Sekte der Dreiteiligkeit

Allgemein   Dies ist eine Sekte, welche auf Zerdom den Glauben an die Kinder des heiligen Lichts ablöste. Neben verstreuten Gruppen, welche an den Allsehenden glauben, Atheisten und solchen, welche zu Naturgottheiten beten, ist dies die größte Glaubensgemeintschaft auf Zerdom.    

Prinzipien & Glaube

  Bei diesem Glauben vereht man drei Götter: den schwarzen, grauen und weißen Gott. Jeder Gläubige muss an jeden der Götter glauben, kann jedoch auch nur zu einem beten.   Der Schwarze steht für die Sünde, Fehltritte und das Versagen. Er vergibt einem Gläubigen die Schuld und begleitet ihn auf seinem Weg der Läuterung.   Der Graue steht für Misserfolge und Erfolge, aber auch für Gerechtigkeit, durch Worte und Gewalt.   Der Weiße steht für das Gute, die Hoffnung und den Fortschritt. Er gilt als vollkommener Gott der Reinheit.    

Die Dreiteiligkeit

  Genau wie der Gott in verschiedene Aspekte eingeteilt ist, teilen sich auch die Glaübigen in unterschiedliche Gruppen auf. Dies geschieht durch die Wahl der Robe, bei festlichen Anlässen, oder falls man einen Dienst für den Glauben verrichtet.   Die Arbeit ist dabei ein zentrales Element der Sekte. Jedes Mitglied sollte auf seine Art mithelfen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen und den Glauben zu bestärken.   Für Gläubige der Dreiteiligkeit sind alle anderen Götter, in eine der Unterteilungen ihres Gottes einzuordnen. Einen anderen Gott anzubeten gilt daher nicht als Gotteslästerung, sondern als Fehlinterpretation.    

Die Grauen

  Diese tragen graue Roben, welche für ihre Unreinheit und Gleichheit stehen. Dazu führen sie meist Taschen, Gürtel und Beutel mit sich, welche sie in ihre Roben einarbeiten dürfen.   Ihre Aufgabe ist es, den Glauben zu verbreiten, die Armen, Kranken und Alten zu unterstützen und wer sonst hilfsbedürftig ist. Sie sammeln Spenden, kochen, putzen, waschen und predigen, in Dörfern oder größeren Städten. Meist reisen sie umher, bis sie sich an einem Ort eingelebt haben und verweilen dann dort.   Wenn ein Grauer sich niederlässt und einen Ort seine Heimat nennt, muss er schwören sich um diesen und dessen Leute zu kümmern. Außerdem ist er dazu verpflichtet ihn zu verteidigen.   Neue Mitglieder werden in Kapellen von einem weißen Gläubigen empfangen, der ihnen alles über die Ausübung ihrer Pflichten beibringt.   Manche der Grauen sind ehemalige Verbrecher, welche durch den Beitritt ihre Schuld abarbeiten, zudem gibt es zahlreiche freiwillige Helfer in ihren Riehen.    

Die Weißen

  Wer langjähriges Mitglied ist und stets gute Taten vollbringt, darf zu einem Träger / einer Trägerin der weißen Robe werden. Diese wird regelmäßig gewaschen und ist kürzer als die anderen Roben, damit sie nicht am Boden schleift. Zudem, darf sich über dieser kein anderes Kleidungsstück befinden, abgesehen von einem weißen Band, welches als Gürtel dient. Für Weiße gelten einige zusätzliche Regelungen und ein strenges Aufnahmeritual.   Sie dürfen keine Haare mehr am ganzen Körper besitzen und müssen sich ihrer Geschlechtsteile entledigen. Bei Frauen werden die Brüste abgebunden oder entfernt, während Männer kastriert werden. Dies wird möglichst schmerzlos von einem erfahrenen Heiler durchgeführt. Vor dem Prozess gibt es ein großes Fest, auf dem viel Alkohol gereicht wird, um die Sinne zu betäuben.   Sobald das neue Mitglied der Weißen eingeschlafen ist, wird es in Gräser eingewickelt, welche eine entspannende Wirkung haben sollen und einem Dampf ausgesetzt, welcher den Geist betäubt. Während der Prozedur trägt der Heiler ein in Wasser getränktes Tuch im Gesicht, um selbst nicht den Dampf einzuatmen.   Dieses Ritual dient dazu, die Sünde der sexuellen Befriedigung von den Mitgliedern zu nehmen und sie zudem geschlechtlich anzugleichen um damit ihrem Gott näher zu kommen, welcher ebenso geschlechtslos ist.   Weiße sind die Gelehrten des Glaubens, welche sämtliche Texte und Bücher ihrer Sekte studieren und zudem allerlei anderes Wissen sammeln. Daher sind die Weißen im regen Austausch mit dem Orden der Wissenden, welcher von ihnen Bücher und Objekte von kultureller Bedeutung abkauft.   Viele der Weißen werden als Betreuer für elternlose Kinder, Heiler, Lehrer und Priester eingesetzt. Meist gibt es nur wenige Weiße in einer Stadt und ein Dorf kann froh sein, wenn es überhaupt einen hat.   Weißen ist es grundsätzlich verboten Gewalt anzuwenden. Sie dürfen sich nicht einmal selbst verteidigen. Sie gelten als völlig reine Wesen, welche keine Sünden begehen, niemals Alkohol trinken, fluchen oder etwas anderes als Nächstenliebe empfinden.    

Die Schwarzen

  Dies sind die Sünder unter den Gläubigen, welche dazu berechtigt sind, schlechtes zu tun. Sie schuften am härtesten und ziehen sogar in den Kampf, um sich dadurch Vergebung zu verdienen.   Wann immer große Bauprojekte anstehen, Wild gejagt, die Felder bestellt oder eine andere Arbeit verrichtet werden muss, kann ein Bürgermeister, unter dem Schutz der Sekte, einen Weißen um Hilfe erbitten, falls die Aufgabe sein eigenes Volk überfordert.   Draufhin werden Graue als Boten entstand um genug Schwarze aus umliegenden Dörfern und Städten zusammenzutreiben. Somit ziehen diese von Ort zu Ort. Da sie den Bürgern völlig freiwillig dienen und anders als Graue oder Weiße nicht in der Kapelle übernachten können, ist es Etikette, die Schwarzen bei sich im Schuppen oder auf dem Heu übernachten zu lassen.   Außerdem bieten die Bürger den Schwarzen ihre Verpflegung an, dafür, dass ihnen von diesen geholfen wird.   Man kann sich als Schwarzer jedoch auch zur Ruhe setzen, indem man Nachtwache, Henker, Tor- oder Mauerwache wird.   Innerhalb der Glaubensgemeintschaft, darf man nach einer Sünde, wie dem Ehebruch oder Diebstahl ein Grauer oder Schwarzer werden. Schlimmeres, wie Mord, Vergewaltigung, Tierschändung oder Brandschatzung führt zu einer Exkommunikation, wenn man kein Schwarzer wird.   Wer einmal eine schwere Sünde begangen hat, muss für ewig ein Schwarzer werden, oder wird aus seiner Heimat verstoßen. In manchen Fällen entgeht man sogar der Todesstrafe, wenn man sich dazu meldet, ein Schwarzer zu werden. Dies hängt vom Einfluss der Sekte ab.    

Verteidung & Angriff

  Hier ein Beispiel, um die Unterschiede zwischen den Anhängern zu verdeutlichen:   Ein Dorf wird von Banditen angegriffen, welche die Bauern ausrauben, mehrere Frauen entführen und einen Mann erschlagen.   Der Weiße innerhalb des Dorfes darf vor dem Angriff, falls er davon weiß oder im Nachhinein, nach Schwarzen zur Verteidigung schicken lassen. Sollte er persöhnlich angegriffen werden, darf er sich nicht wehren und lediglich auf die Banditen einreden. Sollten sie jemand anderem schaden, muss er sich in den Weg stellen, jedoch ohne seinen Feind zu verletzen.   Die Grauen müssen das Dorf beschützen und den Banditen entgegentreten. Sie sind auch zum Töten berechtigt, solange es der Selbstverteidung oder der Verteidigung anderer dient. Aber, sie dürfen die Angreifer nicht verfolgen, wenn sie die Stadt wieder verlassen. Stattdessen bleiben sie da und kümmern sich um die Verletzen.   Die Schwarzen dürfen einen möglichen Feind bereits angreifen, bevor dieser zuschlägt. Außerdem müssen sie die Bürger, Tiere, Schätze und Gebäude mit ihrem Leben verteidigen. Die Banditen müssen sie verfolgen, wenn diese fliehen, um die Geiseln zu befreien, das Diebesgut zurückzubringen und die Mörder des Manns zur Rechenschaft zu ziehen. Die Banditen werden gefangen genommen und können je nach Schwere ihrer Vergehen, den Grauen oder Schwarzen beitreten. Alternativ droht ihnen die Verbannung oder Hinrichtung.    

Beitritt

  Es gibt Bedingungen für den Beitritt der einzelnen Unterteilungen.   Jeder darf ein Schwarzer werden, egal wie alt, jung, männlich, weiblich, Verbrecher oder Freiwilliger.   Graue dürfen allerhöchstens geringe Sünden begangen haben. Ansonsten sind auch hier alle zugelassen. Schwere Sünder, welche Schwarze geworden sind, um ihrer Bestrafung zu umgehen, dürfen niemals Graue werden.   Weiße müssen ehemalige Graue mit langjähriger Erfahrung sein, welche sich durch das Ritual von allen Sünden lossagen. Man darf nur ein Mal im Leben ein Weißer werden, weshalb diese ins Verzeichnis der örtlichen Kapelle eingetragen werden. Sollte ein Weißer einer Sünde begehen, darf er zwar ein Grauer oder Schwarzer werden, jedoch nie wieder ein Weißer sein und wird durch eine Bemerkung neben den Namen, aus dem Verzeichnis gestrichen.

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