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Toasomu - Aschemeister

"Dein Körper wurde dem Feuer übergeben, um dich auf deine Reise vorzubereiten. Nun verteilen wir deine Asche in alle Winde, auf das deine Seele Ruhe findet, und übergeben deine Knochen zurück in das Feuer, aus dem du geboren wurdest."
Priesterin während der Zeremonie der Asche-


Die Verbrennung der Toten und das Verstreuen der Asche während der Tikijitoas sind heilig und ein wichtiger Teil der layidischen Kultur. Die Einäscherung wird durch Aschemeister durchgeführt, dessen Handwerk in der Welt der Feuerläufer hoch angesehen ist, da es eine Verbindung zwischen Werden und Vergehen durch die reinigende Kraft des Feuers herstellt. Auch bei der Ausrichtung der Inzisanas, den höchsten Feierlichkeiten Layidas, stellt die Zunft der Aschemeister einen wichtigen Teil für das Gelingen der Festtage dar.
Master of Ashes by Blue Fairy 74 via Midjourney

by Blue Fairy 74 via Armoria

Entwicklung des Berufs

Feuerbestattungen gibt es bereits seit den ersten Layikani. Ursprünglich errichteten die Familien der Verstorbenen Scheiterhaufen, auf denen die Körper gelegt und anschließend mit Beigaben verbrannt wurden. Nach und nach wurde diese Aufgabe, von Söhnen oder männlichen Verwandten der Toten übernommen. Ab dem 4. Jahrtausend BEC sind erste Aufzeichnungen über reisende Aschemeister belegt, die von Stadt zu Stadt zogen, um die Toten zu verbrennen, was aufgrund der langen nur geringen regionalen Ausbreitung der Layikani zu dieser Zeit einfacher war, als heute.   Mit der Entwicklung der Zeremonie der Asche ab dem 3. Jahrtausend BEC und der Verbreitung der Layikani auf dem Kontinent wurde es zunehmend wichtiger, dass sich an den Grenzen von größeren Gemeinden und Städten Toasomus niederließen, die die Toten in festgelegten Riten verbrannten.
Motto: "Reinheit des Feuers in Asche gebunden!"

Wappen:
Das Wappen zeigt orange Flammen, die von einem silbernen Kristall auf schwarzem Grund eingerahmt sind. Das Wappenbild steht für die übrigen Knochen der Verstorbenen und das Feuerwerk nach Inzisana, was beides wichtige Aufgaben der Arbeit symbolisieren.
Hauptsächlich werden männliche Layikani zu Aschemeistern ausgebildet. Nicht, weil Männer in der matriarchalisch geprägten layikanischen Kultur teilweise weniger angesehen werden, sondern weil seit der Entwicklung der Einäscherungsriten vorrangig Männer diese körperlich schwerere Aufgabe übernommen haben.   Weibliche Aschemeisterinnen sind sehr selten. Meistens handelt es sich um Töchter von Toasomus, die keine männlichen Geschwister haben und von ihren Vätern ausgebildet wurden.


 

Ausbildung zum Toasomu

Viele Toasomus werden von ihren Vätern ausgebildet, da sie bereits von Kind an mit dem Handwerk aufgewachsen sind. Aschemeister sind sehr emphatische Layikani. Ihre Ausstrahlung wirkt auf trauernde Personen beruhigend. Nicht alle Söhne bzw. Töchter treten automatisch in die Fußstapfen ihrer Väter, obwohl die meisten von ihnen eine sehr hohe empathische Fähigkeit aufweisen. Besonders Töchter mit diesen Fähigkeiten sind sehr gute Pyromantiker, sodass viele nach einer erfolgreich absolvierten feuermagischen Ausbildung auf diesem Gebiet tätig werden.   Da einige Nachkommen seit den letzten 200 Jahren versuchen, andere Wege zu gehen und ihre empathischen Fähigkeiten für andere Berufe zu nutzen, wurde diese Charaktereigenschaft zu einem wichtigen Auswahlkriterium für neue Auszubildende. Um also als Neuling zu einem Toasomu berufen zu werden, muss er erst seine Emphatiefähigkeit unter Beweis stellen. Hat man den Test bestanden, beginnt die dreijährige Ausbildung zum Gesellen, auf die eine dreijährige Anstellung bei einem Aschemeister erfolgt. Nach sechs Jahren schließt sich das Jahr des Meisters an. Erst danach, darf man sich als Toasomu bezeichnen.
Tiala stand neben ihrer Mutter, als der Toasomu mit einem Gehilfen den Leichnam ihrer Großmutter abholte, und weinte. Der Gehilfe kniete sich vor sie und umschloss ihre kleinen kindlichen Hände mit seinen Händen. Dann massierte er mit Zeige- und Mittelfinger dreimal ihre Handwurzel. Er sah Tiala fest in die Augen, über deren Gesicht ein flüchtiges Lächeln huschte. Sie entspannte ihre Schultern. Die Verkrampfungen in ihrem Körper schienen sich zu lösen und langsam beruhigte sie sich. Es war, als hätte der Gehilfe einen Teil von Tialas Trauer in sich aufgenommen.

Emphatietest eines Anwärters-

   
Arbeit als Lehrling
In der dreijährigen Ausbildung werden die vorhanden Fähigkeiten der Empathie durch Techniken für Trauerlokalisierung und dessen Strömungen und Auswirkunge auf den Körper verfeinert und der pietätvolle Umgang mit den Hinterbliebenen erlernt. Ein zweites Feld ist das Erlernen der Riten, um die Tikijitoa und des Inzisana sowie die Mitwirkung unter Führung des Aschemeisters oder einem im Meisterjahr befindlichen Gesellen.
 
Arbeit als Geselle
Während der dreijährigen Arbeit darf der Geselle selbständig, jedoch noch unter Aufsicht des Meisters, Einäscherungen vorbereiten und durchführen. Auch darf er nun die Feuerwerke, die aus der verbleibenden Asche der Inzisana-Feierlichkeiten übrig bleiben, für die kommende Saison herstellen.
 
Preparation for cremation of the body by Blue Fairy 74 via Midjourney
Construction of a fire tower for the Inzisana by Blue Fairy 74 via Midjourney
 
Jahr des Meisters
Im letzten Jahr übernimmt der angehende Meister selbständig alle Aufgaben eines Meisters und koordiniert zusätzlich die Ausbildung von Lehrlingen. Als letzte Prüfung ist er für die Aufstellung und Überwachung des Feuerturms für das Inzisana verantwortlich.


Inzisana - Sonnenfest
Tradition / Ritual | Jun 22, 2025


Wenn der Turm nach Inzisana abgebrannt ist, wird der neue Aschemeister von der Priesterin, die auch das Feuer entzündet hat, mit heiligem Siya-Öl auf der Stirn gesalbt und ihm wird die Kette des Meister umgehängt.

 

Ausstattung und Werkzeuge

Aschemeister tragen meist grau-braune Kleider wie einen Kaftan oder Umhang aus feuer- und reißfesten Stoffen für die täglichen Arbeiten. Bei feierlichen Anlässen wie Trauerzeremonien oder des Entzündens des Feuerturms tragen sie eine graue Robe, die an den Rändern meist orange-goldene Verzierungen aufweist. Darüber hängt die Amtskette, die ein rundes Amulett mit einem roten Aschekristall ziert.

 
Aschemeister leben meistens mit ihren Familien außerhalb von Städten, da die Verbrennung der Toten auf freiem Gelände erfolgt. Sie verfügen hierfür über größere Grundstücke, auf denen bei Bedarf auch mehrere Verstorbene gleichzeitig eingeäschert werden können. Oft befinden sich die Festplätze für das Inzisana ebenfalls nicht weit entfernt, da einige der wichtigsten Aufgaben mit dem Fest zusammenhängen.   Die Plätze für die Einäscherung sind mit einem Zaun aus flachen geometrischen Büschen umrandet, was den Ort etwas friedvolles gibt. In der Mitte steht oft eine Säule mit einer Statue der alternden Sonnengöttin Banyula, da die Layikani glauben, dass Banyula die Toten in die Unterwelt führt. In den Boden sind flache Aushebungen gegraben, die in der Mitte eine Loch haben, aus dem Lava bis zum Rand sickert. Hierauf stellen die Toasomu einen Metallsarg, der nicht verglüht, jedoch den Leichnahm verbrennt, bis nur noch einige Knochen übrig bleiben.   Zu den weiteren Räumen gehören eine Werkstatt und ein Geschäftsraum. In der Werkstatt bewahrt der Aschemeister Werkzeuge auf und präperiert hier die Asche mit Farbpigmenten oder Zusatzstoffen für die Feuerwerke der Sonnenfeste. In den Geschäftsräumen finden Angehörige verschiedene Urnen, die sie individuell für die "Zeremonie der Asche" gestalten können.
Garden of cremation by Blue Fairy 74 via Midjourney

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