Sendetürme
Nach Jahren der Verbesserung an einfachen Sendesteinen mit Hilfe von Eberron-Drachenscherben, Vereinfachung von Sendezaubern, Experimenten mit mechanischen Brieftauben und Luftelementaren, sowie viel verbranntem Pergament gelang Haus Sivis endlich der entscheidende kommunikationstechnologische Durchbruch, als 785 KJ in Trolanport eine geschmuggelte Schiffsladung Siberys-Drachenscherben konfisziert wurde. Sendesteine mit den Scherben im Kern fokussierten das Mal der Schreiber derart, dass Nachrichten mit minimaler Erschöpfung über große Distanz geschickt werden konnten.
Haus Sivis ging augenblicklich an die Arbeit und 789 KJ standen in den meisten Städten Galifars Türme mit schillernder Sendesteinspitze, umgeben von einem exakt an der Erdkrümmung kalibrierten, bronzenen Antennenapparat. Im Inneren herrschte rege Geschäftigkeit: Hörer*innen an den Steinen, die eingehende Nachrichten an Stenograph*innen diktierten, die diese wiederum an die entsprechenden Sender*innen zum nächsten Turm weitergaben, und sie so in wenigen Minuten von Sharn in die Mror-Festen und zurück ans andere Ende des Kontinents schicken konnten.
Ganz Khorvaire war miteinander verbunden und hatte sich im vereinten Galifar viel zu sagen, bald allerdings nur noch so schnell, wenn es sich den Preis für Eilnachrichten leisten konnte, mit Aufpreis zu Stoßzeiten und Rabatt für Abonnenten wie die anderen Häuser, Regierungen und die bald entstehenden überregionalen Zeitungen, allen voran die Korranberg-Chronik. Andere mussten sich meistens bis zum nächsten Tag gedulden, bis sie Antwort bekamen - was allerdings noch immer um ein Vielfaches schneller war, als die Orien-Kuriere. Manche meinen, die Enwicklung der Blitzbahn habe bereits am nächsten Tag begonnen.
Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild