Oger
Der Oger ist in Laicalóndor eines der gruseligsten Geschöpfe, welches nicht selten Teil diverser Schauergeschichten ist. Er ist auf der östlichen Seite des Kontinentes heimisch, wobei er selten auch im Westen gesichtet werden kann.
Allgemein
Der Oger ist taub und kann nicht riechen, nimmt dafür aber Schwingungen in Boden und Wasser über seine Haut wahr. Seine Augen sind nicht viel schärfer als die eines Menschen oder Elfen. Außerdem ist er nicht fähig zu sprechen und seine Intelligenz entspricht der eines Hundes.
In Morvenien und Naaland werden Oger als Bestien für den Kampf gezüchtet, in allen anderen Ländern östlich von Aráme sind sie eine schwer zu kontrollierende Plage. Sie lauern am Rande von Süß- und Salzgewässern, aber auch im Inland in Wäldern auf alles, was sich bewegt und verschlungen werden kann.
Normalerweise sind freilebende Oger in Rudeln von bis zu fünf Kreaturen unterwegs. Als Einzelgänger sind sie nur selten anzutreffen.
Aussehen
Bei Ogern handelt es sich um bis zu drei Schritt hohen Kreaturen, welche trotz ihrer hohen Muskelmenge und breiten Schultern erscheinen, als würden sie verhungern. Ihre Rippen stehen unter ihrer öligen, graugrünen Haut hervor und ein Blähbauch erweckt den Anschein von Verhungern im Endstadium.
Ein Runder Kopf, der ohne Hals in den Torso übergeht, ist mit einem Maul voller, langer Zähne ausgestattet. Kleine schwarze Augen und das Fehlen von Nase und Ohren geben dem Oger das Erscheinungsbild einer Kreatur, welche aus einem Albtraum entsprungen sein könnte.
An den über zwei Schritt weit reichenden Armen befinden sich klauenbewährte Hände, deren Krallen fast einen halben Schritt lang sind. Die Beine sind noch am ehesten wie die eines Menschen, sind aber entsprechend der Körpergröße lang und kräftig und meistens übersät mit Narben.
Jagdverhalten
Der Oger ernährt sich bevorzugt von anderen Humanoiden, verschlingt aber auch alle anderen Kreaturen und schreckt auch nicht vor Kannibalismus zurück. Sein Jagdverhalten ist sehr flexibel und wechselt meist zwischen Schleichen und Hetzen. Sollte der Oger allerdings länger nichts mehr gegessen haben oder in einem Gebiet mit sich schnell bewegender Beute jagen, ist er auch fähig sich in Wasserstellen zu verstecken, um trinkende Tiere zu überraschen. Er schafft es bis zu einer Stunde seine Luft anzuhalten.
Auf der Jagd nach anderen Fleischfressern schneidet der Oger sich mit seinen Krallen selbst ins Fleisch, meistens die Beine und lockt mit seinem Blutgeruch andere Jäger an, welche er dann verschlingt.