Frederikson-Habitat
Das Frederikson-Habitat ist für insgesamt 15.000 Personen und deren dauerhaften Aufenthalt ausgelegt. Es umfasst sechs miteinander in einem komplexen Netz aus Transferliften und Bahngleisen verbundene Platten, die sich zentral um eine Achse drehen.
Die Platten messen in axialer Richtung etwa 5 km, in Umlaufrichtung etwa 800 m und sind durchgängig etwa 150 m dick.
Zwei der Platten sind allein für die die Wohnbereiche der Besatzung vorgesehen, wobei ca. 25% des Raumes für die obersten 150 Personen reserviert sind. Eine Platte dient der Aufbereitung von Wasser und der Produktion Nahrung und soll das Leben auf dem Habitat unabhängig vom Planeten machen. Eine weitere Platte dient dem eigentlichen Zweck des Habitats, nämlich der industriellen Fertigung von Null-G-Tech. Die fünfte Platte ist für Dienstleistungen und Gewerbe vorgesehen, als luxuriöser und exklusiver Ort, an dem Geschäfte getätigt und Verträge geschlossen werden. Hier sitzt auch die Verwaltung des Habitats.
Die letzte Platte hat nach offiziellen Angaben die Funktion, die Forschungsarbeiten der Frederikson-Stiftung zu beherbergen und zu fördern. Sie ist für Forscher aller Fachrichtungen vorgesehen und soll den interdisziplinären Austausch fördern. Flaggschiffprojekt der Frederikson-Stiftung ist der sogenannte Weltraumdrucker, mit dem die Konstruktion von Raumschiffen stark vereinfacht und damit günstiger werden soll. Eine entsprechende Testanlage befindet sich in einer Distanz von nur 15 km zum Habitat. In regelmäßigen Abständen fliegen Shuttles zu der Station, welche die Diensthabenden Arbeiter und Wissenschaftler oder Material transportieren.
Jeder der Platten besitzt eine eigene Energieversorgung auf Basis von Fusionsgeneratoren und ein eigenes Luftaufbereitungssystem. Sowohl die Reaktoren, als auch die Carbon-Tauscher der Lüftungen sind dazu ausgelegt, dass ihre Leistung im Notfall um bis zu 50% gesteigert werden können. Durch diese Redundanz ist es im Ernstfall möglich, dass das Habitat über einen längeren Zeitraum über nur 4 Platten mit Strom und Luft versorgt werden kann.
Die Wohnplatten sind von einzelnen Wohnquartieren durchzogen, welche wie Blätter an einem Baum entlang der Versorgungswege angeordnet sind. Die Versorgungswege beginnen von der zentralen Nord-Südrichtung nach außen hin, also in oder entgegen der Drehrichtung, abzuzweigen. Diese Abzweigungen bilden die Nebenstraßen der 1. Stufe. Von der Nebenstraße der Stufe 2 gehen wiederum weitere kleiner Straßen wieder entlang der Nord-Süd-Richtung ab. An den Knotenpunkten der Nebenstraßen der Stufen 1 und 2 befinden sich große Plätze mit kleinen Parkanlagen und Haltestellen für den Habitat-internen Linienverkehr. Dieser wird mit elektrisch betriebenen Bussen bereitgestellt.
Von den Straßen der 2 Stufe gehen wiederum die Bezirksstraßen ab, in denen die Wohnquartiere liegen. Jeder Bezirksstraße ist eine Bezirksnummer zugeordnet, jedem Quartier wieder um eine Quartiernummer. Über diese beiden Nummern lässt sich jedes Quartier eindeutig identifizieren.
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