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Geschichten der Talenta-Ebenen

Die Große Reise

 

Das Sinkende Land

  Vor langer Zeit, als Balji-Nur noch Lathon war und die Schlangen noch flogen, lebten und jagten die Talenta auf einer Insel, wo niemand krank wurde und die Früchte und Flüsse waren süßer als Honig. Aber der Lathon erzürnte den Sturm und die Insel versank. Der schlaue Jäger aber entkam der Schlinge und führte seinen Stamm durch eine versteckte Tür zwischen den Geschichten, da sie sonst zu Ende gewesen wäre.  

Der Wald der Geschichten

  Auf der anderen Seite irrten die Talenta lange Zeitumher, verloren im Wald der Geschichten, bis sie an ein Zelt kamen, das aus Bäumen geflochten war. Dort lebte eine Königin mit zwölf Töchtern, jede schöner als die andere, doch die jüngste, Arava, war die schönste.
  Die Töchter waren jeden morgen zutiefst erschöpft, und die Königin war damit unzufrieden. Sie hatte dem, der den Grund fände, einen großen Schatz versprochen. Der schlaue Balji-Nur schlich ihnen sechs Nächte hinterher, lernte dass sie auf einem rauschenden Fest tanzten, lernte den Weg und ihre Tänze, um in der siebten eine Falle zu legen. Er stahl eine Maske und tanzte mit ihnen, stahl einen Zweig vom Weg und schließlich der jüngsten am Morgen die Schuhe und versteckte sie so, dass ihre Mutter sie auf der Suche fand und mit dem Zweig den Weg zum Fest verschließen konnte.
  Als die Königin den Jäger mit Gold und Eisen belohnen wollte, sprach er aber: "Ich bin ein Jäger, der vom Land lebt, was soll ich damit? Mein größter Schatz ist die Erde selbst, und diese ist nicht eure. Gebt stattdessen euren Töchtern die Freiheit!" Arava entschloss sich mit dem Dieb zu gehen, der so gesprochen hatte, und er stahl ihr bald das Herz und die Erde.  

Land der Jäger in den Bäumen wie Berge

  Bald kamen Balji-Nur und Arava und die Talenta, die nicht im Wald der Geschichten blieben, in ein Land von Bäumen und Bestien wie Bergen, wo nur Nacht und grünes Zwielicht ist. Sie konnten ihr Glück kaum fassen, dass sie von einem erlegten Tribex Wochen essen konnten, und schliefen dann sicher im Geäst.   Eines Tages erspähte Balji-Nur zwischen Wurzeln und Ästen einen weißen Hirsch und mit Arava zog er los zur Jagd, für ein Mahl wie kein anderes. Sechs Tage und sechs Nächte waren sie auf der Pirsch, kamen dem schönen Hirsch näher und näher, waren eins mit seinem Atem, und konnten das Weiß in seinen Augen sehen. Doch gerade als Balji-Nur seinen Speer und Arava ihr Netz werfen wollte, hörten sie ein Fauchen im Geäst über ihnen, und sahen funkelnd gelbe Augen.
Tiere, die wie Menschen waren, starrten sie an und der Hirsch, der allen Beute war, sprang hinfort. Ein Streit brach aus, wer es war, der ihn vertrieben hatte, und beinah wären die beiden Gruppen sich an die Kehle gegangen, doch Aravas Ruhe überwog und sie gingen ihrer Wege.   Nach sechs Stunden hatten Arava und Balji-Nur die Spur zwischen Ästen und Wurzeln gefunden und konnten wieder das Weiß in den Augen des Hirschs sehen, als er von einem klaren See trank. Balji-Nur kletterte mit angehaltenem Atem einen Ast entlang über den Hirsch, und wollte sein Geweih in einer Schlinge fangen. Er lehnte sich gerade hinaus, da stürzte das Rudel fauchend aus dem Unterholz. Balji-Nur fiel vor Schreck vom Ast in den See, und das Klatschen vertrieb den Hirsch zum zweiten Male.
Die Menschen wie Tiere fauchten und wollten ihm an die Kehle, da erklang Aravas helles Lachen über sein Missgeschick, er musste mitlachen und ihrer beider Lachen war so ansteckend, dass auch die wütenden Jäger bald nur noch atemlos japsten und Krallen und Fänge einzogen. Balji-Nur war für sie wie ein Welpe, der jagen wollte, bevor er Klettern konnte, und er wäre wohl gekränkt gewesen, hätte er nicht selbst so gelacht.   Als sie wieder zu Atem kamen, sprachen sie über die Jagd, lernten die Zeichen und Finten der anderen, und kamen zum Schluss, dass sie alle besser gemeinsam jagten und gemeinsam von dem Hirsch essen könnten. Balji-Nur gab den Wandlern, denn so nannten sie sich, seine Schlinge und Arawa ihnen ihr Netz, sie packten den Speer und den Bumerang, lasen Spuren und nahmen Witterung auf.
Nach sieben Tagen, sieben Nächten, sieben Stunden und Minuten hatten sie den Hirsch auf eine Lichtung verfolgt, waren eins mit seinem Schritt und Atem, und sahen das Weiß in seinen Augen. Wandler und Hin, und vielleicht der ganze Wald, hielten den Atem an, als Balji-Nur sein Zeichen gab.   Die Schlinge aus der Hand der Wandler fing das Geweih. Das Netz fing die Beine, sodass er nicht mehr fliehen konnte und das tödlich spitze Geweih riss sich los, bereit zum Kampf. Balji-Nur stürmte vor, sprang zwischen den sechzehn Enden hin und her wie der Wind, und das mächtige Tier konnte ihn nicht treffen. Die Wandler nutzten die Ablenkung und krallten sich in seine Flanken, konnten das Fell jedoch kaum durchbohren.
Als Balji-Nur gerade drohte, außer Atem zu geraten und eine der Spitzen ihn streifte, traf Aravas Bumerang sein Ziel und betäubte den Hirsch, nur einen Augenblick - aber lang genug: Der schlaue Jäger und der wildeste der Wandler, der dann Boldran wurde, kletterten am Geweih herauf. Zähne zerrissen die Kehle und der Speer traf sein Ziel ins Herz. Mit dem letzten Atemzug, der ihnen allen gehörte, bedankten sie sich für die Nahrung, die dieses Leben gegeben hatte, und sie aßen sieben mal sieben Tage und Nächte.  

Lande des Krieges und die Ebenen

  Sie hatten lange mit den Wandlern gespeist und waren Freunde geworden, doch bald regte sich wieder die Neugier, in Arava, Balji-Nur und sogar Boldran wollte sihr Zelt an andere Orte tragen. Also ließen sie sich den Weg weisen und nahmen Abschied vom Wald und den Wandlern.
Doch als sie diesen verließen, erschraken sie sehr, denn es brannte die Erde und brach der Fels unter den Augen der Alten, und wohin sie auch reisten, waren Zelte wie Mienen aus Stein, und wo sie auch ihre Zelte aufschlugen, waren Würmer mit eisernen Krallen nicht weit. Das Flüstern der Furcht erfüllte ihre Geister und trieb sie von Ort zu Ort, bis dass sie sich kaum noch hören konnten, so laut hallten Wut und Wahn. So beschlossen sie sich zu trennen und zu verstecken.   Boldran, dier sihr Zelt und sihr Feuer schon lange vermisste, stieg hinab in die Erde, wo sie gebrochen war, bis hinab zu den Feuern, die dort brennen, seit Balj-Nur seine Beute fallen ließ. Hungrig und noch frierend baute sier sein Zelt auf, und bald kamen die Höhlenbewohner sihn zu vertilgen. Doch als sier den Hungernden sein Zelt öffnete, war sihr Kessel voll, und sihr Feuer loderte gegen die ewige Nacht.
Sier teilte Mahl, Zelt und Geschichten, und die Wesen der Tiefe teilten mit sihr, wie das Feuer im Stahl sihr Zelt schützen konnte und wie sier es tanzen lassen konnte. Im tiefsten Dunkel fand Boldran so Ruhe inmitten des Tanzes.   Arava ging durch das brennende Land, immer weiter nach Westen, wo die Sonne untergeht, bis sie Kühle und stilles Wasser fand und ihre Tränen nicht mehr verdampften. Auch dort war kein Leben, wie sie es kannte, denn alles versank in der Erde und die Früchte faulten, noch bevor sie reiften. Also flocht sie ein Dach aus Ästen, verkroch sich und weinte, bis sie endlich schlief.
Sie erwachte vom Geräusch riesiger Schwingen und von dumpfem Gesang, der aus einer Höhle drang, und schlich hinein, um zu lauschen. In der Kühle der Höhlen und im Spiegel des Wassers sah sie die Älteste der Grünfinger die alten Bäume aus der Erde heben und die Früchte erneuern, und wie der Gesang der jüngeren sie sprießen ließ und das Land heilte. Sie tat es ihnen nach und webte ein Netz aus frischem Schilf, hinter dem sie ihre Kunst lernen konnte, ohne gesehen zu werden. Sie blieb dort, lernte, webte und weinte nicht mehr, bis sie Netze knüpfen konnte, die selbst das Lachen und die Furcht fangen konnten. Im kühlen Wasser jenseits des Feuers fing sie sie wieder ein und brachte das Singen zurück.   Wie Balji-Nur der Freund der Saurier wurde, ist eine andere Geschichte, die alle kennen, aber jenseits vom Sonnenaufgang im grauen Nichts stahl er den Mut für sie zurück und fand so seinen eigenen wieder, mit Hörnern, Hufen, Krallen und Zähnen.   Ein Jahr oder auch Tausend waren es, bis sie wieder zusammenkamen, mit feurigem Eisen, feinen Netzen aus Gras und Freunden mit scharfen Krallen, mit neuem Mut, Tanz und Gesang, und dieser Ort ist heute Thingfried. Von dort zogen sie los, bekämpften die Alten und heilten das Land, bis die Erde nicht mehr brannte und nur noch der Wind auf den Ebenen flüsterte, wo sie heute noch jagen, essen und tanzen.    

Geschichten der Götter

 

Als Balji-Nur das Feuer, die Male, das Tribex und vom Tod stahl

  Es war, als Balji-Nur noch Lathon war, und die Talenta neu auf den Ebenen waren, da hungerten und froren sie fürchterlich, und waren von Tod und Krankheit geplagt.
Also reiste Balji-Nur auf Aravas Winden an den Rand der Welt um einen Ast zu finden, der das Feuer des Himmels fangen konnte und wartete, bis der Sturm ihn dort einholte. Als er einen Blitz nach ihm schleuderte, traf er den Ast und da er das Leiden der Talenta nie ausgehalten hatte, rannte er so schnell er konnte zurück. Er war unachtsam, und das Feuer fiel hinter ihm nieder, der Sturm fachte es an und die Erde brannte, bis Boldran es von Balji-Nur nahm und Erde darauf warf. So wurde den Talenta warm.   Dann lief Balji-Nur mit Aravas Winden im Rücken so schnell er konnte an die Gipfel der Welt, fand dort ein Tier, das er bei den Hörnern packte und zurück zu den Talenta zerrte, aber das Tribex war außer sich und drohte die Zelte niederzutrampeln. Arava zähmte es, doch brachte es nicht übers Herz, es zu töten, da sie alles liebt, was lebt, und der Jäger war bereits wieder losgeeilt. Also nahm Boldran sihr Messer, sagte dem Tribex dank und gab ihm einen schnellen Tod. So wurden die Talenta satt.   Balj-Nur war bereits bei den Drachen, die so lange lebten wie kein anderes Wesen, und wollte ihr Geheimnis stehlen, doch die Drachen durchschauten seinen Plan und fingen ihn in einer riesigen Flasche, aus der er nicht entkommen wäre, hätte er nicht die Geschichten gekannt. Er schmeichelte aber den Drachen, bis sie ihm mehr trauten als sich gegenseitig, stachelte sie gegeneinander auf, und als sie kämpften, warfen sie die Flasche um. Er füllte die Flasche mit dem Blut, das die Drachen vergossen, und entkam.   Als er zurückkehrte, freuten sich Arava und Boldran sehr, denn sie hatten ihn verloren geglaubt, und daher mit Kräutern, Zelten, Essen und Feuer den Talenta schon Gesundheit gegeben, aber als Balji-Nur sie mit dem magischen Blut zeichnete, wurden die Talenta so gesund, satt und sicher wie nie zuvor.
Da Balji-Nur aber glaubte, sein letzter Streich wäre nicht gut genug gewesen, zog er los ins Graue Nichts, und da der Tod bis heute seinen geheimen Pfad zwischen den Geschichten nicht kennt, stirbt kein Talenta für immer.  

Balji-Nurs Versteck

  Als die drei Götter sich trennten zog Balji-Nur nach Osten, zum Sonnenaufgang und ins Graue Nichts, doch was die wenigsten wissen, ist wo sein Pfad verlief. Ein alter Barde, der all seine Geschichten schon erzählt hatte, machte sich einst auf den Weg, es zu finden.
Er ging immer weiter Richtung Sonnenaufgang, bis seine Füße ihn kaum noch trugen und er schon meinte, er würde in die Canyons stürzen, da er so schwankte, aber er ging weiter. Dann sah er es: Ein Höhleneingang, fast unsichtbar zwischen Felsen wie Hörner von Tribex und Triceratops, umwunden von Balji-Nurs Schlinge. Er suchte Schutz und fand Wasser in der Höhle, von dem er seinen Durst löschte. Dann ging er tiefer hinein und fand dort Knochen von Sauriern aus alter Zeit, und ein Labyrinth von Tunneln, in denen er Flüstern wie von tausend Stimmen hörte - der Pfad ins Graue Nichts.
Da er nicht tiefer ging, wird diese Geschichte heute noch erzählt, aber man sagt, der alte Barde habe nach nur ein paar Schritten auf Balji-Nurs Pfaden seinen Segen bekommen, und wenn ihr die Beute gesehen hättet, mit der mein Urgroßonkel danach nach Hause kam, ihr würdet es auch glauben.  

Als Arava das Pflanzen und das Weben lernte

  In der Geschichte von der Großen Reise lernt Arava das Weben im kühlen Wasser jenseits der Sonne, in einer Höhle voller Grün... Doch in Wirklichkeit war es ganz anders! Eigentlich war es, als die Hin noch durch die Wälder zogen und sie Balji-Nur um seine Schlinge beneidete. Oder war es schon auf den Ebenen, als ein furchtbarer Wind pfiff und die Hin sehr froren?
Es muss auf jeden Fall gewesen sein, als Balj-Nur noch Lathon war, die Schlangen noch flogen und die Hin noch nicht auf Echsen ritten, dass Arava ein Korn und einen Halm fand, und sie fragte, warum sie so seien, wie sie sind...
  (sie scheinen nutzlos, wie Steine und wie Sand am Meer, aber sagen ihr, sie soll abwarten/auf die Masse schauen, sie tut das und sie werden Pflanzen, die von (leckeren) Tribex & Dinos gefressen werden, oder sie webt/macht Seil, nachdem sie Raptoren beim Jagen zusieht)  

Wie die Tiere Freunde wurden

  Jeder kennt die Geschichte, wie Balji-Nur der erste Talenta wurde, der sich mit den Sauriern anfreundete, und jeder Barde meint, die Älteste Version zu kennen, aber diese ist es wirklich! Es war, als er noch Lathon war, und die Schlangen noch flogen, da lief er allein durch das vom Krieg verbrannte Land der Ebenen, wo zu dieser Zeit kaum ein Halm wuchs. Er hatte Hunger und fürchtete sich vor den Schrecken dieses Landes, die ihn bis hier verfolgt hatten.
Als er ein Beben in der Erde spürte und eine grollende Staubwolke am Horizont erschien, fürchtete er also das Schlimmste, das Schlimmer noch war als eine Triceratops-Stampede, denn das war es, was auf ihn zukam. Aber er wäre nicht Balji-Nur gewesen, hätte er nicht das Leittier an den Hörnern gepackt und sich auf seinen Nacken geschwungen.   (Alle Saurier sind hungrig & ängstlich wie er, nur der für den Erzähler wichtigste Saurier ist traurig, wie die Nahrungskette kaputtgeht, also gehn die zwei ins Labyrinth und holen die Arava/Erinnerung ans Gras/Samen zurück, die mit dem Sonnenaufgang genauso fruchten - und den Mut hatten sie eh schon. Dann wird gegessen und alle sagen danke zur Nahrungskette.)  

Das Geschenk des Alten Dinos

  (des Alten Dachses - man kennt)  

Der gesegnete Gast, Boldrans Festmahl und das Erste Zelt

  (Ein*e merkwürdige*r Reisende*r möchte Unterkunft. Den Reichen, die die Gastfreundschaft missachten, brennt das Zelt ab, die Armen sie achten essen besser als sie es je getan haben, weil sie Boldran selbst beherbergt haben. Guter Klassiker. Das Erste Zelt ist die Zweitversion der frierenden Halblinge oben, Boldrans Fest die der hungernden/die Speisung der 5000)  

Das Ewige Herdfeuer

  Als Balji-Nur noch Lathon war, das Feuer fallen ließ und die Steppe brannte, nahm Boldran die Erde von Arawai und erstickte damit den Brand, oder bedeckte ihn zumindest, denn in Sharn und in den Bergen im Osten sieht man es noch immer brennen. Sier hatte viel zu tun an diesem Tag und war bereits sehr müde. Als sier schon fast alles gelöscht hatte und zurück in die Klingenwüste kam - diese war als letztes dran, weil dort kaum etwas brennen konnte - flatterte ein vorwitziger Pterosaurier zu sihm hin.
"Warum löschst du, wo gar nichts ist?", fragte der Saurier, während er um sihren Kopf kreiste. Boldran wollte ihn verscheuchen, aber antwortete trotzdem: "In einer Wüste ist nichts nichts, auch hier sind Wesen zu Hause, die nicht vom Feuer vertilgt werden wollen."
"Aber du löschst auch Dinge, wo nicht lebt! Warum?", krähte der Pterosaurier, und dier müde Boldran antwortete geduldig: "Wenn nicht jeder Funke gelöscht ist, kann ein neues Feuer ausbrechen - nicht gründlich löschen ist nicht viel besser als gar nicht löschen."
Der Saurier wollte noch immer keine Ruhe geben und fragte weiter "Warum?" und kreiste um Boldrans Kopf, bis sihr schwindelig wurde und sier hatte genug. Sier pflückte den Saurier aus der Luft, drehte ihm den Hals um und grillte ihn an einer Oase über dem letzten Funken des Feuers, das dort bis heute brennt. Einige meinen sogar, sie riechen dort noch den besten Pterosaurier ihres Lebens.    

Geschichte

 

Der Lathon und die Feinen Herrn

  Es ist nicht lang her, da kamen die Klans in Thingfried zusammen. All die Lathons, von den kalten Felsen bis zum heißen Sand, aßen und tranken, und sprachen, und tanzten, stritten sich, aßen, tranken, sprachen und tanzten weiter, bis sie sich schließlich einig waren: Die Feinen Herrn in ihren Feinen Kleidern sprachen und kämpften zu viel und aßen, und tranken, und tanzten zu wenig, also musste ein Hin her, der erzählen und kämpfen konnte, um ihnen etwas zu erzählen und für die Ebenen zu kämpfen. Also wählten sie Halpum, der zäh und stur war wie ein altes Dreihorn und, von Boldran gesegnet, erzählen konnte wie kein zweiter, zum Lathon aller Lathons.   Halpum zog los mit seinen Herden, nach Norden in das Land des Krieges, zu der Insel, wo früher der Feine Herr Galfar saß auf seinem großen Stuhl und nun die Feinen Herren sprachen. Er sprach zu ihnen, und sie lachten erst, wie es die Großen und Feinen tun, wenn sie sich über dir wähnen. Halpum schwieg, und wartete, und zum Abend bereitete er ein Mal aus Tribex und Raptor, das dem Ghallanda schmeckte und ihn beschämte, und sie tranken und tanzten. Am nächsten Tag schwieg der Lathon der Lathons, bis die Feinen Herren speisen wollten, doch es war kein Bissen auf der Insel zu finden. Die Feinen Herren waren außer sich und riefen nach Ghallanda, aber als dann Halpum sprach, vom Hunger der Heere und wie sie von seine Herden aßen, schwiegen sie, und sie lachten nicht mehr.   (Am Abend darauf trank der Halpum mit Jorasco.)   (Am Abend tanzte er mit den Reitern von Nord und Süd.)  

Als die Ebenen bebten und das Wasser brannte

Tag der Klage  

Der Verlorene Klan

  Vor langer Zeit zähmten die Kelriham den Tiger, der Wind wird, und lernten seine Kunst, zu sein, wo sie nicht sind. So reisten sie, kaum zu fassen, durch das Land von Nacht und grünem Zwielicht, die Lande, wo kein Frieden ist, und selbst das Graue Land nach dem Leben fürchteten sie nicht. Sie entwischten wie Balj-Nur selbst jeder Schlinge, kehrten zurück nach Thingfried, und brachten zahllose Geschichten, wie kein anderer Klan.
Aber eines Tages, als die Klans sich versammelten, waren die Kelriham nicht da. Viele warteten lang, riefen nach ihnen und ihren Geschichten, viele suchten nach ihnen, und jeder hat einen Großonkel, der sie in der Ferne gesehen haben will. Viele meinen, sie haben die Kunst gelernt, völlig zu verschwinden, oder sie haben sich auf dem Rückweg von einem wundersamen Ort verirrt, aber einig sind die Geschichten sich nur darin, dass die Kelriham sich irgendwo verloren.  

Die Stolzen Pferdeleute

  In der Wüste erzählen sie sich, dass in alten wie in jungen Tagen Staub über dem Land war und die Geister unruhig wurden, als die Reiter kamen. Ihre Pferde waren stark wie ein Keulenschwanz, ihre Hunde und Falken wild wie ein Raptor und ihre Schwerter schärfer als jeder Zahn. Sie waren stolz, auf dass ihre Ahnen mit ihnen ritten und ihnen Mut und Kraft gäben, und mit Recht, sie waren furchteinflößend im Kampf.
Doch dass sie Stolz sein müssen, ist auch ihre Schwäche: ist der Kampf nicht ruhmreich, wollen sie ihn nicht, ist er ruhmreich, reiten sie, auch in den Tod. Also, wenn sie dir übel wollen, zeig ihnen was sie wirklich wollen und grab einen Graben davor.  

Die Jäger in den Bäumen

Wandler, s.o.  

Die Bärtige Frau mit dem Steinbrecher-Lachen

(Zwerge)
Einst zog Droghalam in die Berge zur Jagd. Er wollte sich gerade auf ein Tribex stürzen, als ein lautes, rollendes Lachen ertönte, das den Stein unter seinen Hufen brach, sodass es erschrak und das Tribex sprang hinfort.  

Der Gesang der Grünfinger

Orks, ähnlich wie in den Landen des Krieges, aber anderer Protagonist & in Bergen  

Die in der Tiefe schlafen

Entweder die Alten oder die Höhlenbewohner aus den Landen des Krieges - bisschen wie Artus/Barbarossa  

Die, die Gift und Feuer atmen

Drachenstory!    

Gruselgeschichten

 

Das Flüstern im Gras

Wenn der rote Mond scheint, kann man im Gras Flüstern hören, das den Unschuldigen, die ihm folgen, reiche Herden und Beute bringt und die Schuldbeladenen in die Irre führt, sodass sie aus der Zeit fallen.  

Die Leeren

Im Licht der grauen Monde treffen Reisende alte Freunde und Verwandte, die ihnen wichtige Nachrichten bringen und sich am nächsten Morgen als tot erweisen. In anderen Versionen führen sie den Halbling in die Irre, um ihn dann zu verschlingen.  

Das Tal der Knochen

In der Klingenwüste liegen in einem Tal unzählige Knochen, deren rachsüchtige Geister Verirrten das Fleisch von den Knochen brennen. Nur der lautlose Dolhukal-Stamm kann dort überleben - je nach Version, weil sie nicht sprechen oder einen Pakt mit den Geistern geschlossen haben. Im Zentrum des Tals können die Heiler von Jorasco mit Toten sprechen und sie zurückrufen.  

Der Totenkopfreiter

Wenn der Nordwind weht und das Licht des Schattenmonds leuchtet, erscheint ein Reiter am Horizont, der Schädel stiehlt. Er reitet schneller als der Wind, aber meidet heilige Felsen und Wälder.  

Die Hungrige Oase

Tief in der Klingenwüste liegt eine Oase, die durstigen Reisenden als Paradies erscheint, aber ihre Früchte vergiften, ihre Ranken würgen und ihre Wurzeln trinken Blut.  

Das Tal der Inneren Sonne

Tief in einer Höhle liegt ein Tal, wo eine andere Sonne scheint, die Ewiges Leben verleiht. Kaum jemand kehrt von dort zurück - je nach Version ist es zu paradiesisch, oder das ewige Licht treibt in den Wahn.

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