DER KERNBRECHER

Ein massiver, fast kugelförmiger Kristallkern (Durchmesser ca. 3 Meter), bestehend aus facettierten, dunkelvioletten Schichten, die wie gefrorene Blitze wirken. Im Inneren pulsiert ein schwaches, rötliches Licht in unregelmäßigen Intervallen. Die Oberfläche ist kalt wie Eis, doch wer ihn berührt, spürt ein tiefes Vibrieren im Knochenmark. Schwebt von selbst einige Zentimeter über jeder Oberfläche.   Fizban gelangte in den Besitz dieses Artefaktes auf einer seiner Reisen über die verschlungenen Portalfelder der Maschinenwelten welche er besuchte. Er fand das Artefakt auf einer verlassenen und größtenteils zerstörten Welt in den tiefen einer Anlage die es einstmals wohl schützen sollte. Dank des Übersetzungsbandes der Allgalaktischen Handelsstruktur konnten ihn die spärlichen noch funktionsfähigen Aufzeichnungen der Anlage nach eingehender Inspektion mitteilen, dass es sich dabei um eine "Kernbrecher" genannte Technologfie zu handeln schien, welche in den vergangenen Kriegen zwischen den Portalbauern und den großen Alten zum einsatz gekommen sein soll. Der Kernbrecher soll aus den Überresten eines gefallenen Neutronensterns gefertigt worden sein, eingefasst in eine Materiehülle welche über das verständniss der Menschen weit hinaus geht. Den Informationen nach besitzt der Kernbrecher eine aktivierungssequenz die - einmal gestartet - nicht mehr gestoppt werden kann (auch nicht durch Zerstörung des Artefakts).   Dank der schwebenden Eigenschaft des Kernbrechers war es nicht sonderlich schwierig - mit kleiner Nachhilfe - das Artefakt zum Portal zu bringen und von dort nach Journeys End. Fizban investierte einige Jahre in die Erforschung des Artefaktes, stand jedoch am Ende dieser Zeit noch genau so ratlos vor ihm wie zu beginn. Erschwerend kam hinzu, dass Jeder, der sich länger als eine Stunde in unmittelbarer Nähe aufhielt, an einer form von geistiger Zersetzung – paranoiden Wahnvorstellungen, Halluzinationen sowie dem Verlust der zeitlichen Orientierung litt - sofern es sich jedenfalls um ein lebendes Wesen handelte, seine Androiden - mit ausnahme des Sprechers - waren unbetroffen von den Auswirkungen.   Bis heute verwahrt Fizban den Kernbrecher in den sicheren Gewölben seiner Maschinenwelt und nur wenige lebende Wesen wissen davon.