Pfad, der:

Ein von G.O.D. angelegter, runenmarkierter Weg durch den Turm, der:, der sich an den Prüfungen des Turms, die: orientiert. Entlang dieses Pfades sitzen in Stein, Metall und altem Holz eingelassene Sigillen, die auf Berührung, Atem oder gesprochenes Wort reagieren. Wer sie im richtigen Moment „stimmt“, schaltet verborgene Seiten im Maginomicon: de Elementis et Phaenomenis et Legibus Magicae frei – Randnotizen, Erinnerungsbilder und Reiseberichte –, die zusammengenommen die Lebensspur des Autors erzählen: von ersten Beobachtungen über Irrtümer bis zu jenen Einsichten, die zu den großen Kapiteln wurden.
  Der Pfad ist kein bequemer Gang, sondern eine Folge von Hinweisen: Runen, die nur bei bestimmter Phasenlage der Septanden glimmen; Markierungen, die im Windschatten hörbar werden; Stufen, die erst „antworten“, wenn man die Frage der Prüfung verstanden hat. G.O.D. band den Zugang absichtlich an Deutung statt an rohe Macht. So können Auserwählte, die: den Weg lesen, während blinder Eifer ihn übersieht.
  Wer dem Pfad folgt, bewegt sich daher zugleich durch Räume und durch Bedeutungen. Am Ende steht kein Schatzraum, sondern Verständnis: Die Geschichte des Folianten offenbart sich nur jenen, die den Weg als Unterricht begreifen, nicht als Abkürzung.
 
„Ich schrieb Runen, weil Worte zu laut und zu gefährlich sind.“ – G.O.D.

Kommentare

Please Login in order to comment!