Eintrag 13: Die letzte Zyclade
General Summary
Seta, 11ter Tag im Segment des Gesichtslosen, 63CZ
Ich lebe noch? … Wir leben noch! Trotz des Torpedos und allem, was danach geschah. Sam traf uns in den Wartungsschächten und führte uns zu unserem neuen Rettungsweg: ein wildfremdes Schiff mit Crew, für die wir vermutlich nicht besser waren als die Corioliswachen, die vor uns im Hangar waren. Wobei, wir waren mit ziemlicher Sicherheit das schlechtere Ergebnis, da die gemeinsame Flucht nicht erfolgreich war. Aber selbst die beste Crew des Horizontes kann in einem normalen Handelsschiff nicht mit einem Jäger mithalten. Diesmal traf der Torpedo sein Ziel, doch einige Kinder des Liedes schwangen sich herauf und opferten sich, um unseren Fall Richtung kuanischem Dschungel zu bremsen. Die dennoch sehr holprige Landung im See überlebte daher neben unseren Gastgebern, dem Rest von Zein's Crew auch Sam nicht. Er wurde zerquetscht, als er und Kevin ihre Leben aufs Spiel setzen um einen Server mit Coriolis, der KI, zu retten. Auch mein rechter Arm wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen und ich weiß nicht, ob er jemals wieder so funktionieren wird wie früher. Glücklicherweise waren wir quasi in einem Distrikt der Konventstadt abgestürzt und so ließen wir das Wrack zurück, um in den Slums von Dan-Tugol nach Hilfe und vor allem einer kurzen Bleibe zu suchen. Den Ikonen zum Dank fanden wir sehr schnell ein Lagerhaus mit netter Inhaberin, über die wir sogar den Militärfunk abhören konnten. Das war es jedoch auch schon mit dem Glück, da Kosha sogleich über ebendiesen den Befehl gab einen Brandbombenteppich über dem gesamten Stadtteil niederzulassen. Ihr waren wohl die Torpedos ausgegangen. Glücklicherweise machte sie sich nicht noch mehr Mühe, denn so kletterten wir einfach durch die brennenden Ruinen in Richtung Monolith, der mich immer stärker rief. Leider waren nicht alle so empfänglich für das Rufen und so brauchte es ein paar Diskussionen, bevor wir den direkten Weg ins Chaos wählten. Vorbei an Bränden, durch Tumulte und unter abstürzenden Schiffen hindurch bahnten wir uns einen Weg in Richtung des Monolithen. Wir wichen patrouillierenden Wachen aus oder schalteten sie schnell aus. Wählten die Hintergassen oder gingen gleich durch Wohnungen (aber immer mit Erlaubnis). Doch irgendwann waren wir da. Ich kann mich an nichts genaues mehr erinnern, außer dem Drang der Stimme in den Monolithen zu folgen. Der Rest hielt mich anscheinend davon ab und zogen mich weg. Und dann zerbrach er. Nein, seine „Außenhülle“ brach ab. Der Boden zitterte und aus der Spitze des Monolithen schoss eine gewaltige Energie direkt in die Coriolis. Ihr Ring zerbrach, sie taumelte kurz… Und stürzte ab. Mit ihr fast die gesamte Flotte der Legion.
Datum des Berichts
18 May 2025
Hauptschauplatz
Nebenschauplätze
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