Am äußersten Grenzgebiet des Imperiums der Menschheit kämpft die einzig verbliebene Makropole auf einem lebensfeindlichen Planeten ums Überleben. Geschunden von vergangenen Kriegen und einer erst vor kurzem niedergeschlagenen Rebellion, ausgehöhlt von Korruption, Kriminalität und Stagnation, vergessen und im Stich gelassen vom Imperium, ragt Hive Naraka als einziger zwischen den metallenen Ruinen seiner Schwesternstädte aus dem radioaktiven Ödland von Archeron Minoris hervor und bietet hunderten Millionen Menschen eine triste Heimstatt. Angewiesen auf einen steten Nachschub an frischem Wasser, welches aus dem Asterioidengürtel des Acheron-Systems gefördert wird, leidet die Bevölkerung regelmäßig an Mangel, seitdem gefürchtete Drukhari-Piraten die Minenkollonien und Transportschiffe überfallen. Selbst den Space-Marines des auf Archeron II als Helden gefeierten Kompanie-Captains Brutus de Verbündete Schiffe des Imperiums verirren sich nur selten so weit hinaus in die Halo-Sternenregion jenseits des Abyssos-Sektors am äußersten Rand des Ultima-Segmentum, wohin das heilige Licht des Astronomicons kaum vorzudringen vermag. Die einstigen Hoffnungen, die in die Besiedelung von Acheron II gesetzt wurden, von hier aus einen Brückenkopf für eine weitere Expansion des Imperiums in die Halo-Sterne zu schaffen, wurden schon lange aufgegeben, nachdem eine Orkinvasion den Planeten verschlang und mit einem verheerten Hive Naraka nur einen unbedeutenden Rest der einstigen menschlichen Zivilisation des Planeten übrig ließ. Der Absturz in die Bedeutungslosigkeit bedeutet, dass der Planet weitesgehend ohne der Unterstützung des weiteren Imperiums überleben muss. Es kommt keine Verstärkung, um die geschwächten Reste der imperialen Navy zu entsetzen, keine Ressourcen, keine Rettung. Dies entbindet den planetaren Gouverneur jedoch nicht von der Entrichtung der drakonischen Zehnt-Zahlungen: in unregelmäßigen Abständen besuchen Schiffe des Astra Militarums Archeron, um hundertausende Rekruten für die imperiale Garde einzufordern und die wertvollen technischen und militärischen Ressourcen, welche die Prometheus-Schmiede des Mechanicus abwirft zu requirrieren. Schwarze Schiffe des Adeptus Astra Telepathica fordern einen anderen Tribut: sie sammeln überall in der Galaxis psionisch begabte Menschen ein, um sie nach Terra zu transportieren. Während die Stärksten ausgebildet und als sanktionierte Psioniker in den Dienst des Imperiums treten, opfern täglich tausende der weniger begnadeten Psioniker ihr Leben, um das untote Leben des Imperators auf dem goldenen Thron einen weiteren Tag zu verlängern und das Astronomicon, das psionische Leuchtfeuer, welches Orientierung bei Warpreisen ermöglicht, zu nähren. Es obliegt dem neu eingesetzten planetaren Gouverneur, das ihm anvertraute Lehen aus bitterer Not heraus zu neuem Ruhm zu führen. Er muss dabei die widerstrebenden Interessen der verschiedenen imperialen Adepta, einflussreicher Adeliger und der notleidenden Bevölkerung gegeneinander abwägen und befrieden, denn nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung wird es möglich sein, den Planeten aus seiner perpetuierten Hoffnungslosigkeit zu heben. Dabei wird er unterstützt vom Adeptus Arbites, den Wächtern des Lex Imperialis, welche mit äußerster Konsequenz den öffentlichen Frieden durchsetzen und die Feinde des Imperators verfolgen. Ihre Enforcer sind Richter und Henker zugleich. Gegenüber den Feinden des Imperiums kennen sie keine Gnade und kein Pardon, seien es bis an die Zähne bewaffnete Underhive Ganger, korrupte Beamte, Saboteure, unsanktionierte Psioniker oder verkommene Anhänger des Erzfeindes. Aufgrund der großen Verluste des Adeptus Arbites während der kürzlichen Rebellion hat der hohe Richter Ignatius Grimm ein Dekret erlassen, welches es Freiwilligen aus den anderen imperialen Adepta und der Bevölkerung erlaubt, sich zu Hilfskräften ausbilden zu lassen und sich als "Arbites Auxilliares" den Friedenswächtern anzuschließen. Ihnen obliegt nun die Aufgabe, die inneren Gefahren des Hives zu bekämpfen und seinen endgültigen Untergang abzuwenden.