Harpieyen, die:
Harpyien sind raubfliegende Mischwesen: ein knochiger Frauenkörper, daran Schwingen und Klauen eines Greifvogels. Die Haut liegt runzlig und lederhart über mageren Gliedern; auf dem Schädel nur strähniges Haar. Unter der hohen Stirn glimmen bösartige Augen, eine echte Nase fehlt, und das Maul endet in einem schnabelähnlichen Oberkiefer, dessen Ränder von feinen, spitzen Zähnchen gesäumt sind.
Es gibt viele Spielarten – gemeinsam ist ihnen die Beutesucht. Einige reißen alles an sich, was funkelt; andere rauben Träume, bevorzugt wiederkehrende Albträume voller Gefühl. Für die Opfer hat das einen seltsamen Vorteil: Die Qual endet. Aus solcher Beute spinnen Harpyien „Traumkerne“, kleine, dicht gewobene Objekte mit spürbarer arkaner Ladung. Magier zahlen gut dafür. Manche halten Harpyien gar wie Hühner und „lesen“ im Morgengrauen die Nester – meist mit mäßigem Ertrag, denn die Stärke der Kerne schwankt mit der Qualität der Beute.
Ihre Nester finden sich fern der Städte, auf Felsgesimsen, in Schluchten und hochgelegenen Höhlen. Harpyien attackieren aus der Luft, packen mit gekrümmten Krallen, ummanteln ihr Ziel mit den Schwingen und hacken mit dem Schnabel selbst Knochen entzwei. Bringt man sie zu Boden, verlieren sie den Vorteil: Am Grund stolpern sie hühnerhaft. Bewährt sind Lockfallen mit Glitzern und Zeitzünder sowie Feuer- und Stoßzauber; gefiederte Flügel entzünden sich schnell.
Der Sturz bleibt der Urfeind geflügelter Kreaturen. Wer ein Nest auf einem Vorsprung tilgen will, setzt am besten einen funkelnden Köder mit Verzögerung: Die Harpyie greift zu, die Ladung detoniert – und was die Explosion nicht schafft, erledigt die Tiefe. Gleichwohl sind Harpyien zäh; ihr Gleichgewichts- und Orientierungssinn ist so ausgeprägt, dass selbst laufende Tiere schwer niederzustrecken sind – ein kurzer Flügelschlag, und der Hieb geht ins Leere.
Einige Schwärme fertigen aus den Knochen ihrer Opfer primitive Werkzeuge, nötig ist das kaum: Die Natur hat sie bereits bestens bewaffnet. Wer ins Visier einer Harpyie gerät, entkommt selten – Klügere sorgen dafür, dass sie gar nicht erst abhebt.
Stats:
Es gibt viele Spielarten – gemeinsam ist ihnen die Beutesucht. Einige reißen alles an sich, was funkelt; andere rauben Träume, bevorzugt wiederkehrende Albträume voller Gefühl. Für die Opfer hat das einen seltsamen Vorteil: Die Qual endet. Aus solcher Beute spinnen Harpyien „Traumkerne“, kleine, dicht gewobene Objekte mit spürbarer arkaner Ladung. Magier zahlen gut dafür. Manche halten Harpyien gar wie Hühner und „lesen“ im Morgengrauen die Nester – meist mit mäßigem Ertrag, denn die Stärke der Kerne schwankt mit der Qualität der Beute.
Ihre Nester finden sich fern der Städte, auf Felsgesimsen, in Schluchten und hochgelegenen Höhlen. Harpyien attackieren aus der Luft, packen mit gekrümmten Krallen, ummanteln ihr Ziel mit den Schwingen und hacken mit dem Schnabel selbst Knochen entzwei. Bringt man sie zu Boden, verlieren sie den Vorteil: Am Grund stolpern sie hühnerhaft. Bewährt sind Lockfallen mit Glitzern und Zeitzünder sowie Feuer- und Stoßzauber; gefiederte Flügel entzünden sich schnell.
Der Sturz bleibt der Urfeind geflügelter Kreaturen. Wer ein Nest auf einem Vorsprung tilgen will, setzt am besten einen funkelnden Köder mit Verzögerung: Die Harpyie greift zu, die Ladung detoniert – und was die Explosion nicht schafft, erledigt die Tiefe. Gleichwohl sind Harpyien zäh; ihr Gleichgewichts- und Orientierungssinn ist so ausgeprägt, dass selbst laufende Tiere schwer niederzustrecken sind – ein kurzer Flügelschlag, und der Hieb geht ins Leere.
Einige Schwärme fertigen aus den Knochen ihrer Opfer primitive Werkzeuge, nötig ist das kaum: Die Natur hat sie bereits bestens bewaffnet. Wer ins Visier einer Harpyie gerät, entkommt selten – Klügere sorgen dafür, dass sie gar nicht erst abhebt.
Stats:
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