Ein friedliches und höfliches Völkchen. Sie sind mit höchster Wahrscheinlichkeit, der einzige Grund, wieso sich Händler noch auf diese Inseln wagen. Ihre Kultur ist zudem faszinierend. Man würde meinen, auf solch lebensfeindlichem Terrain eher einer unzivilisierten Bevölkerung zu begegnen und dennoch konnte ich auf meinen Reisen, nichts als eine beeindruckende Kultur und Gastfreundschaft erfahren, welche ihresgleichen suchen.
Eragmael Entenyes, Gelehrter der Mythologie & Kultur, des Ordens der Wissenden
Allgemein
Dies ist eine Glaubensgemeinschaft, welche auf den Paradiesinseln vorherrschend ist. Die Gläubigen verehren dabei die Sonnengöttin Helia.
Einfluss
Die Sonnenpriester, beherrschen einen Großteil der Paradiesinseln, nicht nur als religiöse, sondern auch als militärische und politische Führer.
Dennoch ist die Religion nicht aufdringlich in ihrer Glaubensverbreitung. Wer sich den Sonnenpriestern anschließt, wird von den Ureinwohnern der Paradiesinseln, eine bevorzugte Behandlung genießen. Eine Ausgrenzung Ungläubiger, gibt es dennoch nicht.
Prinzipien
Es gibt keine Sakramente und festgelegte Gebetszeiten, da selbst Nachts das Licht der Sonne durch den Mond auf Gaescal reflektiert wird. Einzig an mondlosen Nächten ist es unüblich zu beten, aber dennoch nicht verboten.
Die Prüfung der Hohepriester
Um in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen zu werden, bedarf es keiner Prüfungen. Sollte man aber ein Hohepriester werden wollen, muss ein Ritual abgelegt werden. Diese haben einen höheren Rang als gewöhnliche Mitglieder und dürfen Verkündungen halten und auf dem Plateau beten.
Um zu bestehen, muss man einen Tag lang nackt in der Sonne auf einem Steinplateau liegen, ohne zu Essen, zu Trinken oder aufzustehen. Das Plateau ist auf der Spitze eines jeden Tempels, da von dort aus, am Tage, immer die Sonne scheint.
Wer bei der Prozedur sein Bewusstsein verliert oder gar an einem Hitzschlag verstirbt, gilt als unwürdig, ein Hohepriester zu sein. Dennoch bekommen Tote die Ehre, im Tempel beerdigt zu werden.
Man hat nur ein einziges Mal die Chance, Hohepriester zu werden. Vor Sonnenaufgang muss man sich entscheiden und sobald man bei Sonnenaufgang auf dem Plateau liegt gibt es kein zurück mehr. Wer abbricht, kann nie wieder Hohepriester werden.
Die Gläubigen glauben, das die Sonne selbst darüber bestimmt, wie heiß sie an manchen Tagen scheint. Damit bestimmt sie das Schicksal jener, welche die Prüfung ablegen.
Das Militär
Auf Inseln, welche hauptsächlich von den Ureinwohnern bewohnt werden, gibt es Truppen der Sonnenpriester. Diese verteidigen die Tempel und die Zivilbevölkerung. Ihnen ist es allerdings verboten Gefangene zu nehmen, von sich aus Konflikte zu beginnen oder gewaltsam ihren Glauben zu verbreiten.
Das liegt daran, dass laut ihrem Glauben, alle Kinder der Sonne sind und in Frieden zusammen leben sollten. Daher nennt man das Militär auch "die Friedenswächter".
Traditionen
Die Waffen der Friedenswächter bestehen aus einem Metall, welches sich leicht erhitzen lässt. Vor einem Konflikt, legen diese daher ihre Waffen für mehrere Stunden in die Sonne. Dadurch erwärmen sich die Klingen.
Dies verschafft zwar keinen entscheidenden Vorteil im Kampf, gilt jedoch als heiliger Ritus, um die Waffen zu segnen. Waffen sind Werkzeuge des Todes und müssen von dieser Energie, durch die Sonnenstrahlen, gereinigt werden.
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