Morthos' Schicksal

Die Gefährten fanden auf ihrer Überfahrt in die östlichen Lande auf einem Geisterschiff ein Deck Schicksalskarten. Vom möglichen Reichtum und Macht angezogen, entschloss sich auch Morthos eine Karte zu ziehen. Die Karte deckte auf und noch bevor einer der umstehenden Gefährten reagieren konnte, erhob sich einer der Bierkrüge, aus denen die Gruppe noch ein paar Sekunden vorher fröhlich getrunken hatte, und setzte wie von Geisterhand an Morthos Lippen an. Allerdings sah es nicht danach aus, als ob der Bierkurg etwas in Morthos kippte, sondern vielmehr als ob eine dunkle, geisterhafte Flüssigkeit aus Morthos in den Bierkrug floss. Nach wenigen Sekunden war das schaurige Spiel auch schon vorbei und Morthos viel reglos zu Boden. Der Bierkurg wiederrum verschwand mit einem leisen "Plöp" und ließ die wie zu Stein erstarrte Besatzung des Schiffes zurück.

Nach Wochen in denen die Crew nichts von Morthos hörte, war es Neolo, welcher seit dem Kartendeck von einem grausigen Teufel geplagt wurde, der einen Hinweis auf den Aufenthaltsort von Morthos Seele bekam. Während der Teufel Neolo thelepatisch provozierte und folterte, erfuhr dieser, dass der Teufel auch Morthos Seele gefangen hielt. Während einer späteren Verbindung zwischen dem Teufel und Neolo, sah dieser folgende Szenerie vor seinem inneren Auge:

Der Ort der Vision
Landschaft: Ein trostloses, von Nebel umhülltes Tal, umgeben von schroffen, schwarzen Bergen, die wie abgebrochene Zähne in den Himmel ragen. Der Boden ist mit Asche und verkohlten Baumstümpfen bedeckt, als wäre das Land von einem verheerenden Feuer verwüstet worden.
  Himmel: Der Himmel ist blutrot, durchzogen von dunklen, wirbelnden Wolken, die sich langsam bewegen, als würden sie lebendig sein. Keine Sonne oder Sterne sind zu sehen, nur ein schwacher, fahler Schein, der alles in ein unheimliches Licht taucht.
  Struktur: In der Mitte des Tals steht eine zerfallene Kathedrale, deren Türme schief und geborsten sind. Die Wände sind mit seltsamen, glühenden Runen bedeckt, die in einem unheilvollen Rhythmus pulsieren. Vor der Kathedrale liegt ein zerstörter Friedhof, wo die Grabsteine umgestürzt und die Gräber geöffnet sind.
  Atmosphäre: Die Luft ist schwer und stickig, erfüllt vom Geruch von Schwefel und Verfall. Ein leises Flüstern ist zu hören, als würden die Geister der Toten durch den Nebel streifen und ihre Geschichten erzählen.
  Details:
  Vor der Kathedrale steht ein altarerartiger Steinblock, auf dem ein glühender Kristall liegt, der an die Feuerkristalle aus der Gnomenmine erinnert.
  Ein Schwarm schwarzer Vögel kreist über der Kathedrale, ihre Schreie hallen durch das Tal.
  Im Hintergrund ist ein fließender Fluss aus Lava zu sehen, der das Tal durchschneidet und ein bedrohliches, oranges Licht ausstrahlt.
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