Pizuri (Pi-zu-ri)
Bevor du wie ein Maniki reiten kannst, musst du dich auch wie ein Maniki verhalten. Um dich wie ein Maniki verhalten zu können, musst du dich wie ein Maniki kleiden! Wenn du dich wie ein Maniki kleiden willst, musst du den Stoff für dein Pizuri besorgen. So habe ich es gemacht!
So hat es mein Vater gemacht!
Und so hat es meines Vaters Vater gemacht! Und jetzt machst du es ebenso!
Also los, geh und besorg dir, was du brauchst, Pannin!
Allgemeines
Die Pizuri ist die traditionelle Männertracht der nomadischen Reitervölker der Ninivesen in den großen Steppen Nord-Aravelliens.
Sie besteht aus einer Weste mit angebrachten Rock- bzw. Reiterschößen, den „Ziranai”, und einem breiten Gürtel, dem „Baruchi”. Dazu kommt je nach Stamm noch eine Filz- oder Stoffmütze, „Kapii” genannt.
Je nach Stamm und Wohlstand des Ninivesen sind die „Ziranai”, der „Baruchi” und die „Kapii” mehr oder weniger mit bunten Fäden verziert.
Jeder männliche Ninivese, der einem Stamm angehört, muss die Materialien für seine erste Pizuri zur Volljährigkeit selbst besorgen. Dabei spielt es keine Rolle, wie er sie erlangt – ob durch Handel, Diebstahl, Plünderung oder eigene Herstellung.
Sofern er nicht selbst zum Schneider ausgebildet wird, bringt er die Sachen zum Stammesschneider oder in kleineren Stämmen den alten Frauen und lässt sich die Tracht anhand der mitgebrachten Materialien nach seinen Vorstellungen schneidern.
Erst wenn er seinen vollständigen Pizuri angelegt hat und sich mit erhobenem Haupt auf seinem Pferd vor der Stammesgemeinschaft präsentiert, gilt der Mann als erwachsen.
Weitere Pizuris oder Teile davon besorgen sich die Männer im Laufe ihres Lebens auf herkömmliche Arten, meist indem sie diese fertig kaufen oder plündern.
Bestandteile
Die Ziranai, also die Weste, ist in der Regel aus Leinen oder dünnem Leder gefertigt und im Inneren mit Seide oder einem ähnlichen fließenden Stoff ausgestattet. Häufig wird am Kragen außerdem noch Fell oder Pelz angebracht.
Der Baruchi, der Gürtel, besteht aus hartem Leder, das auf einen meist farbigen, breiten Stoff genäht und mit einer großen runden Gürtelschnalle versehen wird und dann mit Metallnieten oder silbern wirkenden Stickereien versehen wird.
Die Kapii variiert am stärksten zwischen den Stämmen, sodass sich die Mitglieder der unterschiedlichen Stämme bei Stammestreffen gegenseitig anhand der Filz-, Stoff- und Lederkappen identifizieren können.
Zur Pizuri werden immer Reiterstiefel und entweder weite Pluderhosen aus stabilem Leinen oder eng anliegende Reiterhosen aus gegerbtem Leder getragen. Ein Hemd unter der Weste ist absolut optional.
Wenn du einen Ninivesen so richtig beleidigen willst, sag ihm einfach, sein Pizuri sähe aus, als hätten seine Köter draufgeschissen.
Eckdaten
Gefärbte Fäden
Seide
Leinen
Fell
Pelz
Das ist eine wundervolle Tradition und ich fragen mich, ob die Frauen dieser Kultur ein etwa gleiches Ritual für z.B. ihre Hochzeit oder als Beweis ihres Frauseins tun. Auch die Zitate wieder sehr passend und es wäre interesant, was passiert, wenn man einen Ninivesen beleidigt hat.
Ich würde jetzt aus dem Stehgreif sagen, dass die Frauen eine ähnliche Tradition haben. Das Leben als Nomade in den Grassteppen ist sehr anspruchsvoll. Da sind bestimmte Rituale, zum Erhalt der Sozialstrukturen und zur Anerkennung bestimmter Lebensphasen äußerst wichtig. Ich hoffe, ich denke daran, wenn ich die Kultur der Ninivesen näher beleuchte.
Wenn du einen Ninivesen dermaßen beleidigst (und selber keiner bist), solltest du dir sicher sein, dass du besser reiten kannst als er (und seine vermutlich anwesenden Sippenangehörigen). Sonst kommt es zu nonverbaler Kommunikation mittels Fäusten und Säbeln. Am Ende wird man womöglich noch hinters Pferd gebunden und durchs Grasland gezogen.
Ist man selbst Ninivesen, kommt es zum Streit, zu Prügeln und eventuell zu Ehrenkämpfen, die wiederum zu Pferde ausgetragen werden.
A lot of unofficial Challenges