Gesellschaftsräume
Zweck und Name
Seit unvordenklichen Zeiten errichten die Menschen Dornes für ständische Versammlungen besondere Gebäude, zumeist in unmittelbarer Nähe oder im Garten der Herrschaftsgebäude. Diese Versammlungsstätten dienen lockeren alltäglichen Begegnungen ebenso wie mittelformalen monatlichen Runden und anlassbezogenen Festivitäten (Geburtstag, Verlobung, Todesfall, Herrschaftsantritt, Gerontogenesis).Die Versammlungsstätten bilden eine Hierarchie:
Auf Surenatsebene gibt es im Bergland Clubs, im Dünenland Assemblés, im Küstenland Circles, im heiligen Distrikt Salvexan Oratoria und im Fürstenbezirk Sonnspeer das Separee.
Auf Aspahbadatsebene gibt es je einen Salon.
Nur auf der Prinzipatsebene gibt es als ultimativen Gesellschaftsraum das Sonnspeerforum.
Alle diese Einrichtungen werden im Folgenden gemeinsam als Gesellschaftsraum bezeichnet.
Mitgliedschaft in Gesellschaftsräumen
Geborene Mitglieder
Alle Familienoberhäupter des jeweiligen Bereichs sind geborene Mitglieder. Sie dürfen jederzeit eintreten, speisen und ruhen. Sie sollen - zumindest auf Surenatsebene - mindestens einmal pro Woche auf Besuch vorbeischauen und alle Familienfeste der jeweils leitenden Familie mitfeiern.Geheiratete Mitglieder
Nach ihrer Hochzeit oder der Beförderung ihrer Partner zu Familienoberhäuptern werden auch jede Rzepa, Guiwa, Spandiyadha, Karina und Sassana Mitglied. Sie sollen - zumindest auf Surenatsebene - mindestens einmal pro Monat auf Besuch vorbeischauen und alle Familienfeste der jeweils leitenden Familie mitfeiern.Amtliche Mitglieder
Zu den amtlichen Mitgliedern gehören alle monarchischen Betriebsleiter des Surenats. Sie sollen wenigstens zweimal im Jahr zusammenkommen (Geburtstag des Familienoberhauptes der jeweils leitenden Familie und Todestag des zuletzt verstorbenen Familienoberhauptes), sind darüber hinaus jedoch zu Dessert, Gespräch und nachmittäglicher Ruhestunde willkommen.Ältestenrat und Vorsitz
Ältestenrat
Jeder Gesellschaftsraum führt einen Ältestenrat von sieben Sitzen, bestimmt nach Mitgliedsalter (Dauer der Mitgliedschaft im Gesellschaftsraum). Nach der dornischen Ordnung sind Familienoberhaupt und Oberhauptspartner der jeweils leitenden Familie kraft ihres Vorsitzes stets Teil dieser Sieben; die übrigen fünf Sitze fallen an die dienstältesten Mitglieder, ungeachtet der Mitgliedsgruppe.Vorsitz und Witwenvorsitz
Den Vorsitz über die geborenen Mitglieder führt das jeweilige Familienoberhaupt. Im Falle von Minderjährigkeit oderDen Vorsitz über die geheirateten Mitglieder führt die Spandiyadha/der Spandiyadho.
Ist nach dem Tod einer Surena die neue Surena noch unverheiratet, so führt der Spandiyadhavdovo (Witwer) bzw. die Spandiyadhavdova (Witwe) des verstorbenen Oberhaupts den Vorsitz über die geheirateten Mitglieder bis zur Einsetzung einer neuen Spandiyadha/eines neuen Spandiyadho durch Heirat. Dieser Witwenvorsitz ist ein Ehrenamt und steht unter der Oberordnung des neuen Familienoberhauptes.
(So bleibt die B-Gruppe handlungsfähig, ohne dass der Witwer eigenständig “neue Macht” bekommt.)
Beginn der Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft beginnt mit einer feierlichen Zeremonie, welche den elitären Charakter der Gemeinschaft unterstreicht. Die Zeremonie findet in der Haupthalle statt, während die Mitglieder in festlicher Gewandung zusammenkommen. Die Vorsitzende verliest sitzend das Praeskript. Nach der Verlesung tritt das neue Mitglied vor die Surena. In einer manierierten Geste nimmt sie die Brosche – das feingearbeitete Erkennungszeichen – und heftet sie an die Kleidung des Neumitglieds.
Darauf folgt der regionale Abschlussakt:
Bergland: rituelle Kämpfe durch Stupsen, Kitzeln oder Knuffen.
Dünenland: ein wissenschaftliches Scherzexperiment.
Küstenland: eine zeremonielle „Bezahlung“.
Salvexan: ein siebenstrophiges Gebet.
Sonnspeer: eine neuntourige Quadrille.
Mit diesem Akt ist die Aufnahme vollzogen; das Mitglied erhält Zutritt und Einladungsrechte zu den Gesellschaftsräumen.
Ende der Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft endet:
durch Wegfall des Eintrittsgrundes (insbesondere Verwitwung, Amtsverlust, Gerontogenesis), mit einer letzten Einladung,
im Todesfall durch Aufbahrung des Leichnams oder eines Leichnamsimitats,
formlos durch Desertion,
oder durch rechtskräftiges Urteil mit Entgesellschaftungsklausel.
Salonmitgliedschaften (Aspahbadatsebene)
In den Salons sind alle geborenen und geheirateten Mitglieder der untergeordneten Gesellschaftsräume des Aspahbadats Mitglied.
Zusätzlich steigen aus jedem dieser Gesellschaftsräume die sieben dienstältesten Mitglieder in den jeweiligen Salon auf.
Darüber hinaus können Aspahbadas, Erzseptezza und Principa Ehrenmitglieder ernennen; deren Zahl darf niemals die Zahl der übrigen Mitglieder übersteigen. Ehrenmitgliedschaften gelten bis zum Tod des Mitglieds, bis zu dessen Verurteilung oder bis zum Tod der Person, die die Ehre verliehen hat.
Kultur Brosche
Alle Mitglieder tragen bei Treffen die spezifische Brosche ihres Gesellschaftsraumes.
Großparure
Nur die Surena verwendet zusätzlich zur Brosche die Großparure, die sie zu jeder Art von Kleidung (außer Ordensgewändern) anlegen kann.
Kleinparure
Nur die Spandiyadha/der Spandiyadho verwendet zusätzlich zur Brosche die Kleinparure, die sie/er zu jeder Art von Kleidung (außer Ordensgewändern) anlegen kann.
Öffentliche Agenda
Zu den zentralen Veranstaltungen gehören Grammatikrunden, Rhetorikstunden, Dialektikübungen, Arithmetikspiele, Geometrietafeln, Musikaufführungen und Astronomiebeobachtungen. Daneben gibt es Vorführungen von Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur und regionalem Kunstgewerbe, Literatur, Theater und Tanz.
Unabhängig von Intrigen und Geschwätz ist der Hauptzweck der Gesellschaftsräume die Stärkung der lokalen Kultur gegenüber Einflüssen von außen und oben.
Durchführung und Bau Maße und Grundgliederung
Gesellschaftsgebäude umfassen
auf Surenatsebene etwa 7000 m² Grundfläche,
auf Aspahbadatsebene etwa 14000 m² Grundfläche,
das Sonnspeerforum etwa 21000 m² Grundfläche, mit Höhen zwischen 7 und 70 Metern, je nach Biom und Höhenlage.
Jedes Gesellschaftsgebäude besteht aus:
Haupthalle (Sitzplätze für alle Mitgliedsarten),
Bibliothek und Schatzkammer,
Bad und Toilette,
Garderobe und Bar,
Aufbahrungszimmer, dessen Wände die Namen früherer Mitglieder tragen.
Die Gebäude verwenden mit besonderer Raffinesse lokale Substanzen, Pflanzen und Tiere, halten jedoch die regionalen Bauregeln ein:
Bergland: Dreieck und Pyramide; Felsengestein und Tannenholz; Kaffee als Brunnengetränk; caralische Inspirationsform. Dünenland: Kreis und Kuppel; Sandgestein und Rohrkolbenholz; Tee; memphische Inspirationsform. Küstenland: Oval und Ovalkuppel; Korallenbriketts und Stechapfelholz; Kakao; xiaische Inspirationsform. Heiliger Distrikt Salvexan: siebenzackiger Stern und Zeltdach; Magmaseptader und Maracujaholz; Holundersaft; timbuktische Inspirationsform. Fürstenbezirk Sonnspeer: Fächer und Tuchfächer; Dithionatnadeln und Orangenholz; Sonnentauftropfen; mykenische Inspirationsform. An erster Stelle steht auf der Ebene des Surenats die lokale Einrichtung. Im Bergland heißen diese Organisationen Clubs, im Dünenland Assemblés, im Küstenland Circle, im Heiligen Distrikt Salvexan Oratorium und im Fürstenbezirk Sonnspeer Separee. Darüber gibt es auf der Ebene der Aspahbadate Salons und als dritte und höchste Instanz das Sonnspeerforum.
Mitgliedschaft
Grundsätzlich gibt es eine klare Mitgliedschaftsregelung in Assemblé, Circle, Club, Oratorium oder Separee:- Geborene Mitglieder
- Geheiratete Mitglieder
- Amtliche Mitglieder
Ende der Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft endet mit einer letzten Einladung, wenn sie durch den Wegfall des Eintrittsgrundes (Verwitwung, Gerontogenesis) erlischt, durch Aufbahrung des Leichnams oder eines Leichnamsimitats im Todesfall oder formlos durch Desertion oder ein rechtskräftiges Urteil mit Entgesellschaftsungsklausel.Salonmitgliedschaften
In den Salons sind alle geborenen und geheirateten Mitglieder der untergeordneten Assemblés, Circles, Clubs, des Oratoriums und des Separees Mitglied. Darüber hinaus steigen aus jedem dieser Gremien die sieben ältesten Mitglieder ebenfalls in den jeweiligen Salon auf. Zusätzlich können Asphabadas, die Erzseptezza und die Principa Ehrenmitglieder ernennen, deren Zahl jedoch niemals die der übrigen Mitglieder übersteigen darf. Ehrenmitgliedschaften gelten bis zum Tod des Mitglieds, bis zu dessen Verurteilung oder bis zum Tod der Person, die die Ehre verliehen hat.Beginn der Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft beginnt mit einer feierlichen Zeremonie, die den elitären Charakter der Gemeinschaft unterstreicht. Die Zeremonie findet in der Haupthalle statt, während die Mitglieder in festlicher Gewandung zusammenkommen. Die Vorsitzende verliest sitzend das Praeskript. Nach der Verlesung tritt das neue Mitglied vor die Surena. In einer manierierten Geste nimmt sie die Brosche – das feingearbeitete Erkennungszeichen der Mitglieder – und heftet sie an die Kleidung des Neumitglieds. Die übrigen Mitglieder verharren kurz in erwartungsvoller Stille. Dann folgt der symbolische Abschluss der Aufnahme: Im Bergland gibt es rituelle Kämpfe durch Stupsen, Kitzeln oder Knuffen des neuen Mitglieds. Im Dünenland muss das neue Mitglied ein wissenschaftliches Scherzexperiment durchführen. Im Küstenland wird vom neuen Mitglied eine zeremonielle 'Bezahlung' erwartet. Im Heiligen Distrikt Salvexan spricht das neue Mitglied ein siebenstrophiges Gebet. Im Fürstenbezirk Sonnspeer wird nach der Broschenübergabe eine neuntourige Quadrille getanzt. Mit diesem Akt ist die Aufnahme vollzogen, und das neue Mitglied erhält nun alle Privilegien – von exklusiven Einladungen bis hin zum Zutritt zu den erlesenen Gesellschaftsräumen.Kultur
Brosche
Alle Mitglieder tragen bei Treffen eine spezifische Brosche.Großparure
Nur die Surena verwendet zusätzlich zur Brosche die Großparure, die sie zu jeder Art von Kleidung (außer Ordensgewändern) anlegen kann.Kleinparure
Nur die Spandiyadha verwendet zusätzlich zur Brosche die Kleinparure, die sie zu jeder Art von Kleidung (außer Ordensgewändern) anlegen kann.Öffentliche Agenda
Zu den zentralen Veranstaltungen gehören Grammatikrunden, Rhetorikstunden, Dialektikübungen, Arithmetikspiele, Geometrietafeln, Musikaufführungen und Astronomiebeobachtungen. Daneben gibt es noch lustige Vorführungen Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur und regionalem Kunstgewerbe, Literatur, Theater und Tanz. Unabhängig von den heimlich geschmiedeten Intrigen und belanglosem Geschwätz ist der Hauptgrund der Gesellschaftsgebäude die Stärkung der lokalen Kultur gegenüber Einflüssen von außen und oben.Durchführung
Grundsätzlich umfassen Gesellschaftsgebäude auf surenaler Ebene 7000 Quadratmeter, auf aspahbadaler Ebene 14000 Quadratmeter und das Sonnspeerforum gigantische 21000 Quadratmeter Grundfläche und Höhen zwischen 7 und 70 Metern, je nach Biom und Höhenlage. Jedes Gesellschaftsgebäude besteht aus einer Haupthalle mit Sitzen für alle Arten von Mitgliedern, einer Bibliothek und einer Schatzkammer, einem Bad und einer Toilette, einer Garderobe und einer Bar sowie einem Aufbahrungszimmer, an dessen Wänden auch die Namen früherer Mitglieder verewigt sind. Die Gesellschaftsgebäude verwenden zwar mit besonderer Rafinesse die lokalen Substanzen, Pflanzen und Tiere, die grundlegenden regionalen Bauregeln sind aber immer eingehalten:
Bergland
Grundform sind Dreieck und Pyramide, Felsengestein und Tannenholz sind die herkömmlichen Grundmaterialien, Kaffee das Brunnengetränk. Caralisch ist die Inspirationsform.Dünenland
Grundform sind Kreis und Kuppel, Sandgestein und Rohrkolbenholz sind die herkömmlichen Grundmaterialien, Tee das Brunnengetränk. Memphisch ist die Inspirationsform.Küstenland
Grundform sind Oval und Ovalkuppel, Korallenbriketts und Stechapfelholz sind die herkömmlichen Grundmaterialien, Kakao das Brunnengetränk. Xiaisch ist die Inspirationsform.Heiliger Distrikt Salvexan
Grundform sind siebenzackiger Stern und Zeltdach, Magmaseptader und Maracujaholz sind die herkömmlichen Grundmaterialien, Hollundersaft das Brunnengetränk. Timbuktisch ist die Inspirationsform.Fürstenbezirk Sonnspeer
Grundform sind Fächer und Tuchfächer, Dithionatnadeln und Orangenholz sind die herkömmlichen Grundmaterialien, Sonnentauftropfen das Brunnengetränk. Mykenisch ist die Inspirationsform.
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