Über die Hadozee

Während des Festes der Hadozee, dem die Crew der Gefährten an ihrem zweiten Tag im ewigen Lichtwald beiwohnten, unterhielten sich Neolo und ein alter Hadozee, welcher das Geschehen von der Terasse seines Baumhauses aus beobachtete. Der alte Mann erzählte Neolo, dass die Hadozee schon seit je her in diesem Gebiet des alten Waldes lebten und es kannten wie kein anderes Volk. Er erklärte, dass sein Volk im Einklang mit dem Wald lebte und zu jeder Zeit nur so viel jagen und ernten würde, wie es auch verbrauchte. Denn dies war das oberste Gebot das im Wald herrschte und im Grunde auch die einzige Regel die es für die Hadozee gab. Alle Wesen die sich an dieses Gebot hielten, waren im Wald willkommen und konnten sich hier niederlassen.
Denn eine alte Magie herrschte im Wald und schütze diesen vor Bedrohungen von außen oder innen und als der alte Hadozee von dieser erzählte, deutete er auf die drei Reborn die sich unten etwas abseits der Menge aufhielten. Diese mächtigen Krieger, wie er erzählte, waren eine solche magische Erscheinung und in seiner Stimme schwang sowohl Furcht als auch Bewunderung mit. Es kommt wohl selten vor, dass sich die Krieger soweit von der Grenze des Waldes herumtreiben, denn sie waren eigentlich die Hüter dieser Grenze und hatten die Bestimmung diese zu bewachen. Für den Wald hieß es vermutlich nichts Gutes, wenn die Krieger soweit im inneren agierten, denn es würde vermutlich etwas schreckliches sein, was sie hier suchten.

Über die Hadozee erzählte der alte Mann, dass sie keine großen Krieger sind oder waren. Sie lebten als Jäger und Sammler, konzentrierten sich dabei allerdings auf kleinere Lebewesen und gingen größeren in der Regel aus dem Weg. Es gab noch wenige weitere Stämme im Wald zu denen sie sporadischen Kontakt pflegten. Sie alle eint der Glaube an den Wald und seine Magie, denn so glaubten die Hadozee an die Macht des Cinder Trees welcher viele Kilometer entfernt im ewigen Lichtwald steht. Doch kein lebender Hadozee hat diesen je zu Gesicht bekommen, denn zu weit ist die Reise und zu gefährlich die Zeiten. Und so gingen die Hadozee, wenn sie mal göttlichen Beistand benötigten, in den umliegenden Wald und brachten Opfer für die Diener des Waldes, welche in diesem Teil dem mächtigen Zaratan dienten.

Als der alte Mann darüber spricht, dass die Zeiten gefährlich sind und dass es eine Ewigkeit her ist, dass die Hadozee den Cinder Tree besuchten, wird er wehmütig. Denn er erzählt, dass in den alten Legenden, die seit Generationen von Eltern zu Kind weiter gegeben werden, es heißt, dass die Kraft des Baumes früher den ganzen Wald erstrahlte und es keinelei Böses innerhalb seiner Grenzen gegeben haben soll. Denn damals soll man die Magie des Waldes in jedem kleinsten Strauch gespürt haben und es gab keine Überfälle von Menschen oder anderen Wesen, die den Wald für ihre Zwecke missbrauchen wollen. Doch diese Geschichten sind für die meisten Hadozee mehr Kindergeschichten und Legenden einer lang vergangenen Zeit, als etwas an dass sie wirklich glauben. Denn zu viele Generationen sind seit dieser Zeit vergangen und zu viele der Hadozee sind seit dem im Wald den Bedrohungen zum Opfer gefallen.
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