Allgemein
Der Wächter des Paradieses. Er war vom Willen des Baums auserwählt worden, um diesen und sein einzigartiges Ökosystem zu schützen.
Aus beiden Mächten bestehend alterte er zwar, jedoch über eine deutlich längere Zeit, als es bei sterblichen Wesen der Fall war.
Schlussendlich verband er sich mit dem Baum und knüpfte seine Lebenszeit an diesen.
Geschichte
Geburt
Während er ersten Schlacht um den Baum war es einigen Shaipur gelungen, die Baumkrone zu erklimmen.
Sie stellten sich den wenigen Angelus, welche dort noch stationiert waren. Nach einem kurzen Kampf, überwältigten sie ihre Gegner.
Eine Procetori wollte dennoch nicht nachgeben und rappelte sich wieder auf. Da rangen die Dämonen sie nieder und schändeten sie.
Bis zum vierten Chor waren Angelus nicht geschlechtslos, weshalb ein Kind in dem weiblichen Procetori heranreifen sollte.
Die Verstärkung aus dem Reich des Heiligtums traf ein und tilgte die Shaipur. Schlussendlich wurde die Schlacht gewonnen.
Die Procetori wurde schwanger. Für gewöhnlich zeigten Angelus keine Gefühlsregungen, nicht jedoch in diesem Fall.
Durch die Macht des Chaos in ihr, wurde die Mutter einem Wesen des Gleichgewichts nahe, fähig dazu, Liebe zu empfinden.
Daher weigerte sie sich, ihr Kind nicht auf die Welt zu bringen. Irgendwann wurde von ihren Geschwistern bemerkt, dass sie von der Verfluchung befallen war.
Ein beflecktes Wesen, nicht länger würdig, den heiligen Hein zu schützen. Ihr wurden zwei Optionen gegeben: Entweder das Kind zu töten, oder in die Verbannung geschickt werden.
Sie entschied sich für letzteres. Dem Paradies verwiesen, wandelte sie durch die eisigen Winde des weißen Kontinents, unfähig zu fliegen, da die Macht der Zerstörung in ihr, sie schwächte. Dort, in dieser lebensfeindlichen Umgebung, gebar sie das Kind.
Kindheit
Als Angelus mit aschfahler Haut, verkrüppelten Flügeln und grauem Blut, wuchs Griseo im weißen Land auf.
Seine Mutter ernährte ihn so gut es ging, von Robben wie Eisbärenfleisch und hielt ihn, mit Fellen und einem gut gehüteten Lagerfeuer, warm.
Ab und an besuchte sie eine Waldfee, welche Beileid mit den Verbannten hatte. Sie war eine Freundin der Mutter gewesen und half, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Einmal pro Vollmond und Neumond kam sie vorbei und brachte einen Korb mit Früchten, Holz und anderen überlebenswichtigen Dingen.
Griseo bekam alles über das Paradies, die Alphemer, Ormenier und die Dimension des Gleichgewichts beigebracht.
Seine Mutter wusste nicht, wie sie ihn anders beschäftigen sollte, weshalb er schon bald sehr wissbegierig wurde.
Jugend
Das Kind zweier Welten lernte das Jagen. Dabei erfuhr er von seinen Fähigkeiten, leben zu nehmen und Zerstörung zu sähen. Ebenso erfuhr er wie es war, verwundete Kreaturen zu heilen. Letzteres musste er bei seiner eigenen Mutter anwenden, die von Tag zu Tag kränklicher wurde.
Sie war vom Baum entfernt, ihrem Lebensquell und trotz ihrer regenerativen Fähigkeiten, hatte die Schwangerschaft Spuren in ihr hinterlassen.
Die Macht des Chaos vertrug sich nicht mit der Macht der Ordnung, in ihrem Körper.
Anders war es bei ihrem Sohn, welcher von Geburt an an beide Einflüsse gewohnt war. Er spürte den Baum, aber auch den Fluss.
Zu nichts davon hatte er eine Verbindung, doch konnte er das Einströmen der Mächte durch die Übergangsdimensionen wahrnehmen.
Der Halbangelus war dazu in der Lage zerstörerische und schöpfende Kräfte zu bändigen und tat dies auch. Er wollte stärker werden, um seine Mutter zu retten.
Erwachsenenalter
Die Mutter erlag ihren Leiden, was ihren Sohn in eine tiefe Trauer sinken ließ.
Ihr letzter Wunsch war es, dass er von seinen Artgenossen endlich akzeptiert werden würde.
Als die Waldfee die beiden wieder besuchte und sah, dass die Mutter verstorben war, nahm sie Griseo mit sich.
Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er alleine im Niemandsland seinen Verstand verlor.
Ihr war bewusst, dass dies ein großes Risiko darstelle, weshalb sie sich etwas überlegte um ihn zu verstecken.
Darauf führte sie ihn zum Paradies, an den Rand der Insel und ließ ihn in einem Baumhaus leben. Wann immer er es verließ, musste er die Maske eines Drys aufsetzen und sich in ein Gewand aus Blättern und Baumrinde hüllen. Auf diese Art erkundigte der neugierige Halbangelus seine eigentliche Heimat.
Die Fluchpilz Seuche
Durch einen Shaipur ins Heiligtum gebracht, breitete sich ein Pilz im Paradies aus, welcher alles zersetzte, was er berührte.
Da der Pilz die Chaosmacht enthielt, zerstörte er die Organismen um sich herum. Auf diesem Weg sollte nicht nur das Paradies, sondern der komplette Baum sterben.
Durch die sich stetig ausbreitenden Sporen, wurde das Paradies rasend schnell befallen. Selbst die Angelus, welche einen Teil der Schöpfermacht der Ordnung in sich trugen, konnten die Verbreitung nicht großflächig aufhalten. Ihre Macht nährte den Pilz und vervielfältigte seine Sporenproduktion.
Da die Macht der Ordnung zur Heilung und dem Aufbau dient, war nur die Macht der Zerstörung dazu in der Lage, den Pilz auszurotten. Jene Macht trug Griseo in sich.
Er vernichtete den Fluchpilz, während er große Teile des Paradies ausrottete. Diese würden im Verlauf der Zeit wieder von Vegetation überwuchert werden.
Für seine Taten wurde er vom Willen des Baums anerkannt, einer Entität, welche sich aus dem Baum des Lebens entwickelt hatte. Diese war der geheime Herrscher des Paradieses. Der Wille verband seinen Körper mit dem Baum, wodurch Griseo aufhörte zu altern. Zudem bekam er die Fähigkeit, alles zu manipulieren, was sich innerhalb des Paradieses befand oder vom Leben durchflutet wurde. Durch den Willen des Baums, hatte er die Macht über die Natur erlangt.
Der Dornenkönig
Griseo wurde der Beschützer des Paradieses. Ob Sterbliche oder Dämonen: wenn es nötig war sie abzuwehren, war er dazu in der Lage.
Zudem lehrte er einem mächtigen Drys, leben zu nehmen und neues zu schenken. Jener sollte der
Fährmann werden, welcher über das Leben innerhalb des Paradieses entschied.
Die Angelus verstanden nicht, wer er war, aber akzeptierten ihn als eine Herrscherfigur, da er vom Willen des Baums erwählt worden war. Damit wurde er zum Gott des Waldes. Aus den gigantischen Blättern eines Tropenbaumes, schuf er sich Flügel, damit er sich trotz seiner verkrüppelten Flügel in die Lüfte erheben konnte.
In folgenden Erkundungsreisen der Alfnur, welche zu diesem Zeitpunkt in Ulterus ansässig waren, bekam er seinen Titel als Dornenkönig.
Er verteidigte das Paradies gegen rodende, brandschatzende und gewalttätige Banditen, gierige Herrscher und von den Shaipur verführte Dämonenanbeter.
In ein Dornenkleid gehüllt, schütze er sich vor Angriffen und fing seine Gegner ein.
In Kränze aus Dornen gehüllt, welche sich ins Fleisch bohrten, verstieß er sie aus dem Paradies, auf das dies ihnen eine Lehre sein sollte.
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