Raei, das ewige Licht

Wo Vergebung schwerfällt und Hoffnung verblasst, dort beginnt Raeis Wirken. Als Göttin der Sühne, der Barmherzigkeit und des Mitgefühls mahnt sie zu Nachsicht, Geduld und Glauben an das Gute im Herzen aller. Sie sieht in jedem noch so gefallenen Wesen einen Funken Licht – eine Überzeugung, die sie einst teuer bezahlte.   In der Zeit der Kalamität wurde Raei von Asmodeus selbst verraten. Ihr Vertrauen, ihre offenen Arme wurden mit einem Dolch im Rücken vergolten – ihre Gläubigen in Scharen niedergemetzelt. Viele Priester, gebrochen und desillusioniert, löschten daraufhin ihren Namen aus Chroniken und Tempeln. Jahrhunderte lang verblasste ihr Glaube – fast bis zur Bedeutungslosigkeit. Doch nichts Wahres bleibt ewig verborgen: In abgeschiedenen Dörfern, zwischen Ruinen oder flüsternd in den Worten wandernder Heiler kehrte das Ewige Licht langsam zurück.  

Aufenthaltsort

Raei selbst lebt zurückgezogen in einem Tempel aus strahlendem Marmor, eingebettet in die stillen Buchten der Insel der Erneuerung. Umgeben von kristallklaren Wellen und heilender Stille wacht sie dort, verborgen in den Gefilden Elysiums, über jene, die trotz allem Gnade suchen.  

Darstellung

Kunstwerke, die Raei zeigen, sind selten – oft verloren oder zerschlagen in dunkleren Zeiten. Neue Darstellungen zeigen sie als starke, schöne Frau mit dunkler Haut, hellem Haar und Elfenbeinflügeln, die sanft über dem Boden schweben. Ihr Blick ist ruhig, aber durchdringend – als könnte sie Leid mit einem Atemzug lindern.  

Heiliger Tag

Ein offizieller Feiertag für das Ewige Licht existiert nicht. Zu sehr spaltet ihre Geschichte die Gläubigen – und zu still war ihr Wirken in den letzten Jahrhunderten. Einige schlagen den Frühling als Zeit des Neubeginns vor, andere halten den dunkelsten Tag des Jahres für passend – doch bislang herrscht Uneinigkeit.  

Unsere Geschichte

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