Melora, Mutter der Wildness
Wo das Meer seine Wellen gegen die Felsen schlägt, wo das Dickicht undurchdringlich wird, wo das Heulen des Windes über die endlosen Ebenen zieht – dort wohnt Melora, die Göttin der wilden Natur. Sie verkörpert alles Ursprüngliche: das Tier in seinem Jagdtrieb, den Sturm in seiner Wucht, die Stille der Steppe ebenso wie die Gischt der stürmischen See.
Sie ist Patronin der Wanderer, Jäger und Elfen, Schutzgöttin der Naturvölker und Reisenden. Ihre Anhänger suchen keine Herrschaft über die Welt, sondern das Verständnis für ihren Rhythmus. Sie ist das Rauschen des Flusses, der Ruf des Adlers, das Erzittern des Waldbodens unter dem Huf eines Hirsches – und in allem wohnt ihre Stimme.
Beziehungen zu anderen Göttern
Melora wird von den Anhängern der Rabenkönigin respektiert als jene, die das bewahrt, was nach dem Tod zurückbleibt – Knochen, Erde, Samen, aus denen Neues wächst. In uralten Traditionen der Ki'Nau verehrt man Melora als Verkörperung vieler Naturgeister in einer einzigen, mächtigen Gestalt. Und ihre stürmische, leidenschaftliche Verbindung zu Erathis, der Göttin von Ordnung und Zivilisation, ist eine der großen göttlichen Geschichten – ein ewiger Tanz aus Nähe und Widerstand, aus Balance und Reibung. Wo Natur und Stadt aufeinandertreffen, sind ihre Spuren spürbar.Aufenthaltsort
Melora besitzt keinen Palast, kein Reich – die Natur selbst ist ihr Tempel. Sie streift durch die wilden Lande der äußeren Ebenen, doch findet man sie am ehesten in den tiefen Wäldern Arvandors, wo sie unnatürliche Einflüsse jagt, die das Gleichgewicht stören. Keine Mauer kann sie halten, keine Kette sie binden – sie ist so frei und unberechenbar wie der Wind selbst.Darstellung
Sie wird oft als hochgewachsene Frau mit wettergegerbter Haut und Haaren wie Seegras dargestellt. Ihre Augen spiegeln die Farben des Himmels, und ihr Gewand wirkt wie aus Rinde, Moos und Nebel gewebt. Umgeben von wilden Tieren – einem Bären, einem Adler, einem Wal – symbolisiert sie die rohe, ungezähmte Schönheit der Schöpfung.Heiliger Tag
Am 20. Tag des dritten Monats, zur Frühlings-Tagundnachtgleiche, feiern ihre Gläubigen Wild's Grandeur – die Erhabenheit des Wachsens, Werdens und Wiedererblühens. An der Menagerieküste ist dies ein Tag der Freude, an dem Familien ans Ufer ziehen, um den Beginn der neuen Jahreszeit zu feiern. Diejenigen mit Ki'Nau-Wurzeln legen Früchte, Meeresgaben und selbstgemachte Geschenke auf Altäre aus Wurzeln und Gräsern – Zeichen des Respekts und der Dankbarkeit.Unsere Geschichte
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Titel
- Mutter der Wildness
- Mutter der Natur
Gebote
- Bewahre die ungezähmte Wildnis. Lass nicht zu, dass Gier und Ordnung das Herz der Natur zerstören.
- Jage die Entartung. Vernichte Monster und Abscheulichkeiten, die die natürliche Ordnung verzerren.
- Werde eins mit der Wildnis. Lebe mit ihr, nicht gegen sie – lausche, verstehe, respektiere.
Alignment
- Neutral
Feiertage
- Wild's Grandeur (Dualahei 20th)
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