Eintrag 20: Never split the Party...

Khamset, 6ter Tag im Segment des Spielers, Z163

  So langsam ist unser Schiff wieder vorzeigbar. Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten und wir können weiterfliegen. Auch Kevin sollte laut seinen Anzeigen bald wieder hochfahren. Und ich kann dann endlich mal ausschlafen, mein Körper ist so müde wie noch nie. Oder ich werde langsam älter…   Der Kampf mit dem dunklen Verlangen zeigte vor allem wie bequem wir geworden waren und wenig Übung wir für wirklich ernste Fälle besaßen.   Es verursachte erst einen Reaktorleck und dann ein Feuer im Medbay bei der Lebenserhaltung um uns alle zu trennen und wir tappten wie blutige Anfänger in die Falle. Bis auf Estahan, der einfach in der Küche bei Malakar sitzen blieb und vermutlich mit ihm zusammen Popcorn aß. Jedenfalls fiel es zuerst über Tarouq in der Brücke her, der gerade noch so einen Not-Ping absetzen konnte, bevor er in eine Art Koma fiel. Nikita und ich reagierten aber da ich zuerst meinen Exo überstreifte lag auch der Nekatra schon am Boden, friedlich schlafend. Zumindest sah es so aus. Ich hatte zwar das Gefühl, dass es jetzt ziemlich angeschlagen war, doch wollte ich kein Risiko eingehen und rief Estahan dazu. So machten wir uns auf zur Brücke wo wir den Sauerstoff aus dem Medbay entließen und so Brand löschten und anschließend den Reaktor komplett herunterfuhren, da Kevin in der Zwischenzeit bei seinem Reparaturversuch auch ein Opfer des Verlangens geworden war und wir eine Kernschmelze riskierten. Im nun komplett toten Schiff fühlte das Wesen sich wohl stark genug es mit zwei gleichzeitig aufzunehmen, aber die Fähigkeit des Parasiten im Dunkeln zu sehen durchkreuzte seinen Versuch sich anzuschleichen.   Und so versenkte ich bereits die ersten Treffer, bevor seine Klauen zupacken konnten. Es folgte ein Kampf auf Leben und Tod der gesamten Crew mit Revolverschüssen aus nächster Nähe, wodurch der eine sogar überhitze. Estahan dagegen taugt trotz seiner schweren Geschütze wohl kaum etwas außerhalb des Pilotensitzes, denn sein einziger Beitrag zum Kampf bestand darin dem Verlangen einen Talisman in den Rücken zu werfen und sinnlos auf es einzureden.   Glücklicherweise saßen meine nächsten Schüsse und es löste sich auf. Malakr verschwand wohl im selben Augenblick und hinterließ nur zwei Popkörner und eine Notiz, dieser Feigling. Verschnaufen war jedoch noch nicht angesagt, war unser Shuttle doch ein einziger Trümmerhaufen und alle anderen im Koma. So arbeiteten wir die letzten Sechs Tage durchgehend an allen möglichen Ecken und Enden, Taruq und Nikata erwachten irgendwann und halfen mit. Kevin braucht jedoch anscheinend dringend mal ein Update um schneller wieder hochzufahren.