Quallifikation
Übertragung & Vektoren
Durch das Verspeisen lebendiger Gelbquallen können die quallogenen Viren bei zu geringer Magensäureproduktion durch die Darmwände in den Körper diffundieren und dort die Mutagenese starten.
Ursachen
Die quallogenen Viren (QV) setzen zuerst bei der mitochondrialen RNS an, um sich retroaktiv bis in die Zellkerne weiterzuwurschteln. Innerhalb von zwölf Monaten kann bei Erwachsenen jede Zelle des Körpers befallen sein und eine irreversible Transmutation zu einer Qualle einsetzen.
Sollte in der Frühphase der Infektion ein Kind gezeugt oder empfangen werden, so ist dieses Kind mit Sicherheit von Beginn an quallifiziert. Es wird dann schon als Vollqualle mit menschlichen Gesichtszügen geboren, kann aber außerhalb von Wasser nicht überleben.
Sollte in der Frühphase der Infektion ein Kind gezeugt oder empfangen werden, so ist dieses Kind mit Sicherheit von Beginn an quallifiziert. Es wird dann schon als Vollqualle mit menschlichen Gesichtszügen geboren, kann aber außerhalb von Wasser nicht überleben.
Symptome
Sobald die virale DNS im Zellkern angekommen ist, wird gezielt quallisches Genom in einem Zug-um-Zug-Tausch gegen menschliche Abschnitte ausgetauscht. Dieser Prozess dauert zwischen vier Tagen und vierzig Wochen. Ist der Tausch vollständig abgeschlossen, produziert die Zelle geringste Mengen eines quallenspezifischen Neurotransmitters. Wenn genügend Zellen diese Transmitter freisetzen, beginnt die physiologische Umstellung auf Quallenproteine und die morphologische Umbildung der menschlichen Organe in quallische.
Erste Symptome zeigen sich oft als Gleichgewichtsstörungen, Hautverglasungen, sowie ein wachsendes Bedürfnis nach Meeresnähe.
In der finalen Phase werden menschliche Organe morphologisch umgebaut, beginnend mit der Muskulatur, die durch gelatinöses Protein ersetzt wird. Die Haut wird transluzent, der Bewegungsapparat degeneriert. Betroffene verspüren einen immer stärkeren Drang, sich in hochkonzentriertem Salzwasser aufzuhalten.
Erste Symptome zeigen sich oft als Gleichgewichtsstörungen, Hautverglasungen, sowie ein wachsendes Bedürfnis nach Meeresnähe.
In der finalen Phase werden menschliche Organe morphologisch umgebaut, beginnend mit der Muskulatur, die durch gelatinöses Protein ersetzt wird. Die Haut wird transluzent, der Bewegungsapparat degeneriert. Betroffene verspüren einen immer stärkeren Drang, sich in hochkonzentriertem Salzwasser aufzuhalten.
Behandlung
Die einzige Behandlung ist die Einlagerung der menschlichen Körper in künstlichen Tiefschlaf und Bettung in eine mit destuilliertem Wasser gefüllte, eisgekühlte Wanne. Je niedriger der Blutsalzgehalt ist, desto länger wird der Prozess verzögert.
Prognose
Bis jetzt gibt es keine Behandlungsmethode, die die Infektion rückgängig machen kann. Sie führt zwangsläufig früher oder später zur vollständigen Umwandlung in einen nicht-lebensfähigen Mensch-Qualle-Hybrid.
Betroffene Gruppen
Nur Millionäre und Millionärinnen, die in dem Restaurant lebende Gelbquallen gegessen hatten, wurden von der Krankheit betroffen. Wenn alle noch lebenden Mitglieder dieses Personenkreises gestorben sein werden, kann es nur mehr Zufallsinfektionen geben, wenn jemand eine Gelbqualle beim Schwimmen verschluckt und eine geeignete Magensäureentsäuerung hat.
Vorbeugung
Die einzige Form, sich vor der Quallifikation zu schützen, ist den Verzehr lebender Gelbquallen um jeden Preis zu verhindern.
Geschichte
Anfang 1952 kam in einem Spezialitätenrestaurant in Charleston die neueste Mode auf, in Salzwasser servierte Gelbquallen lebend zu verspeisen. Die lustigen kleinen, an mit Tentakeln versehene Loquats erinnernden Gelbquallen wurden schnell zum Markenzeichen des Restaurants, dass sich schließlich sogar von "Siskos Paprika" in "Zur goldenen Qualle" umbenannte. Da diese Delikatesse extra aus dem südchinesischen Meer importiert werden musste, war der Preis astronomisch und daher ein probates Mittel, Dekadenz und Reichtum zur Schau zu stellen. Selbst aus den Nachbarländern Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika kamen betuchte Gäste in das Lokal.
Doch zwölf Monate später traten bei fünf Prozent der Gäste erste Krankheitserscheinungen auf. Die kontinuierliche, unaufhaltsame Transformation war so außergewöhnlich, dass die in medizinischen Fachzeitschriften publizierten Artikel dazu führten, nach einem gemeinsamen Ursprung dieser Phänomene zu suchen. Da es nur Superreiche traf, dachte man zuerst an ein kommunistisches Terroragitationskonstrukt. Politikjournalistinnen verbreiteten auch die Theorie, es handle sich um einen japanischen biowaffenangriff zur Zerstreuung der nordamerikanischen Eliten in Mexiko, den Konföderierten und Vereinigten Staaten von Amerika. Die Internationale Gesundheitsorganisation erwog sogar ein Reiseverbot für Millionäre nach und aus Nordamerika, um eine plutokratische Epidemie zu verhindern.
Als der Zusammenhang mit dem Restaurant schließlich von mexikanischen Wissenschaftlerinnen der Universität von San Salvador entdeckt wurde, gab es einerseits große Erleichterung, andererseits auch Mitleidstelegramm von Reichen aus den anderen vier Kontinenten an ihre dahinsiechenden Klassengenossen.
Doch zwölf Monate später traten bei fünf Prozent der Gäste erste Krankheitserscheinungen auf. Die kontinuierliche, unaufhaltsame Transformation war so außergewöhnlich, dass die in medizinischen Fachzeitschriften publizierten Artikel dazu führten, nach einem gemeinsamen Ursprung dieser Phänomene zu suchen. Da es nur Superreiche traf, dachte man zuerst an ein kommunistisches Terroragitationskonstrukt. Politikjournalistinnen verbreiteten auch die Theorie, es handle sich um einen japanischen biowaffenangriff zur Zerstreuung der nordamerikanischen Eliten in Mexiko, den Konföderierten und Vereinigten Staaten von Amerika. Die Internationale Gesundheitsorganisation erwog sogar ein Reiseverbot für Millionäre nach und aus Nordamerika, um eine plutokratische Epidemie zu verhindern.
Als der Zusammenhang mit dem Restaurant schließlich von mexikanischen Wissenschaftlerinnen der Universität von San Salvador entdeckt wurde, gab es einerseits große Erleichterung, andererseits auch Mitleidstelegramm von Reichen aus den anderen vier Kontinenten an ihre dahinsiechenden Klassengenossen.
Kulturelle Wahrnehmung
Radikale buddhistische, muslimische und christliche Predigerinnen deuteten die Quallifikation als inhärente Folge von Völlerei und Anhaften an irdische Gelüste.
Typ
Viral
Zyklus
Short-term
Seltenheit
Extremely Rare
Da bin ich froh, nicht reich zu sein ;).