5. Reise durch den Blutwald
General Summary
Nach ihren Erlebnissen in der Mine macht sich die Feenblut Gruppe weiter auf ihren Weg nach Fernhafen, dabei immer besorgt die Augen offen haltend auf der Suche nach Gefahren. Der Wald scheint jedoch wie ausgestorben, und nicht ein einziges Tier zeigt sich den Gefährten. Aelar, der die Reise anführt, ist so besorgt, dass er nicht bemerkt, wie er die Gruppe weiter nach Norden statt nach Süden führt. Erst als er bemerkt, dass er die anderen zu den Bergen statt weg von ihnen führt, korrigiert er seinen Fehler.
Am Abend erreichen die Reisenden eine kleine Niederung im Wald, die einen guten Sichtschutz während des Nachtlagers bietet. Nach einer schweigend eingenommenen kleinen Mahlzeit begeben sich alle zur Ruhe und Ivellios übernimmt die erste Nachtwache. Während dieser Wache bemerkt er plötzlich ein Zeichen, das in einen Baum oberhalb der Niederung eingeritzt wurde. Seine Bedeutung ist Ivellios nicht bekannt, doch bemerkt er nach einer weiteren Suche, dass sich in direkter Sichtlinie zu diesem Symbol eine Leiche befindet, die an einem Baum zusammengesunken ist und aus deren Körper an allen möglichen Stellen Blumen verschiedenster Art gesprossen sind. Etwas besorgt alarmiert er Leoven und zeigt ihm die Leiche und das Zeichen, in der Hoffnung dass der Kleriker etwas darüber wissen könnte. Leoven allerdings ist ebenso ratlos wie Ivellios, und die beiden beschließen, sich im Wald weiter umzuschauen. Ihre Vermutung ist, dass die beiden Punkte mit anderen ein Muster bilden könnten, und so teilen sie sich auf und durchstöbern den gefährlichen Wald.
Entgegen aller Wahrscheinlichkeit begegnen die beiden allerdings keinen nachtaktiven Raubtieren. Stattdessen entdeckt Ivellios zwar keine weiteren Eckpunkte eines sich durch den Wald ziehenden Musters, sondern eine abgelegene Hütte tief im Wald, aus deren Dach bereits die Krone eines Baumes hervorgebrochen ist. Er nähert sich vorsichtig der Höhle, und späht durch ein offen stehendes Fenster hinein. In der Dunkelheit kann er über den Boden verstreute Habseligkeiten erkennen, und eine brutal ermordete Halbelfe, die ihr ebenfalls totes Kind fest an sich gepresst hält. Auch wenn Ivellios aus Vorsicht die Hütte nicht betritt, kann er deutlich erkennen, dass sie durch scharfe Klingenwaffen verletzt wurden, nicht durch die Klauen eines wilden Tieres. Er beschließt, zum Lager zurückzukehren und zu hören, was Leoven entdeckt haben könnte. Das Gespräch der beiden ist jedoch recht kurz, da Leoven scheinbar umsonst den Wald durchstöbert hatte.
Am nächsten Morgen berichten die beiden den anderen von den Ereignissen der Nacht, und die Gruppe beschließt, vorsichtiger durch den Wald zu ziehen. Aelar untersucht die Spuren vor der Hütte, wo scheinbar eine kleine Gruppe von Leuten versucht hat, sich gewaltsam Zugang zu der Hütte zu verschaffen. Es gelingt dem Waldläufer, die Spuren der Angreifer auf ihrer Flucht durch den Wald zu finden, und - in der Vermutung dass diese nach Fernhafen führen - folgt ihnen mit dem Rest der Gefährten. Die Spuren werden allerdings immer wilder, als sich die Spuren von animalischen Verfolgern unter die der potentiellen Mörder mischen. Ein Kampf schien zwischen den beiden Parteien ausgebrochen zu sein, und einige abgeschlagene Riesenspinnenbeine verraten der Gruppe, wer die geheimnisvollen Angreifer wahrscheinlich waren. Als sich die Gefährten weiter umschauen, finden sie einen Überlebenden des Kampfes: an einen Baum gelehnt, heftig blutend, fleht ein Ork der sich als "Marius" vorstellt die Gruppe an, seinen Gatten aus den Fängen der Riesenspinnen zu befreien. Auch wenn Aelar und die anderen vermuten, es mit einem Mörder zu tun zu haben, wollen sie keine Selbstjustiz verüben sondern die Sache den Autoritäten überlassen. Sie beschließen, den Mann des Orks zu retten, und Loralin bietet an, sich in eine Riesenspinne zu verwandeln um ohne einen Kampf in das Nest der Spinnen eindringen zu können.
Während also der Rest der Gruppe wartet und durch ihre Unachtsamkeit einige Riesenspinnen aufscheucht die sie schnell besiegen können, wühlt sich Loralin in Form einer Riesenspinne durch die verwesenen Überreste einiger Opfer der Spinnen. Trotz all der Widerwärtigkeit und ihrer Abscheu gegenüber der Situation gelingt es Loralin, den noch nicht komplett eingewobenen Zwerg zu finden, den ihnen Marius beschrieben hat. Sie bringt ihn zum Rest ihrer Gefährten, die ihn aus den Spinnweben befreien und zurück zu seinem Gatten bringen, dessen Wunden in der Zwischenzeit von Leoven versorgt wurden. Die beiden fallen sich liebevoll in die Arme und bedanken sich mehrfach bei ihren Rettern. Der Zwerg stellt sich als Philto vor, und sagt, dass er mit seinem Gatten auf dem Weg nach Fernhafen sei um aus Genebo zu fliehen. Die beiden waren Farmer, und haben all ihr Erspartes zusammengekratzt um sich ein Schiff leisten zu können. Aelar und die anderen hinterfragen die Geschichte nicht weiter, doch einige Teile der Geschichte der beiden ergeben eindeutig keinen Sinn und sie scheinen etwas vor der Gruppe zu verbergen.
Gegen Abend erreicht die mittlerweile auf acht Reisende angewachsene Gruppe endlich Fernhafen. Der beißende Geruch von Rauch liegt in der Luft, und als sie den Waldrand erreichen, entdecken die Gefährten auch den Ursprung des Geruchs: in einem weiten Umkreis um die Stadt herum wird der Wald, der bis an die Mauern herangewachsen zu sein scheint, brandgerodet. Unter der Aufsicht von Gardisten erobern einige Arbeiter das Land um die Stadt Stück für Stück zurück, oder versuchen dies zumindest. Niemand beachtet die Neuankömmlinge lange, doch am Tor zu Stadt werden sie von einigen stark gepanzerten Wachen aufgehalten und vollständig durchsucht. Leoven stellt dabei fest, dass einige der Münzen die Marius und Philto bei sich haben, blutverschmiert sind. Er teilt diese Erkenntnis Aelar mit, der wiederum den Wachen vom Verdacht der Gruppe berichtet. Als sie erfahren, dass die beiden Verdächtigen sehr viel Geld mit sich tragen, sind die Wachen auch sofort davon überzeugt, dass die beiden festgenommen werden müssten.
Diese Last von ihren Schultern macht sich die Gruppe sogleich auf den Weg um beim Zauberer Curinax die versprochene Belohnung, einen Zauberstab des Schlafes, abzuholen. Sie suchen ihn im Haus der Dim La Glückliches Schiff auf, zu dem sie gewiesen wurden, wo er gerade in einem unterirdischen Laboratorium an einem Lehmkonstrukt arbeitet. Etwas verwirrt erinnert er sich doch recht schnell an die Abmachung mit den Abenteurern und überreicht ihnen einen unscheinbar wirkenden hölzernen Stab der von einigen Dornenranken umwickelt ist. Er warnt die Gruppe, dass der Stab bei einigen Versuchen dazu neigte, den Anwender anstelle des eigentlichen Ziels in einen tiefen Schlaf zu versetzen, und mutmaßt, dass das Blut wohl von einer besonders wilden Fee stammen könnte. Dann allerdings langweilt ihn die Konversation mit der Gruppe wieder, und er verscheucht sie aus seinem Labor auf die Straße vor dem Haus, wo sie ihre nächsten Schritte überdenken...
Belohnungen
Wand of Sleep
Abgeschlossene Missionen/Quests
Komplett:
- Überlegt, was ihr mit den eventuellen Mördern machen wollt (der Stadtwache übergeben)
- Erreicht Fernhafen
- Holt den versprochenen Stab von Curinax ab
Mit Charakteren interagiert
Ungrim ; Marius ; Philto ; Curinax
Datum des Berichts
29 Apr 2020
Hauptschauplatz
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