Beschreibung: Ein Greif vereint den muskulösen Leib und Schweif eines Löwen mit dem Kopf, Schwingen und Vorderklauen eines Adlers. Gold- bis sandfarbenes Gefieder geht oft in löwengleiches Fell über; die Augen sind bernstein- oder stahlgrau. Spannweite 6–10 m, Schulterhöhe 1,5–2 m.
  Lebensraum: Urtümliche Hochländer, Klippen, Tafelberge und einsame Bergketten. Horste („Greifenhorste“) liegen auf unerreichbaren Zacken, häufig über uralten Ziegen- oder Wildwechseln.
 
  Verhalten: Streng territorial; Greife jagen in weitem Kreis um ihren Horst und dulden keine fremden Räuber. Paare binden sich fürs Leben und ziehen meist ein bis zwei Küken pro Jahr groß. Beute sind große Säuger (Bergziegen, Antilopen, Pferde) – gelegentlich auch Reit- oder Lasttiere von Karawanen.
  Sinne & Fähigkeiten. • Adlerblick: Erspäht Beute auf mehrere Kilometer. • Sturzflug: Verdoppelt die Durchschlagskraft der Hiebs-/Klauenattacke. • Ergreifen & Tragen: Packt mittelgroße Kreaturen, trägt sie kurz auf und lässt sie fallen. • Kreischen: Markerschütternder Schrei, der Tiere in Panik versetzen kann.
  Taktik: Kreist hoch, testet den Wind, stößt im Sturzflug auf das schwächste Ziel, greift und zieht sich wieder in die Höhe zurück. Gegen gut geschützte Gegner versucht der Greif, Pferde oder Packtiere zu schlagen, um die Gruppe zu destabilisieren.
  Schwächen / Gegenmittel: Dichte Schildreihen und erhobene Speere erschweren Sturzflüge. Netze, Wurfseile/Bolas und Rauch stören die Flügelarbeit; grelle Blitze oder Lärm vertreiben oft. Verletzungen an Flügelmembranen zwingen ihn zum Landkampf.
  Spuren: Federkiele am Grat, zertrampelte Anlaufstellen aus blankem Fels, halb verzehrte Kadaver auf Vorsprüngen, ammoniakhaltiger Horstgeruch.
  Varianten: • Schneegreif: Weiß-graues Gefieder, besser getarnt im Hochgebirge. • Wüstengreif: Rostrote Schwingen, hitzeresistent; jagt über Dünenmeeren. • Sturmgreif: Dunkel gefärbt, segelt in Gewitterfronten; berüchtigt für nächtliche Angriffe. • Nachtgreif: Größer, mit lautlosem Flug wie eine Eule; scheut Sonnenhitze.
  Umgang, Zähmung & Nutzen: Küken prägen sich auf den Erstpfleger; Reitgreife sind extrem selten und erfordern rituelle Bindungen sowie strenge Falknerei. Ein befruchtetes Ei gilt als kostbar (und ist bei Greifpaaren fanatisch verteidigt).
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