Die Selie sind uralte, feenartige Wesen, die in vielen Regionen Eldas als nahezu göttliche Kräfte angesehen werden. Ihre Herkunft liegt im Ersten Zeitalter, wo sie in den tiefen Wäldern und abseits der menschlichen Zivilisation lebten. Trotz ihres feenhaften Erscheinungsbildes sind die Selie weit mächtiger als typische Feen und stehen vielmehr für eine beinahe unsterbliche, realitätsverändernde Magie.
Die Selie verkörpern den Inbegriff rätselhafter Feenmächte, die weit über gängige Zauberei hinausreichen. Sie stehen für die alles verändernde Kraft der Illusion und die Gefahr, wenn Sterbliche sich zu sehr auf göttliche oder feenartige Hilfen verlassen. Ihre sporadische Rückkehr im Zweiten Zeitalter lässt vermuten, dass sie noch immer einen Plan verfolgen – oder schlicht ihrem ureigenen, fremden Willen folgen.
Aussehen
Die Selie besitzen in ihrer "wahren" Form nur grob humanoide Umrisse. Ihre äußere Gestalt wandelt sich schnell und kann sich an die Umgebung oder das Gegenüber anpassen. Manche Selie ähneln bei Bedarf Menschen, Elfen oder anderen Völkern, doch oft in irrealer Färbung oder mit leuchtenden Konturen.
Oft nehmen die Selie die Gestalt dessen an, mit dem sie interagieren, nur in einer leicht verfremdeten Version (z. B. schimmernde Farben, pupillenlose Augen). Diese Fähigkeit dient ihnen, um besser mit Sterblichen zu kommunizieren oder sie zu täuschen.
Wesen und Natur
Macht: Über ihre nahezu grenzenlosen Illusionsfähigkeiten hinaus können sie die Realität nach ihrem Willen formen. Sie sind in der Lage, ganze Landstriche zu verändern, Erinnerungen zu manipulieren oder Schicksale zu verfälschen.
Lebensdauer: Die Selie gelten als unsterblich oder zumindest äußerst langlebig. Geschichtsschreiber führen viele Anekdoten und Ereignisse aus dem Ersten Zeitalter auf ihre Einflüsse zurück.
Geschichte
Erstes Zeitalter: Die Selie lebten vereinzelt in entlegenen Wäldern, abseits der größeren Zivilisationen. Aus einigen Quellen geht hervor, dass sie einst in enger Verbindung mit den Göttern und Titanen standen.
Menschliche Mythen: In vielen Königreichen kursieren Legenden, wonach die Selie sterbliche Herrscher manipulierten, alte Pakte schlossen oder Kriege auslösten. Teils als Schutzwesen verehrt, teils als Bedrohung gefürchtet.
Rückzug: Nach zahlreichen Konflikten und dem Erstarken menschlicher und göttlicher Reiche zogen sich die meisten Selie offenbar zurück oder verschwanden gänzlich aus der Geschichte. Nur vereinzelte Hinweise auf ihre Existenz finden sich in Schriften.
Rolle in der Gegenwart
Sporadische Sichtungen: Manche Reisende berichten von seltsamen Erscheinungen – schwebende, blau leuchtende Gestalten oder unerklärliche Naturphänomene. Gelehrte vermuten, dass noch einzelne Selie in gewissen abgeschiedenen Winkeln der Welt wandeln.
Einfluss durch Wünsche: Es heißt, dass Selie fähig sind, den tiefsten Wunsch eines Sterblichen zu erfüllen, doch stets zu einem hohen Preis. Ihr Reality-Warping kann ganze Zeitströme oder Welten verzerren.
Verwechslung mit Feen: Sterbliche neigen dazu, die Selie für „einfache Feen“ zu halten. Doch im Gegensatz zu gängigen Feenvölkern (Pixies, Dryaden etc.) sind die Selie deutlich mächtiger und kaum an die üblichen Naturgesetze gebunden.
Typische Merkmale und Verhalten
Neutrale Distanz: Viele Selie beobachten Sterbliche über lange Zeit, ohne einzugreifen, es sei denn, es berührt ihr eigenes Interesse.
Mehrdeutige Moral: Manche Selie helfen, andere verderben – ob sie dabei gut oder böse wirken, erschließt sich selten. Ihr Handeln folgt oft unsichtbaren Regeln oder Launen.
Verträge und Pakte: Wenn die Selie etwas suchen oder benötigen, schließen sie bindende Pakte. Sterbliche, die der Verlockung der Selie verfallen, gehen oft einen Handel ein, der alles verändert.
Bekannte Beispiele
Sqeulaiche. Ein Selie, das sich in einer Taverne von Thessalonis unter dem Deckmantel eines Barkeepers versteckt hielt. Bekannt für seine Illusionskunst, die ganze Zeitströme verändern kann.
Lionheart-Legenden. Manche Gelehrte spekulieren, dass die Art von Realitätsmanipulation beim Fluch von Karalis und Lionheart auf selie’sche Einflüsse zurückgeht.
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