Balsorranische Titel und Nomenklatur der Namen
Einer der wichtigsten Ministerien in Balsorra ist das balsorranische Ministerium für Ehrennamen und Titulierungen, im Originalnamen: Ministerio Balsorran de Nombres y Títulos Honoríficos.
Es ist bekannt dafür in allen bekannten Ländern in seiner Funktion einzigartig zu sein und einen großen Einfluss auf die Gesellschaft zu spielen, insbesondere auf die High Society Balsorras. Dieses balsorranische Ministerium arbeitet weitestgehend unabhängig von Kaiser und Hörerin und nimmt laut seiner Statuten keine direkten Befehle an.
Nun, wo die einzelnen Teile eines Namens näher erklärt wurden, werden wir uns allen voran den Ehrennamen und ihrer Entstehung widmen. Üblich sind ein Kontingent von bis zu fünf Ehrennamen, die jedoch nur in den seltensten Fällen voll erreicht werden. Üblicherweise bedeutet es, dass ein Ehrenname für eine große Tat im Sinne Balsorras vergeben wird und mehr Ehrennamen kontinuierlich schwieriger zu erreichen sind. Es gibt drei Möglichkeiten, wie Ehrennamen gegeben werden können. "Zugewandt dem Jahre. Zugewandt der Person. Zugewandt des Ortes." Dedicado al año. Apegado a la persona. Atento al lugar. Beginnen wir mit den Ehrennamen, die dem Jahre zugewandt sind. Dies bedeutet, dass kein bestimmter Ort oder eine bestimmte Person dafür ausgewählt wurde und der Jahresname der Ehre dafür ausgewählt. Hier zugrunde wird von den Meistern der Nomenklaturen für jedes Jahr ein Männer- und ein Frauenname festgelegt, in denen sie eine Heldentat vollbracht haben. Ein Beispiel ist der Ehrenname "Mauricio" des Virreys von Ilé-Ilé, der diesen als Ehrennamen für die Vernichtung einer Gruppierung von Verräterin innerhalb der Inquisition erhielt. Da hier weder ein besonderer Ort noch eine besondere Person dahinterstand, erhielt er den Ehrennamen des Jahres 1047 n.J.E. Gut 80 Prozent der Ehrennamen gehören dieser Sparte an. Die Ehrennamen, die der Person zugewandt sind, passen zumeist zu einer Person, für die man eine Heldentat verrichtet hat. Beispielsweise tragen viele Inquisitoren einen Ehrennamen "Isidor" oder "Isidora", da sie in einem bestimmten Fall, wo sie die Heldentat errungen haben, im Auftrag der Oyente unterwegs waren. Dies gilt auch für die Oyentes vor ihr. Hier wird auch klar, dass männliche und weibliche Namen zumeist einfach gewechselt werden können. Die meisten balsorranischen Namen haben sowohl eine männliche, als auch eine weibliche Version. Ein Beispiels hierfür ist auch der Ehrenname der Virrey von Minería, die den Titel "Santarosa" trägt. Dies hat mit einem Auftrag des damaligen Ritualmeisters und heutigen Virreys Eduardo de la Santa Rosa zu tun, der sie für einen weiteren Ehrentitel vorschlug und sich so mit ihr in Ehre verband. Die Ehrennamen, die einer Person zugeordnet sind, sind die Seltensten, da sie auch attraktiv klingen müssen und in einen Namen umgewandelt werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist die Schlacht von Bartolo aus dem Jahre 2417 n.J.E. im heutigen Varsala. Die Meerenge von Bartolo war Schauplatz eines See- und nachfolgend großen Landkampfes, die von Arturo de la Messiri angeführt wurde. Arturo hätte sich hier im Jahr auch für den Ehrentitel des Jahres, Ángel, entscheiden können, entschloss sich aber bewusst, um sich seines Sieges zu erinnern, für Bartolo, auch, weil der Name sehr balsorranisch klingen würde.
Titel
Die wichtigste Eigenschaft dieses Ministeriums ist die Schaffung von Titeln und Ehrennamen. Diese beiden Ehrungen sind in Balsorras Zeichen des größtmöglichen Respekts. Titel sind dabei leicht erklärt. Für bestimmte Berufsgruppen gibt es Titel, die diese tragen dürfen. Diese werden immer mit dem Namen gemeinsam genannt, jedoch nicht immer an derselben Stelle. Die meisten Titel werden hierbei vor allen Namen genannt. Beispiel: Vizekönig der Inseln von Ilé-Ilé = Virrey Eduardo Cristóbal Mauricio Guillermo Lorenzo Jerónimo de la Santa Rosa [Titel hierbei in Fettgedruckt] Ein anderes Beispiel ist jedoch der Ehrentitel des Ritters, welcher nach 15 Dienstjahren als Blutritter oder zum Eintritt in die Pension gegeben wird. Dieser wird nach allen Vor-, Mittel- und Titelnamen erwähnt, aber vor dem Familiennamen. Diese Art der Titulierung wird allen voran für Adelstitel genutzt, jedoch auch in der Nautik kommen diese deutlich häufiger als jene Titel in der Mitte des Namens. Beispiel: Eloy Natalio, Caballero Olmo [Titel hierbei in Fettgedruckt. Caballero ist der Ritterstitel in Balsorra. Im Namen selbst wird vor einem Titel im Namen ein Beistrich gesetzt. Dies ist der "Coma Honor", der Ehrenbeistrich] Titel im Namen werden insbesondere für ehrbare Titel innerhalb des Militärs genutzt, dabei deutlich häufiger am Land als auf See. Dabei gibt es drei dieser Titel, die eingesetzt werden können, je nachdem ob der Blutritter ein Streiter zu Fuß, per Pferd oder ein Fernkämpfer gewesen ist. Caballero gilt hier als Ehrentitel für einen Infantristen, Cavalier als Ehrentitel für einen Kämpfer zu Pferde und Tirador als Fernkämpfer. Alle werden wie hier im Beispiel gezeigt vor dem Familiennamen mit dem Ehrenbeistrich eingesetzt.Ehrennamen
So einfach wie Titel erklärt sind, so kompliziert können Ehrennamen sein. Um Ehrennamen verstehen zu können schadet es nicht zuerst die vier "Namen" eines Balsorraners näher zu erläutern, auch wenn manche davon verständlich erscheinen mögen. Als Beispiel hierfür nehmen wir, weil wir ihn schonmal hatten, erneut den Virrey der Insel. Vorname = Der Rufname einer Person in Balsorra. Mit diesem Namen spricht man eine Person in Freundschaft an. Er wird immer zuerst genannt und ist daher grundsätzlich für die Nomenklatur auch am Wichtigsten. In diesem Fall wäre der Vorname Eduardo Mittelname = Ab hier findet sich schon eine Differenz zu vielen anderen Kulturen. Der Mittelname in Balsorra wird zumeist als Hommage an eine wichtige Person im Familienstammbaum genutzt. Nicht jeder in Balsorra hat einen Mittelnamen, da nicht alle Familien einen ehrbaren Vorfahren hatten. So gut wie alle Adelige, aber auch viele Balsorraner aus gutem Hause besitzen einen. In Eduardos Fall ist sein Mittelname Cristóbal, eine Hommage, von seiner Mutter gegeben, an einen berühmten Vorfahren, der sich auf die Stammlinie der ersten Gläubigen von Krosa zurückführen lässt. Ehrennamen = Diese sind für Balsorra sehr eigen und von anderen Zivilisationen meist als Zeichen von Arroganz missverstanden. Es wird vielen, die mit einflussreichen Balsorranern bereits zu tun hatten, schon passiert sein, dass man sich mit allen Namen vorstellt, was mehrere Sekunden im Zweifel in Anspruch nehmen könnte. Ehrennamen folgen einer bestimmten Regelung, die von diesem Ministerium festgelegt werden. Ehrennamen werden üblicherweise nicht frei ausgesucht, sondern vorgegeben, bestimmt dafür ist welche Namen in einem Jahr im Kontingent zur Verfügung stehen, wo die dafür zugrundeliegende Heldentat errungen wurde und wie viele Namen die Person bereits besitzt. Der "Meister der Nomenklatur" ist ein sehr geachteter Beruf in der balsorranischen Gesellschaft und steht nur wenigen innerhalb dieses Ministeriums zu. Darauf zugrundeliegend ist ein Studium der Namenskunde und Etikette, die einzig und allein in Paza studiert und abgeschlossen werden kann. Da sehr viele Faktoren hier zusammenkommen nehmen wir uns auch die Zeit sie genau zu erläutern, vielleicht findet sich auch unter dem interessierten Leser schon bald ein Meister der Nomenklatur. Familiennamen = Der Familienname ist ähnlich wie in vielen anderen Ländern der Stammname einer Familie. Er wird von Generation zu Generation weitergegeben. Den Balsorranern ist auch dieser außerordentlich wichtig und es wird so gut wie möglich versucht diesen beizubehalten. Im balsorranischen Glauben endet eine Dynastie, wenn niemand mehr den Familiennamen nutzt. Da männliche Nachfolger den Familiennamen behalten und weibliche Nachfolger ihn üblicherweise abgeben ist es entsprechend auch wichtig einen männlichen Nachfolger in seiner Blutlinie zu besitzen, welcher sich weiterhin um die Belange der Familie kümmert. Insbesondere ist dies der Fall in den adeligen Bereichen der balsorranischen Kultur, wo sehr stark nach geeigneten Hochzeiten und passenden männlichen Nachfolgern gegeiert wird. Die meisten Familiennamen in Balsorra sind heutzutage ein Wort, beispielsweise "Moya" in Jairo Moya. Alte Familiennamen, die bereits Jahrtausende überdauert haben, oder im Falle der Inquisition aus dieser Zeit kommen, haben oftmals ein "de" oder ein "de la" vor dem Namen, ein Prototyp des modernen Familiennamens. Im Falle unseres Virreys Eduardo ist dies also "de la Santa Rosa", Bezug nehmend auf das alte Geschlecht der Santa Rosa, die heute abseits des Virreys als ausgestorben gelten.Nun, wo die einzelnen Teile eines Namens näher erklärt wurden, werden wir uns allen voran den Ehrennamen und ihrer Entstehung widmen. Üblich sind ein Kontingent von bis zu fünf Ehrennamen, die jedoch nur in den seltensten Fällen voll erreicht werden. Üblicherweise bedeutet es, dass ein Ehrenname für eine große Tat im Sinne Balsorras vergeben wird und mehr Ehrennamen kontinuierlich schwieriger zu erreichen sind. Es gibt drei Möglichkeiten, wie Ehrennamen gegeben werden können. "Zugewandt dem Jahre. Zugewandt der Person. Zugewandt des Ortes." Dedicado al año. Apegado a la persona. Atento al lugar. Beginnen wir mit den Ehrennamen, die dem Jahre zugewandt sind. Dies bedeutet, dass kein bestimmter Ort oder eine bestimmte Person dafür ausgewählt wurde und der Jahresname der Ehre dafür ausgewählt. Hier zugrunde wird von den Meistern der Nomenklaturen für jedes Jahr ein Männer- und ein Frauenname festgelegt, in denen sie eine Heldentat vollbracht haben. Ein Beispiel ist der Ehrenname "Mauricio" des Virreys von Ilé-Ilé, der diesen als Ehrennamen für die Vernichtung einer Gruppierung von Verräterin innerhalb der Inquisition erhielt. Da hier weder ein besonderer Ort noch eine besondere Person dahinterstand, erhielt er den Ehrennamen des Jahres 1047 n.J.E. Gut 80 Prozent der Ehrennamen gehören dieser Sparte an. Die Ehrennamen, die der Person zugewandt sind, passen zumeist zu einer Person, für die man eine Heldentat verrichtet hat. Beispielsweise tragen viele Inquisitoren einen Ehrennamen "Isidor" oder "Isidora", da sie in einem bestimmten Fall, wo sie die Heldentat errungen haben, im Auftrag der Oyente unterwegs waren. Dies gilt auch für die Oyentes vor ihr. Hier wird auch klar, dass männliche und weibliche Namen zumeist einfach gewechselt werden können. Die meisten balsorranischen Namen haben sowohl eine männliche, als auch eine weibliche Version. Ein Beispiels hierfür ist auch der Ehrenname der Virrey von Minería, die den Titel "Santarosa" trägt. Dies hat mit einem Auftrag des damaligen Ritualmeisters und heutigen Virreys Eduardo de la Santa Rosa zu tun, der sie für einen weiteren Ehrentitel vorschlug und sich so mit ihr in Ehre verband. Die Ehrennamen, die einer Person zugeordnet sind, sind die Seltensten, da sie auch attraktiv klingen müssen und in einen Namen umgewandelt werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist die Schlacht von Bartolo aus dem Jahre 2417 n.J.E. im heutigen Varsala. Die Meerenge von Bartolo war Schauplatz eines See- und nachfolgend großen Landkampfes, die von Arturo de la Messiri angeführt wurde. Arturo hätte sich hier im Jahr auch für den Ehrentitel des Jahres, Ángel, entscheiden können, entschloss sich aber bewusst, um sich seines Sieges zu erinnern, für Bartolo, auch, weil der Name sehr balsorranisch klingen würde.
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