Rhodar

Rhodar ist der Gott der Nacht, des Grabes und des Totenreiches. Er wurde aus dem Schatten seiner Ehefrau Vatris von ihr geschaffen. Sein schwarzer Mantel legt sich Nachts über die Welt und taucht den Himmel in tiefes Schwarz. Er liebt die Musik und die Poesie, die ihn kurzzeitig aus seiner ewigen Trübseligkeit heraussreißen, deswegen ist sein Liebling unter seinen Kindern Thydis. Wenn Vatris als die Richterin der Sterblichen bezeichnet werden kann, dann ist Rhodar der Henker. Jeder, der von seiner Frau als unwürdig für das Totenreich befunden wurde, wird von ihm mit seinem Henkersschwert hingerichtet und muss ein weiteres Leben auf der Erde verbringen, in einer niederen Gestalt. Er zweifelt das Urteil seiner Ehefrau niemals an. In der Nacht wenn sein Mantel sich über die Welt erstreckt hört er gerne dem Gesang der Barden zu. Die Legende besagt, dass jemand, der einen Barden während eines besonders schönen Liedes das Leben nimmt, niemals in das Reich der Toten einkehren darf, sondern nach seinem Tode als Ungetüm die Welt der Sterblichen durchstreifen muss.   Die Kirche des Rhodar ist in jeder Stadt mit einem Tempel vertreten, die mit bis zu 2 Klerikern besetzt sind. Auf jedem Friedhof gibt es zusätzlich einen Schrein um für die Verstorbenen zu beten. Die Kirche hat einen dünnen niedergeschrieben Kodex für ihre Kleriker und einige Regeln für die Bevölkerung. Die oberste dieser Regeln ist es, dass jeder Tote mit genau einem Gegenstand beerdigt werden soll, der ihm in diesem Leben gute Dienste erwiesen hat.   Rhodar ist keine eifersüchtiger Gott, dennoch sieht er es gerne, wenn Sterbliche für den Glauben an ihn werben.   Er erscheint den Sterblichen als gealterter Mann ohne Augen.   Mit seiner Ehefrau Vatris hat er folgende Kinder:
1. Nyanke - Göttin der Pest und der Plagen
2. Thydis - Gott der Liebe, der Freude und der Künste
3. Arge & Karn - Zwillingsgötter des Krieges
4. Ixara - Göttin des Himmels und der See
5. Zelin - Gott/in des Glücks und der Geheimnisse