Simashiek-Schleim (Si-ma-shie-k-"-Sch-leim)

Schleimig, aber atembar!

Written by Nightone

Hey, keine Sorge, ich helf dir mit den Nixen zu schwimmen und herumzutollen. Bevor du mit ihnen im Wasser planschen kannst, brauchst du aber noch etwas.   Riechst du das? Dieser komische, säuerliche Geruch? He he, wir sind jetzt in derLagune angekommen, in der die Simashiek wachsen. Hier kann man sie schon durch die Wasseroberfläche erkennen. Pass auf, ich hole ein Stück hoch, dann wird es etwas stinken. Schieb dir den Pfropfen einfach sofort in den Mund, tauche unter und versuche, einzuatmen!   Keine Sorge, du wirst kein Wasser schlucken, aber später könnte es einen unangenehmen Nachgeschmack hinterlassen. Dafür kannst du stundenlang unter Wasser bleiben, solange du nicht wieder versuchst, Luft zu atmen. Dann zieht sich das Zeug zusammen und funktioniert nicht mehr.   Mach nicht so ein angewiedertes Gesicht! Mach den Mund auf und rein mit dem Schleim!
— Manwe'Kinneth-thal, wellenelfischer Bootsführer zwischen den Peri-Peral.
Simashiek-Schleim-Koralle by Nightone w/ Dream


Allgemeines

Simashiek-Schleim ist ein natürliches Abbauprodukt der Simashiek-Koralle, die nur in den warmen und seichten Lagunen der Peri-Peral vorkommt.   Die Koralle sondert diesen Schleim in Form von dicken Pfropfen unterhalb ihrer pilzartigen Haube ab, um ihren eigentlichen, weichen Körper vor Fressfeinden und Beschädigungen zu schützen.   Der Schleim selbst sondert kleine Gasblasen ab, die aufsteigen und einen üblen, säuerlich-süßen Geruch über dem Wasser der stillen Lagunen verbreiten.   Dennoch sind es gerade diese Schleimpfropfen, die für humanoide Landbewohner von besonderem Wert sind. Wenn man eine dieser Schleimkugeln in den Mund nimmt, legt sich der Schleim über den Rachen (und Nasenrachen) und wird zu einer Membran, durch die Sauerstoff ähnlich wie bei Kiemen aus dem Wasser gefiltert wird, ohne dass Meerwasser in die Lungen fließt.   Dadurch können Landlebewesen plötzlich unter Wasser atmen – und das für Stunden.
Ein Nachteil dabei ist jedoch, dass man während der Schleim eine Membran bildet, nicht schlucken kann. Zwar sorgt der Schleim selbst dafür, dass der Rachen feucht genug bleibt, aber es ist ermüdend, nichts trinken oder essen zu können, während man mit Nixen herumtollt.   Ein weiterer Nachteil ist, dass man auf keinen Fall einatmen darf, während man sich über Wasser befindet. Die Schleim-Membran wird sofort trocken und brüchig, wenn sie mit Luft statt mit Meerwasser in Berührung kommt. Dann zieht sich der Schleim zusammen und man hustet ihn fast schlagartig aus. Dass dies unangenehm sein kann, wenn man sich gerade weiter vom Land entfernt hat, kann man sich vorstellen.   Der letzte Nachteil ist, dass der Schleim bei Berührung mit Luft auch sofort sein ganzes Geruchspotenzial abgibt, was äußerst widerlich sein kann und zudem einen unangenehmen Nachgeschmack hinterlässt.
Eckdaten
Art
Rohstoff
Klassifizierung
Tierischer Schleim
Vorkommen
Seichte Lagunen der Peri-Peral
Abbaumethode
Mit der Hand
Bekannte Abbauregionen
Die Insel Hatu-Habnaii
Verwendung
Unterwasseratmung, Alchemistische Tränke
Wert
1 KuM je Kg



Verwendung

Der Schleim wird vor allem von den Wellenelfen und einigen indigenen Bevölkerungsgruppen genutzt, um in größere Tiefen vorzudringen, wenn sie nach Perlen, Meeresfrüchten und anderen unterseeischen Schätzen tauchen.   Daneben finden die abgeernteten Schleimkugeln Verwendung im Tourismus, da sich immer wieder junge, reiche Frauen und Männer der romantischen Fantasie hingeben wollen, mit Nixen und Delphinen zu schwimmen.   Aber auch ernsthafte Forscher nutzen Simashiek-Schleim, um Tiere und Strukturen unter Wasser zu erkunden.   Zudem nutzen Alchemisten das Zeug, um Tränke herzustellen, die es ermöglichen sollen, unter Wasser zu atmen, ohne die entsprechenden Nachteile.

Abbau

Der Abbau des Schleims ist ganz einfach: Sobald man eine entsprechend stinkende Lagune gefunden hat, sucht man die Simashiek-Korallen knapp unter der Oberfläche. Dann greift man mit der Hand in den Schleim und zupft vorsichtig einen Pfropf ab.   Am besten geht man direkt mit dem Kopf unter Wasser, schiebt den Schleim in den Mund und lässt ihn dort herumwandern (man stelle sich vor, man spüle den Mund gerade mit Mundwasser), bis er am Rachen heftet. Dann muss man nur noch einatmen.   Will man den Simashiek-Schleim transportieren, wird es schwieriger, denn die Substanz darf nicht mit Luft in Berührung kommen. Man benötigt also Gläser oder wasserdichte Beutel/Blasen, die man zuerst mit Meerwasser füllt, um dann die Pfropfen in diese einzuführen, während man alles unter Wasser hält.   Getrennt von der Schleim-Korrale behält der Schleimpfropf für ungefähr drei Tage seine Konsistenz bei, ehe er sich im Wasser mehr und mehr verteilt und auflöst.
Alchemisten, die den Schleim in haltbare Tränke umwandeln wollen, sind gezwungen, ihre Labore in der Nähe der stinkenden Lagunen zu errichten, da bisher noch keine Möglichkeit gefunden wurde, den Schleim effektiv länger zu konservieren.
 
Nein, das Zeug lässt dich nicht unter Wasser reden, und du kannst damit auch nicht die Sprache der Umiriiden verstehen.   Es ist Schleim, der es dir möglich macht, unter Wasser zu atmen.   Nicht mehr und nicht weniger!

— Paku, Einwohner der Insel Aki-Minni zu einer verträumten Touristin


Kommentare

Author's Notes

Background images:


Please Login in order to comment!