalb eines fast kreisrunden Einschnitts an der mehrere Kilometer langen und bis zu 60 Meter hohen Mârvenís-Klippe, einer Verwerfung des Bodens, die nach Osten hin plötzlich fast senkrecht abfällt.
Damit gehört sie noch zu den Agaren-Hügeln, die im Norden vom Faulwald und im Westen und Süden vom Talíum-Nahl umgeben sind. Zudem entspringt hier der Dilúun und beginnt seinen Weg nach Osten.
Damit gehört sie noch zu den Agaren-Hügeln, die im Norden vom Faulwald und im Westen und Süden vom Talíum-Nahl umgeben sind. Zudem entspringt hier der Dilúun und beginnt seinen Weg nach Osten.
Besonderheiten
Wie bereits erwähnt, fließen hier sieben kleinere Flüsse zusammen. Dies ist nur aufgrund der besonderen topografischen Bodenverhältnisse der Mârvenís-Klippe und der Senke um das Traufdemmbecken möglich. Aus dem Norden kommen der und der Groogbocht, aus den Sniegreimfjaller, einem kleinen Gebirgszug, der sich am westlichen Rand der Agaren-Hügel erhebt, kommt der Snøflodder.
Aus Süden kommen der Alvenbringer und seine beiden Seitenarme, der Spöötz und der Garjenbrook. Sie münden in den Oberen Trauf, einen See, der sich direkt an der Südwestkante oberhalb des Kraters gebildet hat. Er wurde durch alte elfische Strukturen und Dämme angestaut und ergießt sich über künstlich gelegte Ausgänge in einer Unzahl kleinerer Wasserfälle über die Stadt bis ins eigentliche Traufdemmbecken.
Zu guter Letzt ist noch der unterirdische Grootmünd zu nennen, dessen Ursprung niemand kennt, der sich aber als gewaltiger Wasserfall aus der westlichen Kraterwand in die Tiefe ergießt.
Die Gewässer wurden dereinst von den Elfen gebändigt und in Kanäle und Becken ober- und unterirdisch in Szene gesetzt, die sich durch die ganze Stadt ziehen. Einige dieser alten Wasserwege sind noch immer intakt und die Bewohner Traufdemms versuchen, sie bestmöglich zu warten, während andere dem Verfall anheimgefallen sind. So sind alte Kanäle heute ausgetrocknet, während sich das Wasser neue Wege über die Terrassen der alten Stadt gesucht hat. Deshalb sind einige alte Viertel heute nicht mehr bewohnbar, da sie überflutet sind.
Im Unteren Trauf sammelt sich das Wasser und fließt über eine breite Spalte in der Klippe, die dadurch fast an einen Fjord erinnert, nach Westen ab.
Das Becken, das einen Binnenhafen und eine reiche Fischkultur aufweist, ist so tief, dass man ohne Hilfsmittel nicht bis zum Grund tauchen kann.
Dort unten soll allerdings immer noch eine der gewaltigen kristallinen Tränen Fennons ruhen.
Militär
Die Stadt verfügt über eine kleine Stadtwache von knapp 150 Mann. Diese kümmert sich um die Bewachung der Land- und Seetore, die Aufrechterhaltung des Stadtfriedens, die Bewachung der wichtigsten Gebäude sowie den Schutz wichtiger Persönlichkeiten und Zöllner.
Im Falle eines Angriffs von außerhalb sind alle körperlich fähigen Bürger der Stadt dazu verpflichtet, sich der Stadtverteidigung anzuschließen.
Eckdaten
(auf den Überresten von Tsêt'Dûine'Néthánume)
Die weißen Brücken
Wasserfallkanäle
Der Kraterhafen
Die bleiche Wand
Demographie
Ungefähr 49% der hier lebenden Personen sind Abkömmlinge der Nordmannen und Ninivesen sowie einige andere Zugezogene. Danach folgen mit 45% Halblinge, darunter vornehmlich Bachlinge.
3 % sind Elfen, darunter vornehmlich Wald- und Bergelfen, sowie einige wenige Mondelfen.
Der Rest teilt sich auf Gnome und Zwerge auf.
Infrastruktur
Neben dem im Halbkreis um den Kratersee errichteten Binnenhafen mit seinen hölzernen Brücken und Stegen befindet sich im höher gelegenen Zentrum der Stadt noch der alte elfische Palast. Die Besonderheit dieses Palasts ist, dass das Wasser auf seinem Weg zum Unteren Trauf schon immer knöcheltief durch das Erdgeschoss floss und hier mittels Lichtreflexionen und verspielten Mustern im Boden für ein sich stetig bewegendes Licht- und Farbenspiel sorgte.
Der Palast wird heute nur noch bei besonderen Anlässen betreten, da er als baufällig gilt.
Überall in der Stadt findet man zudem die alten Marmorbrücken, die von den Elfen errichtet wurden und Terrassen und Stadtviertel gleichermaßen verbinden.
Hoch auf einer der höchsten Terrassen des Quellviertels befindet sich die baufällige Ruine des Albturms. Aus Aberglauben wird sie gemieden, außer von all jenen jungen, dummen Leuten, die meinen, sich auf eine Mutprobe einlassen zu müssen.
Die Terrassen der Stadt sind durch breite Treppen mit den jeweils nächsthöheren bzw. niedrigeren Terrassen verbunden.
Am oberen westlichen Kraterrand, direkt am Oberentrauf, befindet sich das Stadttor, das zuerst zu einem großen, freiliegenden Platz und dann zur breiten Treppe hinabführt.
Der wichtigste heute noch benutzte Tempel, ist wohl der große Wassertempel der Teelâia, Ähnlich dem Palast liegt hier der gesamte Vorhof knöcheltief im Wasser.
Zuletzt sollte noch die bleiche Ballustrade erwähnt werden. Entlang der Nordwand des Kraters ragt eine gewaltige Mamorkonstruktion aus der steilen Felswand, die von einer Ballustrade umschlossen ist. Niemand weiß, wo sich der Zugang zu diesem imposanten Machwerk der Elfen befindet, und der Versuch, sich vom Kraterrand hinab abzuseilen, legte keine weiteren Zugänge frei.
Somit weiß man heute lediglich, dass der Balkon meisterhaft gearbeitet ist, das Innere des Gebäudes bleibt jedoch unbekannt.
Kommentare
Author's Notes
Background images:

Mamor by Nightone w/ Dream

Mystic Cover by Stefan Keller

Traufdemm by Nightone w/ ChatGPT
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