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Die Entstehung allen Seins

Noch bevor Raum und Zeit existierten. Lange bevor Götter und Sterbliche das erste Mal Licht erblickten existierte nur ein Wesen. Gefangen in der unendlichen Leere seiner eigenen Vorstellungskraft. Von nichts getrieben, keinen Bedürfnissen und Sehnsüchten, kannte es nur die Freude eines Traums.
Ein Traum von milliarden Sternen und noch mehr Welten, die von unzählbaren Leben bewohnt werden. Sie empfanden unzähligen Emotionen und vollzogen Taten, die das Wesen weder kannte noch verstand. Doch es erweckte etwas in ihm: Neugierde!
Neugierde nach den Sternen und wie die Welten um sie tanzen. Neugierde nach Leben, die die Welten bewohnen. Nach ihren Emotionen und Taten. Und nach unzähligen Träumen fasste es zum ersten Mal einen Entschluss. Es wollte die Leere füllen. Es wollte alles erschaffen. Das Nichts sollte dem Sein weichen!
Doch dafür musste das Nichts ausgefüllt werden. So erhob es seine achtfingrige Hand, riss sich einen der Finger aus und füllte das Nichts mit ihm. Die Vorstellungskraft des Wesen erwachte.
Mit dem Finger formte es alles materielle. Die Galaxien, Sterne und Welten. Jeden Körper, Stein und jede Pflanze schuf es nach seinen Vorstellungen. Mit seinem austretenden Blut hauchte es den Körpern leben ein und knüpfte Schicksale an sie. Diese Schicksale webte es zu einem gewaltigen Geflecht. Es verknotete und kreuzt sie, damit niemals jemand die Einsamkeit erfahren müsste, die das Wesen erlebt hatte. Es schuf eine perfekte Welt, in dem es dem von ihm geschaffene Leben an nichts mangeln sollte.
Doch unbewusst erhielt alles Leben durch die Schicksale ein weiteres Geschenk. Ein kleiner Teil des Wesens steckt nun in jedem und so auch ein Teil seiner Macht. Dieses Geschenk ist die Magie, etwas von dem das Wesen nie geträumt hatte.
Aus Angst alles Geschaffene wieder zu verlieren und der Einsamkeit erneut ausgesetzt zu werden, stach es sich in jeden der sieben übrigen Finger und erschuff aus diesem Blut die sieben Tode um den Lebenden die Regeln seiner Welt aufzuerlegen. Mit den Toden bestimmte es Raum und Zeit. Es erschuff Krankheiten und Feindseligkeiten unter allem Leben. Es erweckte Bedürfnisse und Leid. Außerdem lies es die Wut über seinen Fehler in die Magie fließen und machte sie wild und unzähmbar.
Die sieben Tode erhoben sich, jeder eine Verkörperung seines Willens. So stiegen sie herab und verbreiteten die Regeln. Die Lebenden ächzten unter den Regel und erfuhren Leid und Tod, doch sie passten sich an und schützen ihre nun begrenzte Lebenszeit.
Als die Tode zurückkehrten hatten sie von den Lebenden gelernt. Sie waren so vielfältig und anpassungsfähig. Jeder so einzigartig. In ihrer Zeit bei den Lebenden wurden sie vorallem immer wieder nach ihren Namen gefragt. Alles sollte einen Namen haben. So traten die Tode an das Wesen heran und fragten es nach seinem Namen.
Das Wesen griff nach dem unendlichen Sternenhimmel, warf es sich wie einen Mantel über und sprach: "Ich bin der Anfang allen Seins, des Raumes und der Zeit. Ich bin das Schicksal selbst. Ich bin Urur."

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