Flüche, die:

Eine böse Verwünschung, der ausgesprochene Wunsch, dass einem anderen Unheil widerfahre. Im Gegensatz zu anderer Magie – die aus eigener Kraft, durch innere Quelle oder durch jahrelanges Studium der Hintergrundmagie gewirkt wird (vgl. →Magie, die:) – sind Flüche grundsätzlich von jedem aussprechbar. Keine Ausbildung, kein Ritual, kein Talent ist nötig.
  Doch ob ein Fluch tatsächlich Wirkung entfaltet, hängt von zwei Bedingungen ab:

  1. Stärke des gerichteten Willens Der Fluch muss mit absoluter Absicht geäußert werden. Halbherzige Verwünschungen verhallen folgenlos.

  2. Intensität der negativen Emotion Wut, Hass, Verzweiflung oder brennende Furcht speisen die Wirkung. Ohne starke Emotion bleibt der Fluch leer.

 
  Erst wenn beide Punkte erfüllt sind, kann ein Fluch die geistige oder metaphysische Hülle eines anderen durchdringen. Daraus folgt: Ein leise geflüsterter Fluch voller echter Verzweiflung wirkt stärker als ein laut gebrüllter ohne inneres Feuer.

 
  Theoretische Einordnung:

  Gelehrte vermuten, dass Flüche nicht aus klassischer Magie bestehen, sondern aus einer spontanen Entladung von negativ gebundener Servenenergie. Einige behaupten sogar, der Turm selbst „höre“ solche Ausbrüche – ob mit Gleichmut oder mit Interesse, bleibt von den umstritten.

 
 
Tatsächlich aber hängt dies mit dem Ursprung der Hintergrundmagie zusammen, die seit dem Sturz des Dunklen Herrschers im Turm verteilt ist. Sie begünstigt sozusagen jede Magie böswilliger Natur.“ — G.O.D., Randnotiz zum 3. Kapitel der Fluchkunde

  Damit gilt in der Turmmagietheorie als gesichert:

  Flüche sind Volksmagie, aber ihre Wirksamkeit wurzelt tief in der metaphysischen Narbe, die der Dunkle Herrscher hinterließ.
 
Flüche sind Volksmagie, aber ihre Wirksamkeit wurzelt tief in der metaphysischen Narbe, die der Dunkle Herrscher hinterließ.

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