Meisterlicher Student
Für die besten Schüler
Und nun freue ich mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass es eine Änderung bezüglich der Ganzjahresbeurteilungen geben wird. Nein, keine Angst, es hat sich nichts am Punktesystem geändert, vielmehr gilt es nun für diejenigen unter ihnen, die bestrebt sind, ihr Bestes zu geben, eine besondere Ehre zu erhalten. Wir werden von nun an jenen unserer Studenten und natürlich auch Studentinnen, die bestrebt sind, zu den Besten der gesamten Universität zu gehören, den Titel „Meisterlicher Student” verleihen. Dieser Titel ist mit einigen Vorteilen verbunden. Somit hat jeder von Ihnen die Möglichkeit, auf seinem Fach- und Spezialgebieten zu glänzen um sich den Titel zu sichern. Die Auswahl erfolgt anhand der aktuell erreichten Punkte. Um sich zu qualifizieren, müssen in den gewählten Hauptfächern mindestens 98 % der aktuell erreichbaren Punkte und in der Hälfte der Nebenfächer mindestens 95 % erreicht werden. Für die anderen Nebenfächer reichen zudem 90 %. Außerdem werden weitere Kriterien berücksichtigt, die das Lehrpersonal der einzelnen Fächer selbst bestimmt und die ich persönlich absegne. Ich freue mich schon darauf, möglichst vielen von Ihnen diese Belobigung aussprechen zu dürfen! Nun aber weiter im Programm ...
Allgemeines
Der Titel „Student des Jahres” wurde im Jahr 5982 ndK an der Universität zu Oppersburg eingeführt. Mehrere Finanziers und Unterstützer hatten darum gebeten, dass sich besonders gute Absolventen noch mehr vom Rest abheben sollten, um potenziellen Arbeitgebern die Entscheidung zwischen den Bewerbern zu erleichtern. Zudem sollte den ausländischen Adelsfamilien, die ihre Nachkommen an die Universität schickten, etwas gegeben werden, mit dem sie angeben konnten.
Außerdem sollte die Möglichkeit, diesen Titel zu erhalten, die Studierenden, die manchmal zu einer sehr relaxten Haltung tendieren, wenn sie nicht gerade mit einem Stipendium und einem konkreten Ziel an die Hochschule kommen, dazu anreizen, sich mehr um die Belange des Lehrplans zu kümmern.
Denn neben dem Tragen des Titels selbst werden dem Träger einige Sonderprivilegien eingeräumt: ein Upgrade des Zimmers, Verpflegung aus der Gold-Kantine ohne Aufpreis oder kostenfreie Nutzung des Wäscheservices etc.
Welche Annehmlichkeit es genau wird, entscheidet der Lehrerrat, wobei der Schüler seine Präferenz nennen darf.
Es wäre schließlich für alle Beteiligten kontraproduktiv, wenn der Schüler etwas erhält, wofür seine Familie ohnehin schon gezahlt hat.
Selbstverständlich gelten all diese Vergünstigungen nur, solange der „Meisterliche Student” den Titel aufrechterhalten kann. Sollte er einmal knapp unter die benötigten Punkte rutschen, hat er vier Wochen Zeit, seinen Notenspiegel wieder anzuheben. Andernfalls verliert er den Titel und alle damit verbundenen Privilegien.
Die Einführung des Titels und der damit verbundenen Privilegien sorgt für gemischte Gefühle bei den Studierenden und dem Lehrpersonal.
Während sich die einen in die Arbeit stürzen, um sich Privilegien zu erarbeiten, von denen sie sonst nur träumen konnten, zeigen andere kaum Interesse daran (meist, weil ihre Eltern stinkreich sind und sie sich ohnehin alles leisten können).
Die Lehrkräfte bemerken zudem, dass Schüler, die am Rande der benötigten Punktzahlen stehen, sich selbst auferlegtem mentalem und körperlichem Stress aussetzen, um die erforderlichen Punktzahlen zu erreichen.
Eckdaten
und 95% bzw. 90% in je der Hälfte der Nebenfächer
Rita Bergenstein
Balathorn Feenfuß
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Author's Notes
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