Hauptpumpwerk Zentraleinheit: Der Puls
Solange das Herzwerk schlägt, lebt unser Volk. – Aus alten Liedern DumbaraksAtmosphäre: Schwüle Hitze, feuchte Luft Flackerndes Licht von magischen Lampen Der Geruch von Öl, Metall und Ozon liegt in der Luft Überall liegen Werkzeuge, Ersatzteile und Notizen verstreut Ein mehrstöckiges Maschinenwunder aus Bronze, Stahl und leuchtenden Kristallen. Kolben pumpen Wasser ab, magische Kerne pulsieren im Takt uralter Runen. Wartungsstege winden sich spiralförmig um das Werk – von oben sieht es aus wie ein gewaltiges Zahnrad. Das Dröhnen der Maschinen wird lauter, je weiter ihr vordringt. Die Luft ist schwer von Feuchtigkeit und Hitze; jeder Atemzug schmeckt nach Metall, Öl und uraltem Dampf. Kondenswasser tropft in unregelmäßigen Abständen von gewölbten Messingröhren auf den Boden, wo es sich mit dem knöcheltiefen Wasser vermischt, das bereits durch eure Stiefel sickert. Vor euch öffnet sich eine gewaltige Halle – das Herz der Tiefe. Ein chaotisches Gewirr aus Rohren, Zahnrädern und Ventilen spannt sich wie die Adern eines lebendigen Organismus durch den Raum. In der Mitte thront die zentrale Pumpe: ein kolossaler Zylinder aus Bronze und Zwergenstahl, von grünem Oxid überzogen, pulsierend im Takt eines mechanischen Herzens. Magische Lampen werfen flackerndes Licht auf Notizen, Werkzeugkisten und Ersatzteile, die achtlos verstreut liegen. Über allem liegt ein dumpfes Grollen – das drohende Versagen des Systems ist beinahe körperlich spürbar. Mit jedem Schlag der Pumpe steigt das Wasser ein wenig höher; irgendwo zischt Dampf aus einem Riss in der Leitung. Schatten tanzen an den Wänden, als würde der Raum selbst atmen. Und dann seht ihr ihn: Im flackernden Halbdunkel des Maschinenraums, zwischen dampfenden Rohren und zischenden Ventilen, bemerkt ihr plötzlich eine reglose Silhouette. Sie steht mitten im Gewirr aus Metall und Schatten – unbeweglich, fast als wäre sie selbst Teil der uralten Maschinerie. Für einen Moment scheint es, als würde euch das Dröhnen der Pumpe einen Streich spielen. Doch dann erkennt ihr: Die Gestalt ist real. Ihr Körper besteht aus geschwärztem Stahl und Messingplatten, von Zeit und Wasser gezeichnet. Wo ein Gesicht sein sollte, sitzt eine starre Maske aus Metall – zwei glühende Augen brennen darin wie winzige Schweißbrenner, kalt und unergründlich. Ein Arm endet nicht in einer Hand, sondern in einer unheimlichen Sammlung von Werkzeugen: Greifer, Haken, Klingen – bereit zum Einsatz. Der andere ruht auf einem Ventil, als könnte er mit einer einzigen Bewegung das Schicksal des Raumes besiegeln. Die Gestalt bewegt sich nicht. Nur ein leises Klopfen hallt durch den Raum – rhythmisch schlägt Metall auf Metall, begleitet von kaum hörbarem Murmeln. Worte? Zahlen? Alte Befehle? Es ist unmöglich zu sagen. Als ihr euch vorsichtig nähert, fährt die Kreatur ruckartig herum. Die glühenden Augen fixieren euch; für einen Herzschlag lang scheint die Zeit stillzustehen. Dann ertönt eine Stimme – blechern, verzerrt vom Echo des Raumes:
Halt! Wer… seid… ihr? Zeigt… euren Wartungsbefehl… oder verschwindet.Die Worte klingen wie ein uraltes Protokoll – drohend und doch gebrochen. Die Gestalt schwankt kurz, als würde sie gegen unsichtbare Erinnerungen ankämpfen. Ihr Werkzeugarm zuckt nervös über die Ventile.
Die linke Ventilreihe… niemals ganz schließen… Das sagte schon Meisterin Tharilda… Dreimal kurz… zweimal lang am roten Hebel… aber das dürft ihr nur im Notfall wissen.Langsam weicht das Bedrohliche einem Hauch von Verzweiflung; die Stimme wird leiser, beinahe flehend:
Das Herz darf nicht stillstehen… Nicht noch einmal… Nicht wie damals…Doch noch immer vibriert Gefahr in jedem Wort – als hinge das Schicksal dieses Ortes an einem einzigen falschen Schritt.
Typ
Water pump / Well, Large
Übergeordneter Ort
Angrenzende Räume
Besitzer