Ioun, die Wissende

Ioun – von Sehern, Weisen und Gelehrten über Generationen hinweg verehrt – ist die Göttin des Wissens, der Offenbarung und des wahren Verständnisses. In den Tagen des Zeitalters des Arkanums lenkte ihr Einfluss das Wachstum von Zivilisation und Weisheit, wie das Sonnenlicht die Zweige eines jungen Baumes.   Doch während der Kalamität wurde sie von der finsteren Entität Tharizdun – der Ketten des Vergessens – schwer verwundet. Seitdem lebt ihre Verehrung im Verborgenen fort, denn ihre Feinde suchen weiterhin nach ihren Anhängern. Und so flüstern Gelehrte ihre Gebete hinter verschlossenen Türen, verbreiten Wissen anonym, und bewahren uralte Lehren auf unsichtbaren Wegen.  

Aufenthaltsort

Ioun residiert im Endlosen Athenäum, einer ewigen, unbegreiflich großen Bibliothek jenseits sterblicher Vorstellung. Dort katalogisieren ihre himmlischen Diener jedes Wissen, jede Geschichte und jedes Geheimnis der Existenz. Von dort aus sendet Ioun Inspiration an jene, die mit offenem Geist nach Wahrheit und Erkenntnis streben.  

Darstellung

Die Wissende Mentorin wird oft als reife Frau dargestellt, mit grauem Haar, einem warmen, verständnisvollen Lächeln und gehüllt in fließende Gewänder, die sich an den Säumen zu Büchern und Schriftrollen formen. In manchen Regionen nennt man sie auch liebevoll die Wissende Herrin, und unter den Göttern gilt sie als oberste Quelle des reinen Wissens.  

Heiliger Tag

Ioun hat keinen öffentlichen Feiertag mehr. Ihre offiziellen Kulte wurden während der Kalamität zerschlagen, ihre Tempel dem Vergessen überlassen. Nur in den verborgenen Archiven der Kobaltseele lebt ihr Glaube fort – neu interpretiert durch die Augen moderner Gelehrter. Für viele ist sie heute kaum mehr als ein Mythos, flüchtig wie das Licht einer flackernden Laterne.  

Unsere Geschichte

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