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Odysee: Odis-Hof und der Koloss

Odis-Hof und der Koloss in der Höhle (32.08 – 37.08.768)

Die ersten beiden Tage auf See verlaufen recht ereignislos, sie fahren der Küste entlang von Neo-Dilonia nach Süden, bis sie ans südliche Ende der Wilde Lande kommen, und von dort die Route in Richtung Caldera über das offene Meer einschlagen können

Im Verlauf des dritten Tages zeichnet sich jedoch bereits am Horizont eine Landmasse ab, welche dort nicht sein sollte. Astoria erinnert sich an den einen Artikel aus dem Caldera-Kurrier, welchen Roywyn mitgebracht hatte, welcher von ersten Landmassen sprach, welche sich im Traum von Sasrax zu manifestieren begannen. Es scheint als ob der Prozess des neuen Träumers bereits viel weiter fortgeschritten ist, als sie erwartet hatten. Abgelenkt von der Erkenntnis lassen sie das umgebende Meer aus den Augen und merken erst spät, dass eine Sturm aufkommt, welcher anfängt das Boot abzutreiben. Die Wellen peitschen gegen die Takelage und das Boot fängt merklich an zu schaukeln. Astoria, Noko, Ared und Gwen sind an Deck, als die Wellen stärker und stärker werden, und schliesslich bis auf Deck reichen. Während die anderen sich an Bord festhalten können, reagiert Gwen zu spät und wird über Bord gespült, kann sich aber noch im Sturz in einen Delfin verwandeln und elegant durch das Wasser gleiten. Ared, sah nur wie Gwen über Bord ging und springt sogleich hinterher, um sie zu retten, kann sie in den Wellen aber nicht finden. Erst als Ared von einem Delfin umkreist und sanft mit der Nase angestossen wird, realisiert Ared, dass Gwen gar keine Hilfe benötigt, sondern eher umgekehrt. Die beiden gelangen schliesslich wieder zurück zum Boot, wo sie von Astoria und Noko zurück an Bord gehievt werden, während das Boot weiter auf die Wilden Lande zutreibt. Als sie den Kurs schliesslich stabilisieren können sind sie auf dem Weg zur «Bucht der Schande». Während sich links von ihnen die Wilden Lande befinden, mit dem gewaltigen Berg-Massiv, ist auf der rechten Seite ebenfalls eine jedoch sandige Landmasse, welche dem Traum von Sasrax entspringen muss. Gryn schaut kurz an Deck vorbei, hat jedoch ausserdem Wellengang nichts mitbekommen, da er immer noch «Magenbeschwerden» hat (Anm. er befindet sich stattdessen in seiner Umwandlung in eine Werratte, da er den entsprechenden Handel mit den «Ratten» eingegangen ist und jetzt eingeschworen wird). Gryn ist sichtlich überrascht, und beschliesst die neuen Landmassen bestmöglich zu kartografieren, da sie keine Ahnung haben, was sie genau erwarten wird und wie viel Land effektiv erschienen ist. Gwen unterstützt ihn dabei, indem sie ihren Falken ausschickt, um ein grösseres Gebiet abzudecken. Sobald der Falke jeweils zurückkommt, unterhält sie sich mit ihm und gibt das Gesehene an Gryn weiter. Der dritte Tag der Reise geht zu Ende.

Den vierten Tag verbringen sie mit dem gemächlichen Segeln entlang dem neuen Kanal, welcher zur Bucht der Schande führt und sind am Ende des Tages bei dieser angekommen. Der Weg teilt sich vor ihnen, ein Arm des Kanals führt weiter den wilden Landen entlang, während der andere Richtung Süd-Osten geht, geflankt von Landmassen aus Sasraxs-Traum auf der rechten und linken Seite. Da dies eher in Richtung Caldera führt, beschliessen sie diesen Pfad am nächsten Tag zu nehmen. Das Land ist nicht mehr länger Wüste, sondern wird von dichtem tropischem Urwald geflankt.
Am morgen des fünften Tages, kurz nach Sonnenaufgang sehen sie bereits eine Rauchsäule gegen Himmel steigen, sie beschliessen sich die Sache näher anzuschauen, jede Art von Information über die Verhältnisse im Reich und in der Welt im allgemeinen kann von Nutzen sein. Während Gryn beschliesst das Boot zu bewachen, machen sich die anderen auf ins Landesinnere und stossen bereits nach kurzer Zeit auf eine kleine Siedlung. Es handelt sich um einen Hof, aus ca. 60 Personen, hauptsächlich Menschen, welche dort wohnen. Als sich die Gruppe dem Hof langsam nähert, wird einer der Wächter auf sie aufmerksam und beobachtet sie, während er einen Knaben ins Zentrum der Siedlung schickt. Kurz danach nähert sich der Wächter mit drei weiteren Personen. Der älteste der Gruppe stellt sich als Anführer der Siedlung vor, er heisse Odi, und dies sei sein Hof, der Odis-Hof. Die anderen stellt er als den Wächter Jason, seine Frau Vreni und den jungen Michael vor, aber alle nennen ihn nur Junior. Sie haben einen etwas merkwürdigen Dialekt, sind aber ansonsten verständlich. Im Gespräch stellt sich heraus, dass es sich bei der Gruppe um ehemalige Bewohner der Slums von Caldera handelt, welche in der neuen Welt ihr Glück gesucht haben. «Alles ist besser, als was wir dort zurückliessen» lässt Odi verlauten und erzählt kurz, wie sie mit einfachen Booten aufgebrochen waren, als das Land gerade erst im Entstehen war. Wir bereisten die offene See und das Land entstand hinter und um uns, es war majestätisch und erschreckend zugleich. Er kann aber leider keine Aussage machen, wo genau sie sich jetzt befinden, und wie die restliche Landmasse aussehe, die Gruppe stellt den ersten Kontakt dar, die sie seit ihrer Abreise hatten.

Nach einer genaueren Musterung der Gruppe, und einigem darum herumreden, gibt Odi schliesslich zu, dass sein Hof aktuell etwas in der Bredouille steckt, da sie vor einigen Wochen überfallen wurden. Es geschah in der Nacht, als ein oder mehrere Wesen die Siedlung angriffen und einen Grossteil der Vorräte und Rohstoffe der Siedlung gestohlen hätten. Sie hätten die Fussspuren zu einer nahen Höhle verfolgt, ca. eine halbe Tagesreise entfernt, sich dann aber nicht mehr weiter vorgewagt, da sie im Innern der Höhle einen grossen Schatten ausgemacht hatten, welcher sich dort bewegt habe. Aber vielleicht wäre die Gruppe bereit, sich die Sache mal genauer anzuschauen, gegen Kost und Logie. Die Gruppe diskutiert dies, und ist sich nicht sicher, ob sie die Verzögerung wirklich in Kauf nehmen wollen, schliesslich wollen sie auf schnellstem Weg nach Caldera. Sie beginnen aber auch zu realisieren, dass ihre Rückreise vielleicht nicht so schnell gehen wird, wie sie gehofft haben. Schliesslich ist es Astorias Drang das Richtige zu tun, was sie zum Helfen bewegt.

Die Gruppe, angeführt von Junior, macht sich auf den Weg etwas ins Landesinnere, Gwen schickt erneut ihren Falken aus zum Spähen, und kurz nach Mittag kommen sie vor der Höhle an. Von der Kreatur können sie nichts ausmachen, und beschliessen sich die Höhle anzuschauen, während Junior zurückbleibt und Wache hält. Im Innern der Höhle führt ein natürlicher Gang tiefer ins innere des Hügels, und ein leichtes rhythmisches Hämmern dringt an ihre Ohren, die Höhle ist aber stockdunkel, Astoria benötigt daher eine Fackel. Nach der ersten Biegung machen sie einen leichten Lichtschimmer hinter der nächsten Biegung aus, das Hämmern ist lauter geworden. Sie bemerken aber erst zu spät den feinen Draht, welcher in Schienbeinhöhe über den Gang gespannt ist, und lösen einen Alarm aus.

Vor ihnen erklingen feine tapsende Schritte, und vier metallene Wesen, ca. Hüfthoch marschieren im Gleichschritt auf sie zu, drei kleine kugelförmige Maschinen, und eine die aussieht wie eine Kiste mit zwei Beinen. Sie rufen laut «Alarm, Alarm, Eindringlinge», lassen ansonsten aber nicht mit sich reden und greifen schliesslich an. Sie sind schnell zerstört. Bevor die Gruppe aber verschnaufen kann, macht sich bereits die nächste Welle bereit, diesmal kommen die Schritte sowohl von Vorne als auch von Hinten und es machen sich zwei Reihen der kleinen Maschinen bereit. Drei der Kugeln, drei Kisten und einer, der aussieht wie ein spitzer Schild mit sechs Beinen und drei Armen. Auch diese Welle wird in Schutt und Asche gelegt, auch wenn sie schon etwas mehr Widerstand entgegen bringt. Es naht bereits die nächste Welle, aus den Kisten, den Schildern und einer neuen Art von fliegenden Würfeln. Der Kampf wird nochmals etwas gefährlicher, und die Gruppe ist bereits etwas angeschlagen, als sich die letzte Welle und ihr Anführer / Erschaffer in den Kampf wirft.

Der Gang ist gefüllt mit dem rhythmischen Stampfen der kleinen Maschinen, aller Grössen und neuerdings auch noch einer letzten Variante, die fünf Tentakelähnliche Arme aufweist und Gas versprüht. Angeführt werden sie von einem Yuan-Ti, welcher von einem grossen stählernen Koloss begleitet wird. Während Astoria wie wild auf die Maschinen einschlägt, und versucht sich zum Yuan-Ti vorzuarbeiten, beginnt dieser an zu Zaubern und schafft es, Noko unter seine Kontrolle zu bringen und ihr einzureden, dass die anderen sie verraten hätten, er befiehlt ihr sich gegen ihre Gruppe zu stellen. Astoria sieht sich plötzlich auch von hinten angegriffen, von ihrer eigenen Mitstreiterin. Währenddessen fängt auch Gwen an, ihre Magie zu entfesseln und ein heller Strahl von Mondlicht bricht säulenartig hervor, welcher anfängt die Maschinen zu pulverisieren, und sich in Richtung Yuan-Ti zu bewegen. Ared mischt munter in dem Getümmel mit, wird aber vom Stahlkoloss in Schacht gehalten. Mit Mühe gelingt es ihnen langsam die Überhand zu gewinnen, und als die Maschinenarmee zerstört ist, und auch der Stahlkoloss inaktiv am Boden liegt, ergibt sich der Yuan-Ti schliesslich. Noko, getrieben vom Gedanken der Rache, möchte ihn am liebsten direkt umbringen, Astoria kann aber beschwichtigend eingreifen und sie nehmen ihn nur gefangen. Sie beschliessen ihn zurück zum Odis-Hof zu schleifen und dort vor den Siedlern in einer «Zone der Wahrheit», gewirkt durch Ared, zu befragen. Allerdings wird dies erst am nächsten Morgen möglich sein, da Ared zu erschöpft ist, um es noch an diesem Abend zu erledigen.

Das Verhör findet daher am nächsten Morgen im Zentrum vom Odis-Hof statt, die ganze Siedlung ist anwesend. Der Yuan-Ti nennt sich An’aton-ishi und ist nach eigenen Angaben ein Forscher, Schmied und Entwickler, hat sich aber bereits früh von den restlichen Mitgliedern seines Volkes getrennt und sein Glück in der Wildnis gesucht. Für seine Studien hatte er die Schmiede in seiner Höhle eingerichtet, und sich, wie es von Sasrax gewollt ist, die nötigen Rohmaterialien geholt. Er sieht sich keineswegs im Unrecht. Sasrax heisse alle in seinem Reich willkommen, solange sie Stärke, Geschick oder Fähigkeit genug haben, um in seiner Welt zu überleben. Die Schwachen und Lahmen dienen nur als Treppenstufen um sich zu wahrer Grösse zu erheben. Daher habe er das Recht gehabt, sich zu nehmen, was er wollte, da Odi und seine Leute zu schwach waren.

Astoria wirft ein, dass dies aber auch bedeute, dass sie jetzt das Recht hätten, mit ihm zu verfahren, wie sie wollen, da sie sich als die Stärkeren erwiesen hätten. An’aton-ishi kann der Logik nicht widersprechen und gibt zu, dass dies tatsächlich der Fall sei.

Angesprochen auf die Pläne der Yuan-Ti, von Sasrax oder die allgemeine geografische oder politische Lage kann er nur sehr begrenzt Auskunft geben, er habe sich nicht gross um das Landbild gekümmert. Noko zieht bereits ihre Waffen und fordert Astoria einmal mehr auf, ihr das Recht zu geben kurzen Prozess zu machen, Astoria zögert aber weiterhin. Als Reaktion auf die Drohungen gibt An’aton-ishi jedoch weitere Informationen preis. Er gibt der Gruppe das aktuelle Datum durch, es handelt sich um den 37. Yule, das Jahr steht kurz vor dem Abschluss. Ausserdem weiss er zwar nicht, wo Sasrax ist, er weiss jedoch, dass er fünf Generäle um sich geschart hat, welche die neue und alte Welt unter sich aufteilen. Es handelt sich dabei um «die Yuan-Ti Anführeren», «die Magierin », «den Häuptling», «den Kapitän » und «den Raben ».
Über die Magierin und den Raben hat er keine weitere Information.

Der Häuptling schein ein Ork-Häuptling zu sein, welcher sich in den Wilde Lande befand. Die Gruppe vermutet, dass dies nicht weiterhelfen werde, da sie gesehen haben was mit den Orks zum Schluss passiert ist. Wenn der Häuptling noch relevant sei, dann ist er aktuell auf der Flucht, zusammen mit seiner Horde . Zudem würde er sich vermutlich irgendwo hinter ihnen befinden und sie haben kein Interesse zurückzureisen.

Der Kapitän sei der Kormoran, welcher sich irgendwo in der neuen Piratensee, westlich von Arsenale herumtreiben dürfte.

Die Yuan-Ti sei die Anführerin der Yuan-Ti Armee unter dem Kommando von Sasrax und habe sich in Arsenale eingenistet, ihr Name ist Szesch-Xall-sha .

Ansonsten kann er nichts relevantes mehr beisteuern, er bittet jedoch um sein Leben, und erklärt sich bereit, sein Hab und Gut zurückzulassen und das Weite zu suchen, und auch nicht zu den Yuan-Ti zurückzukehren, sollten sie ihn am Leben lassen. Da er sich immer noch in der Zone der Wahrheit befindet, und auch die Siedler dem zustimmen, wird er schliesslich freigelassen und macht sich aus dem Staub. Odi bedankt sich bei der Gruppe, welche beschliesst schnellstmöglich weiter zu segeln, um sich mit eigenen Augen ein Bild von der Situation zu machen.

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